Junge Sportlerinnen hat die Stadt am Mittwochabend im Rathaus geehrt: Zwei Basketballteams der SG Schramberg.
SCHRAMBERG (him) – Die U 17 waren bereits zum zweiten Mal baden-württembergische Meisterinnen geworden. Die U 19 schaffte den dritten Platz bei den Landesmeisterschaften. Oberbürgermeister Thomas Herzog erinnerte an den Erfolg der Basketballerinnen des Gymnasiums, die kürzlich bei „Jugend trainiert für Olympia“ einen hervorragenden dritten Platz auf Bundesebene erkämpft hätten. Es sehe so aus, als ob Basketball von der Randsportart ins Zentrum rücke und „Schramberg zum Mekka des Basketballs“ werde, stapelte der OB ein wenig hoch. Als Anerkennung überreichte er den beiden Mannschaftsführerinnen je zwei Basketbälle.
Das wiederum hatte den Vorsitzenden des Stadtverbands für Sport Udo Neudeck in Verlegenheit gebracht: Als er geschwind bei Uli Walter auch zwei Basketbälle kaufen wollte, hatte ihm die die Stadt vor der Nase weggekauft. Er versprach die Bälle aber umgehend nachzuliefern. Den jungen Damen wünschte er, dass sie noch möglichst lange als Teams zusammen blieben, dann könnten sie weitere Erfolge erringen. Er erinnerte sie aber auch, dass zu den Erfolgen die Arbeit vieler gehöre, der Trainerinnen, Betreuerinnen, der Vereinsvorstände und vieler Eltern, die ihre Freizeit opfern, um ihnen den Sport zu ermöglichen. Es ist auch nicht selbstverständlich, dass die Stadt die Hallen kostenlos zur Verfügung stellt.“
Der Vorsitzende der Sportgemeinschaft, Lothar Neudeck, versicherte, er habe sich „saumäßig gefreut“ über die beiden erfolgreichen Basketballteams. Da sie nun ja schon so viele Bälle bekämen, werde er ihnen einen Gutschein für ein Pizzaessen zukommen lassen.
Die Trainerin der beiden Mannschaften, Birgit Kälble, bestätigte, dass die Sportler in Schramberg einen Sonderstatus hätten. In anderen Vereinen müssten Hallengebühren und Turnierbeiträge gezahlt werden. „Da liegen die Mitgliedsbeiträge zwei bis drei Mal höher als in Schramberg.“ Der SG dankte Kälble für die Unterstützung bei Trainingscamps und bei der Trainerinnenausbildung, das werde „immer anstandslos“ gefördert.
Nach einem Gruppenbild vor dem Rathaus plauderten die jungen Sportlerinnen mit den Vertretern der Stadt und des Sports bei belegten Weckle, Apfelschorle oder Sprudel.