Bereits im Mai hat sich das Team des VfL Waiblingen in einer etwas schwächeren Besetzung für das Bundesligafinale im Rasenkraftsport qualifiziert. Neben der klassischen Leichtathletik startet der Schramberger Werfer auch in den Disziplinen des Rasenkraftsportes. Dazu zählen neben dem leichtathletischen Hammerwerfen das Gewichtwerfen (12,5 kg) und das Steinstoßen (15 kg). Da es in Schramberg keine Abteilung für Rasenkraftsport gibt, startet Simon, wie bereits in früheren Jahren, für den VfL Waiblingen.
Am Samstag traten nun in Dischingen bei Heidenheim die besten acht Teams im Bundesligafinale um die Deutschen Vereinsmeisterschaft an. Dabei war der Schramberger als frisch gebackene Deutscher Seniorenmeister im Hammerwerfen eine willkommene Verstärkung für den VfL Zudem ist er auch in den beiden anderen Disziplinen deutschlandweit führend, zumindest in der Seniorenklasse. Die Mischung aus zwei erfahrenen Senioren und zwei jungen Athleten machte die Überraschung perfekt, da im Vorfeld ein Platz auf dem Podest eher unrealistisch erschien. Da aber alle vier Werfer in allen drei Disziplinen gute Leistungen abrufen konnten, was den anderen Topteams nicht durchweg gelang, freuten sich die Waiblinger riesig über den Vizemeister. Obwohl Simon mit 41 Jahren schon doppelt so alt ist wie sein jüngster Teamkollege, erkämpfte er die höchste Punktzahl für das Waiblinger Team. Fast hätte es auch mit seinem angekündigten Württembergischen Rekord geklappt. Sowohl im Hammerwerfen als auch im Gewichtwerfen flog das Wurfgerät beim Einwerfen über die jeweiligen Rekordmarken. „Im Wettkampf selbst wollte es einfach nicht klappen. Entweder zu kurz oder übertreten“, ärgert sich der Schramberger.
Die nächste und auch letzte Wettkampfstation in der aktiven Laufbahn von Simon wird die im September stattfindende Senioren-Weltmeisterschaft der Leichtathleten in Malaga sein. Neben dem Hammerwerfen und dem Gewichtwerfen, wird er auch im Werferfünfkampf an den Start gehen. „Mein Ziel ist das Erreichen der Finalwettkämpfe, das heißt ein Platz unter den Top acht. Vorher müssen aber noch ein paar orthopädischen Blessuren auskuriert werden“.