Tischtennis-Bezirksliga Oberer Neckar: TG Schwenningen II – TTC Sulgen 9:3.
Zur wohl schwersten Kraftprobe trat die erste Mannschaft des TTC Sulgen bei der TG Schwenningen 2 an. Gemäß Tabellensituation war klar, dass der Sieger dieser Partie die Tabellenführung übernehmen würde, nachdem man sich in der Vorrunde in einem Remis die Punkte geteilt hatte.
Der Spielverlauf zeigte, dass die Schwenninger samt unterstützendem Publikum kampfbereit waren. Denn die sonst gewohnte Sulgener Doppelstärke konnte an diesem Tag nicht überzeugen. Kopp D./Pasc F. hatten gegen Schwenningens Spitzendoppel Schneider D./Mahler J. wenig entgegenzusetzen und gratulierten nach drei Sätzen ihren Gegnern zum Sieg. Dagegen zeigten Reswich W./Kaiser A. erneut, dass sie das stärkste Doppel der Bezirksliga sind, und besiegten Kienzler H./Kamleitner I. mit 3:0 glatt. Seckinger G./Kopp C. fanden trotz zwischenzeitlich knapper Sätze nicht die entscheidenden Mittel und verloren mit 1:3 gegen Seyfried C./Müller C..
Mit einem 1:2-Rückstand ging es in die Einzel, wo der „Fünf-Sätze-Fluch“ aus Sulgener Sicht begann. Sowohl bei Daniel Kopp gegen Kienzler als auch Waldemar Reswich gegen Schneider war bestes Tischtennis geboten, jedoch bei beiden im Entscheidungssatz mit dem glücklicheren Ende für Schwenningen. Axel Kaiser konnte mit einem 0:3 im Einzel gegen Jens Mahler wenig ausrichten. Das wohl stärkste Nervenkostüm bewies an diesem Abend Francisc Pasc, der nach einem 0:2-Satzrückstand gegen Kamleitner den dritten Satz mit 20:18 gewann und anschließend den ersten Einzelpunkt nach fünf Sätzen für Sulgen heimbrachte. Daraufhin vergab man erneut zwei Fünfsatzspiele, da Christian Kopp gegen Stieber und Guido Seckinger gegen Müller verloren.
Mit einem unerwarteten 2:7-Zwischenstand ging es in die zweite Einzelrunde. Waldemar Reswich gewann immerhin gegen den bilanzmäßig stärksten Spieler der Bezirksliga Harald Kienzler mit 3:1. Dabei sollte es dann bleiben, da Daniel Kopp gegen einen im Leistungsrausch spielenden Daniel Schneider nach vier Sätzen verlor und Francisc Pasc gegen Jens Mahlers Rückhandsicherheit ebenfalls nach vier Sätzen keine Mittel mehr fand.
Damit war die 3:9-Niederlage besiegelt, die aber bei nur einem gewonnen Fünfsatzspiel von insgesamt fünf sicherlich zu einem anderen Verlauf hätte führen können und damit nur auf dem Papier deutlich aussieht. Nichtsdestotrotz musste man an diesem Tag eindeutig die Überlegenheit der Schwenninger anerkennen, mit denen man in aller Freundschaft den Abend Revue passieren ließ. Tabellentechnisch könnten sich theoretisch nochmals die Vorzeichen ändern, da beide Mannschaften noch gegen den Tabellendritten Vöhringen antreten müssen. Gewiss ist bereits, dass der TTC Sulgen in jedem Fall den zweiten Platz sichergestellt hat und sich schon mal gedanklich auf eine anstehende Relegation um den Aufstieg in die Landesklasse einstellen kann.
Kreisliga A1: TSV Hochmössingen II – TTC Sulgen II 9:4.
Die zweite Mannschaft des TTC ging das Spiel beim Schlusslicht in Hochmössingen optimistisch an. Gleichwohl trat man erneut nicht in bester Aufstellung gegen eine gerade in der heimatlichen Halle stets sehr motivierte Mannschaft an. Diese sollte einen Abstieg aus der Kreisliga noch verhindern. In den ersten beiden Doppelpaarungen knüpfte der TTC 2 wieder an seine Doppelschwäche an. Allerdings auch mit etwas Pech verloren die Paarungen Fritz Eschle/Igor Deiwald und Vitomir Ostojic/Peter Bellgardt jeweils im fünften Satz. Die dritte Doppelpaarung mit Alexander Rothfuß/Timo Rothfuß kam bei ihrer Niederlage zu keinem Satzgewinn. Danach folgten die Paarungen im vorderen Paarkreuz, in denen sich der bisherige negative Spielverlauf fortsetzte. Fritz Eschle und Vitomir Ostojic verloren ihre Spiele jeweils im fünften Satz. Das nun folgende mittlere Paarkreuz holte danach mit seinen Siegen die ersten Punkte, wobei Igor Deiwald in seinem gewonnenen Schlusssatz mit 23:21 Bällen ein leicht rekordverdächtiges Satzergebnis erzielte. Nun kamen im hinteren Paarkreuz Vater und Sohn, in Person von Alexander und Timo Rothfuss, zu ihren Spielen, die allerdings zu Punktgewinnen für den Gegner führten. Die folgenden Spiele im vorderen und mittleren Paarkreuz führten zu Siegen für Vitomir Ostojic und Peter Bellgardt, während Fritz Eschle und Igor Deiwald ihren Gegnern zum Sieg gratulieren mussten.
In den noch drei ausstehenden Spielen der Saison 2022/23 will man noch einmal versuchen, mit einer kompletten Mannschaft durch Punktgewinne den aktuellen fünften Platz abzusichern.