ROTTWEIL – Trotz Corona bedingten Einschränkungen konnte die „Bürgerinitiative für eine Welt ohne atomare Bedrohung“ in ihrer Jahreshauptversammlung 2021 auf ein Vereinsjahr mit vielfältigen Projekten und Aktionen zurück blicken.
Die Schwerpunkte des Engagements lagen bei der Unterstützung der belarussischen Partner und Projekten zur Energiezukunft. Einstimmig wurde der Vorstand in der Mitgliederversammlung entlastet. Der seit Jahren aktive Kassenprüfer Helmut Hetzel stellte sich aus Altersgründen nicht mehr zu Wahl, zu seiner Nachfolge wurde Jutta Gaukler gewählt.
„35 Jahre Tschernobyl – 35 Jahre Bürgerinitiative“ überschrieb die Vorsitzende Angela Gessler ihren Jahresrückblick 2021 und dankte allen Mitgliedern für ihr großes und vielfältiges Engagement. Der Dank galt auch den vielen Netzwerkpartnern in Rottweil und Belarus, mit denen die Bürgerinitiative eine enge inhaltliche und freundschaftliche Zusammenarbeit verbindet und den Spendern, die die Hilfsprojekte auf finanzielle Weise unterstützen.
Die Schwerpunktthemen der Bürgerinitiative sind seit 35 Jahren „Erinnern, Solidarität und Energiezukunft“ und auch im Vereinsjahr 2021 gab es dazu viele Aktionen. In Gottesdiensten und bei Aktionen auf dem Wochenmarkt wurde über die bedrückende Menschenrechtssituation in Belarus informiert, die Briefaktionen für die politischen Gefangenen in Belarus fanden breite Unterstützung und beim „SolidaRadeln“ im Rahmen des Stadtradelns und an Spendenständen sammelte der Verein Spenden für den „Nothilfefond Belarus“. Unterstützt wurden dabei auch einzelne Familien, die große Dankbarkeit zeigten. „ Es ist so schön, unterstützt zu werden, bis zu den Tränen, um ehrlich zu sein… Unterstützung ist sehr wertvoll, aber noch wertvoller ist es, zu wissen, dass man nicht allein ist… Danke, dass Sie da sind und weitermachen! Wir sind in Gedanken zusammen.“
Neben der humanitären Hilfe stand auch 2021 die Energiezukunft im Fokus der Bürgerinitiative. Dabei waren für die konkrete Energiewende die Klimavorteile des Baustoffes Holz und dessen verstärkter Einsatz in öffentlichen Bauten, wie auch die Notwendigkeit eines in allen Bereichen mitwirkenden Klimamanagers für Rottweil wichtige Themen. Die geplante Holzbau-Inforeise nach Vorarlberg musste pandemiebedingt verschoben werden und wird nach geholt.
Der Kassenbericht von Marianne Bick, die sich seit 2006 sorgsam und zuverlässig um die finanziellen Belange der Bürgerinitiative kümmert, wurde vom Kassenprüfer als korrekt in allen Bereichen bescheinigt, so dass – wie beim gesamten Vorstand – eine einstimmige Entlastung erfolgte. Bei den Wahlen wurden Angela Gessler (1.Vorsitzende), Hans-Jürgen Ramm (2. Vorsitzender), Marianne Bick (Kassiererin) wieder gewählt und Jutta Gaukler zur Kassenprüferin gewählt.
Nach der Mitgliederversammlung gab es noch einen adventlichen Ausklang mit Querflötenmusik und Gesang und einem Ausblick auf Projekte im kommenden Vereinsjahr.