ROTTWEIL – Nach zwei Jahren Pandemie konnte der Verein Amici dell’Aquila seine Jahreshauptversammlung wieder in Präsenz durchführen. Erster Vorsitzender Ludwig Kohler stellte trotz Corona-bedingter Lücken einige Aktivitäten des Vereins und Kontakte zur Partnerstadt L’Aquila für die Jahre 2020 und 2021 vor.
Noch im Frühjahr 2020 konnte er selbst den letzten Flug zur Beerdigung der langjährigen Freundin Rosella Tarquini erhalten, bevor alle Kontakte wegen Corona unmöglich geworden waren. Erst zur Perdonanza 2021 reisten vier Mitglieder wieder in die Partnerstadt und nahmen offiziell am Corteo teil- der komplett anders als sonst ablief – trafen ebenso den Partnerverein Amici di Rottweil und den Verein Humanitas.
Das Ehepaar Hähl-Vonderschmitt aus dem Verein plante eine ehrenamtliche Arbeit in L’Aquila als Stadtbotschafter zu übernehmen, konnte aber nur intensive private Kontakte in L’Aquila realisieren. Auch in diesem Jahr 2022 wird niemand zum Gedenktag des Erdbebens vom 5./ 6. April reisen, da L’Aquila keine Gedenkveranstaltung abhalten wird. Erst um die Perdonanza am 28. August ist eine Mitgliederreise nach L’Aquila geplant. Aus der Kommune L’Aquila wurde von Signore Ferdinando Collantoni das Signal gegeben die für die Partnerstädte angebotenen Wohnungen jetzt aktuell für Flüchtlinge aus der Ukraine bereitzustellen.
Nur eine außerordentliche Mitgliederversammlung für die kommissarische Fortführung des Vorstandes fand im Juli 2021 in Präsenz statt. Nach den üblichen Regularien wie Kassenbericht mit Kassenprüfung wurde in der Hauptversammlung der Vorstandschaft insgesamt die einstimmige Entlastung ausgesprochen. Turnusgemäß mußten Neuwahlen für zwei Jahre durchgeführt werden: Wieder gewählt wurden der Erste Vorsitzende Ludwig Kohler und Kassiererin Barbara Bihler, neu gewählt wurden der Zweite Vorsitzende Walter Melchiorre für Raul Lepre und die Schriftführerin Heide Friederichs für Waltraud Geiger – letzere wurde nach 21 Jahren Amtsführung gebührend verabschiedet, ebenso mit Dank bedacht wurde Kassiererin Barbara Bihler. In den Beirat wurden sechs Mitglieder gewählt: Waltraud Geiger, Udo Fangor, Raul Lepre, Christel Schmidbauer, Anke Sauter und Giovanna Wollek.
Druch die langjährig gewachsenen Verbindungen zwischen den Freundeskreisen, Humanitas und den vielen Freunden auf persönlicher Ebene blieben die Kontakte trotz Abständen wegen der Pandemie immer erhalten, wenn nicht vertieft.