ROTTWEIL-HAUSEN – Im vergangenen Jahr hat der Verein KUNStdünger sein 20-jähriges Bestehen gefeiert, und geht nun mit vielen Plänen und Ideen ins neue Jahr. Bei der Mitgliederversammlung wurde nicht nur Rückschau gehalten, sondern auch so manches Ziel für die Zukunft gesteckt, eines davon ist die Digitalisierung des Skulpturenfeldes.
Derzeit zählt der Verein 107 Mitglieder, neun davon konnten im vergangenen Jahr neu hinzugewonnen werden. Doch das Ziel ist es, so Vorstandsmitglied Andreas Göppert, weitere Interessierte für den Verein zu gewinnen – auch junge Leute und Familien. Fünf Aktion habe es im vergangenen Jahr gegeben. Erinnert sei an die Ausstellung im »Häuschen« – dem kleinsten Ausstellungsraum für zeitgenössische Kunst in Baden-Württemberg – mit Arbeiten der Künstler Markus F. Strieder, Hans Jürgen Kossak und Roger Aupperle, sowie das Jubiläumsfest im Sommer und den Jahresabschluss »Kunschtpunsch und Lichthören«.
Auch für dieses Jahr sind einige Ausstellungen geplant, so im April mit Marian Faller und Mateusz Budasz, im Juli mit Jörg Bach und im Oktober mit Reiner Seliger.
Josef Schuldis berichtete über die Maßnahmen zur Weiterentwicklung des Vereins und die damit verbundenen Pläne. So wurde beispielsweise ein Digitalisierungsteam gegründet, dem Michael Grimm, Josef Schuldis, Klaus Storz und Stefanie Siegmeier angehören. Ein Ziel ist es, dass zu jeder der auf dem Skulpturenfeld aufgestellten Arbeiten, Informationen sowohl zum Werk, als auch zum Künstler über einen QR-Code abrufbar sein sollen. So wird das Skulpturenfeld quasi »vertont«. Um besser auf das Skulpturenfeld aufmerksam zu machen, hat die Stadt zwei braune »Kultur«-Straßenschilder installiert. Zudem ist der KUNStdünger auch auf Instagram präsent, weitere Aktionen sollen folgen. Doch um die Pläne, Ideen und Vorhaben umsetzen zu können, benötigt der Kunstverein zusätzliche finanzielle Mittel, die über Fördergelder generiert werden sollen. Ansonsten seien große Projekte nicht umsetzbar. Ein Förderantrag bei der Stadt Rottweil über 4300 Euro für das Jahr 2023 wurde bereits bewilligt. Weitere Förderanträge laufen noch.
Auch in diesem Jahr soll die Digitalisierung weiter vorangebracht werden, »um die Sichtbarkeit des Skulpturenfeldes und des Vereins zu verbessern und neue und mehr Zielgruppen für das Angebot zu interessieren«, so Josef Schuldis. Schatzmeisterin Gloria Sestan betonte in ihrem Kassenbericht die Wichtigkeit von Fördergeldern für Projekte.
Ortsvorsteher Herbert Sauter dankte dem Verein für die geleistete Arbeit, die von einer guten Zusammenarbeit der Beteiligten zeuge. Die Präsenz des Skulpturenfeldes sei im vergangenen Jahr gesteigert worden. Und er betonte, dass es ihn freue, dass die Hausener Vereine mit eingebunden worden seien. Andreas Göppert dankte Sauter, der demnächst als Ortsvorsteher ausscheiden wird, für die 20-jährige wohlwollende Begleitung und die gute Zusammenarbeit.
Auch Wahlen standen auf der Tagesordnung. Für zwei Jahre wurden Andreas Göppert (Ressortleiter 2), Gloria Sestan (Kassiererin) und die Beisitzer Michael Grimm, Peter Kommer und Klaus Storz gewählt. Für ein Jahr wurden Stefanie Siegmeier (Schriftführerin und Kommunikation) und Ulrich Zwick (Kassenprüfer) gewählt.