ROTTWEIL-GÖLLSDORF – Vergangenen Dienstag hat der Musikverein Göllsdorf seine Jahreshauptversammlung im Feuerwehrhaus in Göllsdorf abgehalten. Vorsitzende Sabine Digeser freute sich besonders, dass sie wieder über ein fast normales Vereinsjahr 2022 berichten konnte.
Die Coronapandemie sei ein großer Einschnitt in das Vereinsleben gewesen. Unter Pandemiebedingungen war der erste Auftritt des Jahres bei der Rottweiler Fasnet. Dies wurde
als einmaliges und zugleich wunderschönes Erlebnis empfunden, so der Schriftführer Sebastian
Viereck. Ab der Fasnet konnten dann alle Veranstaltungen und Aktivitäten wieder wie gewohnt
durchgeführt werden.
Beim Kreisverbandsmusikfest Ende Mai mussten die Musiker den heißen Temperaturen trotzen, führt
der Schriftführer fort. Das Rathausfest konnte auch wieder erstmalig in vollem Umfang zahlreiche
Festbesucher bei sommerlichen Temperaturen zu einem kühlen Bier am Rathausplatz anlocken. Im
Juli konnten die Göllsdorfer Musiker beim Stadtfest Vöhrenbach in gewohnter Manier die Partypeople
mit einem grandiosen Auftritt von den Bierbänken reißen.
Ein besonderes Highlight des letzten Vereinsjahres war Anfang Oktober. Nach vier langen Jahren
konnte die sehnlichst erwartete Göllsdorfer Saukirbe wieder in ihrer vollen Pracht aufblühen. Der
Musikverein Göllsdorf sorgte für die nötige musikalische Umrahmung der drei Umzüge und gipfelte sein Einbringen in einem wunderbaren Showauftritt am Sonntagabend. Gastauftritte bei Herbstfesten in Hausen und Bösingen folgten.
Im Dezember fand dann das Jahreskonzert und ein Auswärtskonzert in Harthausen statt. Unter dem
Motto „Best of Gabor“ konnte der Musikverein wieder einmal unter Beweis stellen, dass er auch
anspruchsvolle Konzertstücke erfolgreich präsentieren kann. Der traditionelle Jahresabschluss mit dem Weihnachtsspielen an Heiligabend im Ort brachte weihnachtliche Klänge in die Stuben der Göllsdorfer.
Dem Bericht der Jugendleiterin Ramona Hils konnte entnommen werden, dass dringend
Jungmusiker gesucht seien. Da die Jugendkapelle in die aktive Kapelle integriert wurde, gebe es
aktuell kein Mini-Vororchester mehr. Grund dafür sei die geringe Zahl an Jungmusikern. Sie betonte
aber, dass Aktivitäten zur Jugendwerbung in Arbeit seien. Der MVG hofft, dass er für die Zukunft des
Vereins wieder mehr Zulauf im Jugendbereich bekommt.
„Alte Schinken“ müssten aus dem Unterhaltungsordner verschwinden, so der Dirigent Gabor
Fehervari. Auch wolle er im neuen Jahr kein „Larifari“, sondern weiterhin das musikalische Niveau des
Vereins halten und die Qualität in bestimmten Bereichen fortlaufend ausbauen.
Der Kassierer Adrian Münzer hat solide Arbeit geleistet und konnte einen stabilen Kassenstand
vorweisen. Im Namen des Vereins sprach er allen Spendern und Gönnern seinen Dank aus.
Am Ende der Jahreshauptversammlung bedauerte Ortsvorsteher Wolfgang Dreher, dass die Pandemie
so viele Spuren hinterlassen hätte, wie der Verlust einiger jahrelang aktiven Musiker. Für die Zukunft
des Vereins sei der Nachwuchs die größte Herausforderung für die kommenden Jahre. Zuletzt lobte er
die hervorragende Zusammenarbeit der Vereine bei der Organisation und Umsetzung der Göllsdorfer
Saukirbe.
Ramona Hils übergab ihr Amt als Jugendleiterin an Devin Rieger. Adrian Münzer wurde offiziell das
Amt des Kassierers übergeben und Sabine Digeser übernimmt zur Freude des Vereins für weitere zwei
Jahre den Posten der Vorsitzenden.
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