"Denkmalschutz - unsere Kultur - unsere Lebensansprüche " formulierte Mitglied Hermann Klos seinen Vortrag. Foto: Friederichs
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Erster Vorsitzender der Bürgerinitiative “Denk-Mal-Rottweil” Henry Rauner informierte in der ordentlich einberufenen Mitgliederversammlung die Anwesenden über den Sanierungsstand des denkmalgeschützten Gebäudes Oberes Soolbad und dessen geplanter Nutzung als “Bürger-Werk-Stadt”.








Rottweil. Im 19. Jahr des Vereinsbestehens (ehem. Kapuziner) gab es Gespräche mit dem Denkmalamt Freiburg, dem unteren Denkmalamt Rottweil und dem Gemeinderat mit OB Christian Ruf einerseits, laufende Arbeitseinsätze der Bürgerinitiative zur provisorischen Nutzung für Führungen und Veranstaltungen andererseits. Rechner Martin Köchling stellte einen ausgeglichenen Kassenbericht für 2022 vor, dem nach der Kassenprüfung vom anwesenden Prüfer Wolfram Langbein korrekte Verbuchung bescheinigt wurde, sodass der gesamte Vorstand einstimmig entlastet wurde.

In den alle zwei Jahre notwendigen Wahlen stellten sich alle bisherigen Vorstandsmitglieder zur Verfügung und wurden einstimmig wiedergewählt: Vorsitzender Henry Rauner; stellvertretender Vorsitzender Boris Braun; Rechner Martin Köchling; Schriftführung Heide Friederichs, ebenso die beiden Rechnungsprüfer Ralf Stölzl und Wolfram Langbein. Von den neun Ausschußmitgliedern stand Walter Rothfuß nicht mehr zur Verfügung, dafür wurde Felicitas Bott neu hinzugewählt.

“Denkmalschutz – unsere Kultur – unsere Lebensansprüche ” formulierte Mitglied Hermann Klos seinen Vortrag , dessen Quintessenz vor dem Hintergrund der großen Aufgaben wie Klimaschutz , globale Ressourcenabhängigkeit und Kriege nur heißen könne: Unsere künftige Baukultur heißt mit dem Bestand bauen, keine Neubauten mehr, denn Denkmalschutz ist der beste Umweltschutz! Derzeit seien 1,7 Millionen leerstehende Wohnungen registiert und die Bauwirtschaft für Neubau sei für 30 Prozent der CO2 Emmissionen verantwortlich, ganz zu Schweigen von globalen Lieferketten mit ihren Abhängigkeiten.

“Stellen wir die Welt unter Denkmalschutz”, sein Resume. Das Recht auf Reparatur müsse EU-weit verpflichtend werden. Der Gebäudebestand sei wichtig und dieser Aufgabe ist die BI Denk-Mal-Rottweil mit der Erhaltung vormals des Kapuziners, jetzt des Soolbades verpflichtet. Auch der Gewerbepark Neckartal der ehem. Rottweiler Pulverfabrikation stehe in größerem Maßstab mit seinen über 200 Firmen für Denkmalerhalt und Bauen im Bestand. “Denkmalschutz als bester Klimaschutz” lautete die Forderung des Geschäftsführers der Holzmanufaktur, die erst kürzlich für ihre Sanierungsarbeiten die Gemeinwohlzertifizierung erhalten hat.

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