Die Bedeutung der Präventionsprogramme als Bildungsauftrag der Schulen machte der Vorsitzende Peter Schimak zu Beginn als großes Anliegen des Kinderschutzbundes deutlich. Er freute sich deshalb Lorenz Stopper und Maria Deufel von der Erhard-Junghans-Schule begrüßen zu können, die verschiedene Formen von Präventionsprogrammen vorstellten. Entscheidend sei, dass verschiedene Ansätze kombiniert werden.
So geht es nicht nur um Gewaltprävention bzw. Drogenprävention sondern auch in einem umfassenden Sinne um eine Gesundheitsprophylaxe. Dabei ist wichtig, dass die Schüler und Schülerinnen ihre eigenen Stärken kennenlernen und sich kooperativ mit einem guten Selbstbewusstsein untereinander auszutauschen. Damit sei es gut möglich auch Mobbing unter den Schülern zu verhindern.
Natürlich muss am in den einzelnen Klassenstufen unterschiedliche Schwerpunkte setzen. So geht es zunächst darum ein gutes Kommunikationsverhalten aufzubauen und sich in der schulischen Gruppe gut einzufinden. Darauf aufbauend kann man ein gutes Konfliktmanagement entwickeln. Inhaltliche Bereiche sind der Umgang mit den neuen digitalen Medien, der Umgang mit Gewalt und Mobbing bis hin zur Suchtprävention und gesunden Ernährung. Wenn die Schüler und Schülerinnen in die Pubertät kommen geht es darum, die typischen Konflikte anzusprechen wie körperliche Veränderungen, Beziehungen und unterschiedliche Formen der Sexualität.
Von großem Vorteil – so Maria Deufel, dass es eine verbindliche Vorgabe als Curriculum gibt, so dass neu hinzukommende Lehrerinnen und Schüler klare Strukturen vorfinden. Lorenz Stopper und Maria Deufel konnten von den Erfolgen dieser Bemühungen berichten. So seien kaum noch gravierenden Formen von Mobbing vorgekommen und auch die Zahl von Schwangerschaften minderjähriger Schülerinnen sei klar zurückgegangen.
Nach diesem inhaltlichen Teil leitete Peter Schimak durch die Jahreshauptversammlung.
Er freute sich dass Wolfgang Appel vom Jugendamt Rottweil gekommen war. Er begrüßte Mirko Witkowski vom Stadtverband Soziales. Es folgte der Rechenschaftsbericht, der deutlich machte, dass sich der Kinderschutzbund auch nach der Abgabe seiner Einrichtungen an den Schulen weiterhin präsent zeigt.
Das kommt in den verschiedenen Kooperationen zum Ausdruck, u.a. in die Beteiligung am Arbeitskreis „Präventive Kinder- und Familienhilfe“ und in der Beteiligung beim Schramberger Kinderfonds. Außerdem hat der Kinderschutzbund bereits Präventionsprojekte der Schramberger Schulen auch finanziell unterstützt. Wie jedes Jahr gab es im Oktober 2017 wieder für die Kinder an den Schramberger Schulen einen Film im Subiaco.
Etwa 250 Kinder aus der zweiten Klasse freuten sich über den Film „The Boss Baby“, der in lustiger Form präsentierte, was sich so ereignen kann wenn es in der Familie einen Neuankömmling gibt. Sehr positiv sei, dass dieses Jahr wieder ein Elternkurs „Starke Eltern – starke Kinder“ mit 10 Elternteilen begonnen werden konnte.
Nachdem Christine King den Bericht der Kassiererin vorgetragen hat und Alexander Janson und Jutta Kuhn den Kassenprüfbericht vorgetragen hatten wurde der gesamte Vorstand entlastet.
Der Kinderschutzbund wird auch in Zukunft die Präventionsprojekte der Erhard-Junghans-Schule und der Berneckschule aktiv und nachhaltig unterstützen. Außerdem wird er sich an dem vom JUKS3 geplanten Familiennetz beteiligen.