ROTTWEIL – 2020 soll der neue Verkehrsübungsplatz fertig werden und die Kreisverkehrswacht will dann ihr Angebot in Sachen Verkehrssicherheit weiter ausbauen. Mit drei neuen Sicherheitstrainern hat sie im vergangenen Vereinsjahr die Voraussetzungen geschaffen, wie an der Jahreshauptversammlung des Vereins am 15. März bekannt wurde.
Mit Spannung wartet die Kreisverkehrswacht Rottweil auf die Fertigstellung des neuen Verkehrsübungsplatzes in Zimmern, wie Artur Rieger, der Vorsitzende des Vereins, bei der Jahreshauptversammlung betonte. Man wolle dann das bisher überwiegend aus Trainingseinheiten für Auto- und Motorradfahrer bestehende Angebot von Verkehrssicherheitstrainings verstärkt auf den Lkw-Bereich ausdehnen. Er sei froh, dass mit der Ausbildung von weiteren Trainern die Voraussetzungen dafür geschaffen werden konnten.
Insgesamt blickte er in seinem Fazit auf ein ereignis- und arbeitsreiches Jahr mit Aktionen an Schulen, Einkaufsmärkten und bei verkaufsoffenen Sonntagen zurück, das die ehrenamtlichen Mitarbeitern der Verkehrswacht hinter sich gebracht hatten. Den Kernbereich der Arbeit bildet das Verkehrssicherheitstraining auf dem Übungsplatz in Zimmern, wo die ehrenamtlichen Trainer der Kreisverkehrswacht insgesamt 748 Autofahrer, 102 Motorradfahrer und rund 300 sonstige Teilnehmer von Firmen, Feuerwehr oder THW beschult haben. Außerdem wurden durch die Präventionsbeamten der Polizei mit Unterstützung der Kreisverkehrswacht 3768 Kinder und Jugendlichen, 1330 junge Erwachsene im Alter von 18 – 24 Jahren sowie 457 Erwachsene bis ins Seniorenalter im Landkreis unterrichtet.
Große Wertschätzung erhielt die Verkehrswacht in den Grußworten der Ehrengäste Daniel Karrais, Landtagsabgeordneter der FPD für den Wahlkreis Rottweil, Martina Bitzer als Dezernentin des Landratsamtes für Öffentliche Sicherheit, Verkehr und Recht, Leitender Oberstaatsanwalt Dr. Joachim Dittrich als Leiter der Staatsanwaltschaft Rottweil und Erster Polizeihauptkommissar Michael Ilg vom Polizeipräsidium Tuttlingen. Die Kreisverkehrswacht sei eine Konstante in der Gesellschaft und begleite mit ihren Aktionen die Verkehrsteilnehmer vom Kindergartenalter bis in den Seniorenbereich mit dem Ziel, für alle Altersgruppen die Verkehrssicherheit zu erhöhen.
Ein aktuelles Thema sind ältere Radfahrer, deren Zahl seit der Einführung von Elektrofahrrädern deutlich zugenommen hat. Leider sind hier auch die Unfallzahlen deutlich angestiegen – im Landkreis Rottweil um fast 15 Prozent. Hier bietet die Verkehrswacht seit einigen Jahren spezielle Schulungen mit einem ausgebildeten Moderator an. Darüber hinaus läuft seit einiger Zeit für Senioren erfolgreich das Mobilitätsprogramm „sicher – fit – unterwegs“, das die Kreisverkehrswacht in Kooperation mit der Polizei und dem Landeapothekerverband anbietet.
Geschäftsführer Daniel Geigis und Artur Rieger ließen alle Aktivitäten Revue passieren und gaben einen Ausblick auf die geplanten Aktionen des Jahres 2019. Eines der Ziele soll dabei die Gewinnung von jungen Menschen sein, die sich in der Verkehrswachtsarbeit aktiv engagieren wollen.
Von zufriedenstellenden Finanzen konnte Kassierer Hans-Dieter Wölk berichten. Nachdem ihm von Kassenprüferin Sonja Geigis eine einwandfreie Kassenführung bescheinigt wurde, übernahm Dr. Albrecht Foth die Entlastung der gesamten Vorstandschaft, die einstimmig erteilt wurde.
Bei den Wahlen wurde Wolfgang Wesner einstimmig als Schriftführer bestätigt. Oliver Schreiber, Dr. Ulrich Ciossek und Berthold Kammerer stellten sich erneut als Beisitzer zur Verfügung und wurden ebenfalls einstimmig gewählt.
Im Rahmen der Versammlung zeichnete der Vorsitzende, Artur Rieger, Bruno Weissmann für 30 Jahre Mitgliedschaft und Birgit Wagner für 20 Jahre Mitgliedschaft in der Kreisverkehrswacht aus.