„Abgestaubt“ und damit die Fasnet offiziell eröffnet wurde am Dreikönigstag natürlich trotz Corona auch bei den Sulgener Krattenmachern. Das berichtet HaPe Marte von der Narrenzunft Sulgen:
Die Führung der Sulgener Narrenzunft habe Gildemeister Thomas Weigle beauftragt, die Abstaubzeremonie unter Beachtung der geltenden Coronabedingungen traditionsgemäß durchzuführen. Schließlich hat der Gildemeister den großen Kratten im Lager des Zunftraum vor einem Jahr ordentlich verstaut und wußte ihn daher auch leicht wieder zu finden.
Nicht schlecht staunte der mit der Mund-Nasenmaske der Narrenvereinigung gewappnete Gildemeister allerdings ,als er den großen Kratten geöffnet hatte. Stand der Hansel zwar noch schlafend, aber schon mit der neu geschaffenen Zunftschutzmaske ebenfalls gegen die derzeitigen Widrigkeiten gewappnet, im großen Kratten.
So waren beide bestens gegen den angesammelten und den dann aufwirbelnden Staub geschützt, als Thomas Weigle den Hansel gewohnt routiniert abstaubte und damit die Sulgener Fasnet offiziell eröffnete. Zwar verhalten, aber doch freudig ließ der Krattenmacher dann trotz der derzeit mißlichen Lage seine Glocken zu den Klängen des Sulgener Narrenmarsch erklingen.
So bleibt abzuwarten, was die Tage bis zum Fasnetsdienstag für die Sulgener Krattenmacher noch so bringen. Narren sind ja gewöhnlich – und dies bei Bedarf auch sehr kurzfristig – kreativ. Dementsprechend auch das vom Gildemeister für die Fasnet 2021 verkündete Motto:
„Kein Umzug und keine Fasnetsbälle,
wenn´s was gibt, dann auf die Schnelle“!
Ach ja, Hansel sowie der Fotograf als auch der Gildemeister sind übrigens entsprechend der Coronabedingungen aus zwei Haushalten.