Samstag, 9. Dezember 2023
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Rottweil

Rottweiler Freundeskreis Hyères besichtigt Gewandhaus-Museum

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Bei strahlendem Spätsommerwetter machten sich 17 Mitglieder des Rottweiler Freundeskreis Hyères unter Führung von Birgit Walter- Mattes auf zu einem Ausflug nach Inneringen auf der Albhochfläche im Kreis Sigmaringen, um dort das 2015 eröffnete Gewandhaus- Museum zu besichtigen.

Rottweil. Die Künstlerin Ilse Wolf stellt dort in einem renovierten Gebäude aus dem 18. Jahrhundert zahlreiche prachtvolle Gewänder aus Gotik, Tudorstil, Renaissance, Barock und Rokoko aus, die sie in aufwendiger Arbeit nach zeitgenössischen Bildern entworfen und genäht hat. Auch für die Innengestaltung der elf Zimmer des Gebäudes war Familie Wolf verantwortlich.

Jeder Raum wurde im Stil einer Modeepoche ausgestattet und zelebriert den einstigen Glanz des europäischen Hochadels. Die in Neuseeland lebende Tochter von Ilse Wolf, Kunsthistorikerin Katja Morrison bemalte für jeden Raum unterschiedliche Tapeten in illusionistischer Wandmalerei. Diese der jeweiligen Epoche entsprechenden Tapeten malte sie maßstabsgetreu in Neuseeland und ließ sie nach Deutschland schicken. Die lebensgroßen Kostüme wurden von Ilse Wolf und Katja Morrison ursprünglich für den Carneval in Venedig genäht, wo sie auch von Familie Wolf getragen wurden.

Neben den großen Kostümen gibt es im Museum auch noch Figurinen, kleine Figuren, die in einem Raum alle Epochen abbilden und den Augsburger Geschlechtertanz aus dem 16. Jahrhundert, ebenfalls mit Figurinen in historischen Gewändern dargestellt.

Die Rottweiler Besucher waren begeistert von dieser faszinierenden Zeitreise durch 500 Jahre Modegeschichte, die ihnen von Frau Wolf und ihrem Mann in einer Führung nahegebracht wurden.

Anschließend an den Museumsbesuch ging es zum Kaffeetrinken in den Nachbarort Veringenstadt, um den herum es eine Anzahl von Höhlen und Grotten gibt, die in vorgeschichtlicher Zeit von Neandertalern und Homo Sapiens bewohnt wurden. Höhlenfunde legen nahe, dass sich die beiden Spezies dort begegnet sind. Während ein Teil der Ausflügler die erste Höhle besuchte, erstiegen andere den gegenüberliegenden Berg mit der Peterskapelle aus dem 10. Jahrhundert und der Burgruine Veringen. Auf der Heimfahrt waren sich alle Teilnehmer einig, dass es ein beglückender Ausflug war, und dass man hoffentlich nicht zum letzten Mal in dieser weniger bekannten, aber sehr interessanten Gegend war.

Pressemitteilung (pm)
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