ROTTWEIL – Zur Hauptversammlung des Vereins ehemalige Synagoge Rottweil, konnte die Vorsitzende eine große Teilnehmerzahl, darunter einige Neumitglieder, begrüßen. Es folgte die Würdigung und das Gedenken an die verstorbenen Mitglieder Gerhard Boos und Helmut Gabeli.
In ihrem Tätigkeitsbericht gab Johanna Knaus Einblicke in ein arbeitsreiches und erfolgreiches Jahr 2018. Den Schwerpunkt bildete dabei die „Vom Schutzjuden zum Rottweiler Bürger“, die vom 14. Juni bis zum 6. September im Alten Rathaus, zu sehen war. Aufgrund der großen Resonanz und der von vielen Besuchern und Besucherinnen gestellten Frage nach einer Ausstellungsdokumentation, erfolgte die zeitnahe Herausgabe eines Buches mit den Ergebnissen der Recherchen der Historikerin Gisela Roming in Zusammenarbeit mit Sabina Kratt vom Neckartalverlag.
Zeitgleich entstand in Zusammenarbeit mit Studentinnen der Universität Tübingen die Homepage des Vereines www.ehemalige-synagoge-rottweil.de. Die Vorsitzende zeigte sich stolz auf diesen Internetauftritt. Zudem betreute Gisela Roming in diesem Jahr Schülerinnen und Schüler der Nell-Breuning-Schule bei den Vorbereitungen zur Gedenkfeier der Reichsprogrmnacht und versorgte sie mit Informations- material. Somit konnte an diesem denkwürdigen Tag erneut ein Stück Stadtgeschichte, nämlich Aufstieg und Niedergang der Hemdenfabrik Degginger, eindrücklich in Erinnerung gerufen werden.
Darüber hinaus wurde von Begegnungen mit Nachfahren von früheren jüdischen Bürgern Rottweils berichtet. Nach einer kurzen Aussprache erfolgte der Kassenbericht durch Franz Hogg. Die Aktivitäten des vergangenen Jahres waren für die Finanzen des Vereines eine Herausforderung, konnten jedoch gemeistert werden. Die Kassenprüfer bescheinigten eine hervorragende Kassenführung. So konnten der Kassier und die ganze Vorstandschaft entlastet werden.
Die sich anschließenden Wahlen ergaben Johanna Knaus, Vorsitzende, Gisela Roming, stellvertretende Vorsitzende, Franz Hogg, Kassier, Angelika Braun, Schriftführerin. In den Beirat wurden Wolfgang Braun, Barbara Haller, Hans Haller und Gabi Schwarz gewählt. Die neu gebildete Vorstandschaft machte sich dann zeitnah auf, die neueröffnete Gedenkstätte „Hotel Silber“ in Stuttgart zu besuchen.