ROTTWEIL – Im März konnte nun endlich – ohne irgendwelche Coronaauflagen – die Mitgliederversammlung des Vereins ehemalige Synagoge stattfinden. Da der Verein seit etwa
einem Jahr zusammen mit der VHS den Betsaal in der Kameralamtsgasse gemietet hat, konnte die Versammlung dort stattfinden.
Zuerst wurde des verstorbenen Gründungsmitglieds und ehemaligen Vorsitzenden Werner Kessl gedacht. Danach gab Vorsitzende Gisela Roming einen Rückblick über das vergangene Jahr und
einen Ausblick auf das Jahr 2023. Im Juni möchte der Verein eine Ausstellung im Stadtmuseum zeigen wie die Juden ausgegrenzt und vernichtet wurden. Gisela Roming informierte auch über das Archiv von Werner Kessl, das sie im Auftrag des Gedenkstättenverbunds sichten wird. Franz Hogg legt die Finanzendes Vereins dar und der ganze Vorstand wurde einstimmig entlastet.
Dann informiert Gisela Roming , dass sie sich um eine Photoausstellung kümmern wird, die den Betsaal in seiner ursprünglichen Form zeigen wird, aber aus gesundheitlichen und persönlichen Gründen wird sie ihr Amt als Vorsitzende ab sofort ruhen lassen. Damit wird die stellvertretende Vorsitzende, Barbara Haller, kommissarisch die Aufgaben übernehmen.
Martin Ulmer vom Gedenkstättenverein und der Verein ehemalige Synagoge hoffen, in der nächsten
Jahreshauptversammlung eine Lösung zu finden, wie der Verein weitergeführt werden kann. Als Dank für ihre Arbeit bekam Gisela Roming vom Vorstand ein Fläschchen Wein überreicht.