In diesem Jahr spendet der Weltladenverein Schramberg 1500 Euro an die Organisation Ilugua in Guatemala. Das berichtet Klaus Andrteae vom Weltladenverein. Dort hatte der Tropensturm Eta große Verwüstungen angerichtet. Mit großer Wucht fegte der Wirbelsturm am 8. November über Guatemala hinweg. Auch die Region Zacapa und Chiquimula, in der die ILUGUA (Evangelisch-Lutherische Kirche Guatemalas mit Sitz in Zacapa) arbeitet, sei stark in Mitleidenschaft gezogen worden.
„Es rächt sich doppelt, dass weite Hänge der bergigen Region in den letzten Jahren rücksichtslos abgeholzt wurden. Dies führt nicht nur zu Trinkwassermangel in den Trockenzeiten, sondern auch zu katastrophalen Überschwemmungen“, heißt es weiter. Starkregen könne nicht in die vertrockneten Böden eindringen, sondern ströme ungebremst ins Tal und reiße dabei Straßen, Brücken und auch Häuser mit sich.
Die ILUGUA protestiere seit Jahren zusammen mit anderen Organisationen gegen die Abholzung des Bergnebelwaldes. Zugleich leite sie Kleinbauern an, nachhaltigen Landbau zu betreiben und wieder aufzuforsten. „Diese Arbeit muss weiter ausgebaut werden. Zugleich leiden die Bergdörfer auch stark unter der Pandemie. Hier leistet die ILUGUA Soforthilfe durch Lebensmittelpakete und Masken.“ Die Spende aus Schramberg kann ein wenig zur Lösung der Schwierigkeiten beitragen.
Der Weltladen Schramberg verkaufe das ganze Jahr über Partnerschaftskaffee, der direkt aus der Bergregion der Granadillas in Guatemala komme und in Biberach geröstet werde. „Durch den Direktverkauf erhalten die Kleinbauern einen größeren Betrag für ihren Kaffee. Sie haben deshalb mehr Geld für ihr Auskommen und können so ihre Kinder zur Schule schicken“, so Andreae abschließend.