SULZ/REGION, 23. Oktober (pm) – Selina Samson (Kauffrau im Einzelhandel, Aldi, Villingen-Schwenningen) ist die beste aller Auszubildenden in der Region Schwarzwald-Baar-Heuberg und zudem die beste Auszubildende in der Branche Handel der Abschlussprüfungen dieses Jahres. Sie wurde zusammen mit 114 weiteren Spitzen-Auszubildenden von der IHK Schwarzwald-Baar-Heuberg in der Stadthalle in Sulz für ihre Prüfungsleistungen geehrt. Dilay Cömlekci (Schuhfertigerin, Ricosta Schuhfabriken, Donaueschingen) und Lena Schwanz (Technische Produktdesignerin, Aesculap, Tuttlingen) sind die Bundesbesten in ihrem Beruf und werden dafür bei der Bundesbestenehrung im Dezember in Berlin ausgezeichnet, so die IHK in einer Pressemitteilung.
Andreas Schmid (Elektroniker für Geräte und Systeme, VEGA Grieshaber , Schiltach) ist bester Auszubildender aus der Branche Industrie. Isabell Jaqueline Walter (Bürokauffrau, MediClin, Königsfeld) ist beste Auszubildende in der Branche Dienstleistungen.
IHK-Präsident Dieter Teufel und Hauptgeschäftsführer Thomas Albiez konnten in der Stadthalle vor rund 500 Gästen neben den Auszubildenden und ihren Eltern, den Ausbildern und Prüfern auch die Vertreter der ausbildenden Unternehmen und des öffentlichen Lebens sowie die Mitglieder der IHK-Vollversammlung und des IHK-Berufsbildungsausschusses begrüßen.
Besonders dankten Teufel und Albiez den ausbildenden Betrieben, den Berufsschulen und den ehrenamtlichen Prüfern, die sich mit großem persönlichem Einsatz immer wieder für den beruflichen Nachwuchs einsetzten. Der IHK-Präsident zollte den Ausbildungsbetrieben der Region ein besonderes Lob. „Sie sind an den Spitzenleistungen, die wir heute auszeichnen, ganz wesentlich beteiligt. Wer ausbildet leistet einen entscheidenden Beitrag zur Zukunft unserer Region. Alleine in diesem Jahr haben wir 2.440 neue Ausbildungsverhältnisse eintragen können und 188 neue Ausbildungsbetriebe hinzugewonnen.“
An die Preisträger gerichtet sagte Dieter Teufel: „Hier in der Region haben Sie die besten Voraussetzungen für den beruflichen Erfolg. Derzeit haben wir hier in Deutschland und insbesondere in unserer Region geradezu paradiesische Verhältnisse. Um uns herum und insbesondere in Südeuropa sieht das alles ganz anders aus.“
Auch angesichts der demografischen Entwicklung würden die Absolventen gebraucht und sie hätten alle beruflichen Möglichkeiten. Deshalb habe die IHK auch dieses Jahr ihre Kampagne „Hier bleiben und Weiter kommen“ gestartet, um den jungen Menschen die Chancen der Region und die duale Ausbildung als solide und lukrative Alternative zum Hochschulstudium nahe zu bringen.
Auch Bürgermeister Gerd Hieber zollte den Absolventen seine Anerkennung: „Sie sind das beste Beispiel für junge Menschen, die nicht stehen bleiben, sondern sich weiterentwickeln.“
„Arbeitswelten der Zukunft“, war das Thema des Vortrags von Prof. Dr. Jutta Rump vom Institut für Beschäftigung und Employability in Ludwigshafen. Angesichts der demografischen Entwicklung, werde künftig immer mehr Arbeit von immer weniger Beschäftigten zu leisten sein, so Rump.
Dem stehe der Wunsch der jüngeren Generation (Generation Y) nach mehr Entschleunigung im Berufsleben entgegen. Die Unternehmen müssten deshalb mehr für Mitarbeitergewinnung, -bindung und -entwicklung tun. „Man muss sich generell bewusst machen, dass es sich bei Leistungsfähigkeit um den eigenen Vermögenswert handelt. Diejenigen, die um ihre Talente wissen, werden in der Arbeitswelt der Zukunft erfolgreich sein.“
Neben den erfolgreichen Auszubildenden zeichnete die IHK bei der Veranstaltung auch die 34 besten Absolventen von Weiterbildungslehrgängen der IHK Akademie und der Beruflichen Bildungsstätte Tuttlingen (BBT) aus. „Ständig in Bewegung zu sein und dazuzulernen, ist heute ein Muss. Aber ein Muss, das Spaß machen kann“, so der IHK-Präsident. Mit der Weiterbildung bei der IHK Akademie und der BBT habe man sich beste Möglichkeiten erworben, um im Beruf voran zu kommen.