SCHRAMBERG (him) – Es gilt von einer Institution in Schramberg endgültig Abschied zu nehmen: Das alteingesessene Fachgeschäft Teppich Renz in Schramberg schließt.
Helmut Krämer, der gemeinsam mit seiner Frau Renate das Geschäft Am Hammergraben von Ute und Peter Renz vor fünf Jahren übernommen hatte, will sich zur Ruhe setzen. „Wir wollten das alteingesessene Traditionsteppichhaus Renz mit meiner langjährigen Erfahrung weiterführen und sein hohes Maß an Fachkompetenz erhalten“, erklärt Krämer. Doch nun sei es gut: „Nach vierzig Jahren ohne Schonung habe ich mit meiner Frau beschlossen: ‚Wir machen Schluss.‘“
Es sei für sie eine sehr schöne Zeit in Schramberg gewesen, sie hätten gerne hier gewohnt, Freunde gefunden und erfolgreich gearbeitet. Dennoch wollten sie 2016 in ihre Heimatstadt Eislingen zurückkehren, so Krämer. Doch zuvor wollen die beiden ihre „Fachkompetenz für hochwertige Knüpferzeugnisse aus allen Ursprungsländern der Welt“ unter Beweis stellen und beim geplanten Totalausverkauf wegen Schließung ab Montag, 26. Oktober ihre Kunden kompetent beraten. „Bis zum letzten Verkaufstag am Montag, 23. November 2015 muss der gesamte Bestand an Teppichen total ausverkauft und komplett liquidiert sein“, kündigt Krämer an.

Die Teppichwäsche und Teppichreparatur werde ab sofort in Schramberg von Bettenland Alesi, Bahnhofstr. 21, weitergeführt.
Die Krämers danken ihren Freunden Ute und Peter Renz: „Sie haben uns den Weg geebnet, haben an uns geglaubt, waren immer für uns da und haben uns stets unterstützt.“

Renz selbst versichert im Gespräch mit der NRWZ, er “akzeptiere voll” die Entscheidung der Krämers. Mit 75 werde er aber keinen Nachfolger für das Geschäft suchen: “Ich bleibe aber in Schramberg, werde weiter als Sachverständiger tätig sein und einen Schauraum für die Miri-Kollektion und meine besonderen Teppiche einrichten.” Klar sei aber, einen Laden mit regelmäßigen Öffnungszeiten werde er nicht mehr betreiben.