Der Bezirksrat der AOK Schwarzwald-Baar-Heuberg besuchte das Hammerwerk Fridingen. Der Geschäftsführer Holger Müller stellte dem AOK-Selbstverwaltungsgremium die aktuelle Entwicklung des stahlverarbeitenden Unternehmens vor und führte durch die Produktion.
Die Mitglieder des AOK-Bezirksrats konnten sich so vor Ort einen Eindruck von der Tätigkeit des Unternehmens verschaffen. AOK und das Hammerwerk Fridingen verbindet eine Zusammenarbeit im Betrieblichen Gesundheitsmanagement.
„Für das Thema Gesundheit aktiviert man Menschen am besten direkt in ihrer Lebenswelt, also auch am Arbeitsplatz“, sagte Oliver Böhme, alternierender Vorsitzender des Bezirksrats von der Versichertenseite. „Ich begrüße es daher, dass das Hammerwerk die Kompetenz der AOK für Gesundheitsberatungen und -aktionen in Anspruch nimmt.“
In der anschließenden Tagung des AOK-Gremiums stellte Roland Eckhardt, alternierender Vorsitzender des Bezirksrats von der Arbeitgeberseite, die gegenwärtige Lage der Gesundheitskasse dar. Demnach halte der Versichertenzuwachs bei der AOK unvermindert an. „Die AOK-Versichertengemeinschaft in der Region ist allein im ersten Halbjahr 2018 um rund 4000 Menschen gewachsen. Das ist eine sehr gute Entwicklung und belegt, dass die AOK mit ihrer dauerhaft starken Verankerung vor Ort, individueller Beratung und ihrem Ansatz der gesundheitlichen Prävention richtigliegt“, erklärte Eckhardt.
Im seinem Bericht an das Selbstverwaltungsgremium ging Klaus Herrmann, Geschäftsführer der AOK Schwarzwald-Baar-Heuberg, auf die Umsetzung des sogenannten Sofortprogramms Pflege der Bundesregierung ein. Durch das nun vom Bundeskabinett verabschiedete Pflegepersonal-Stärkungs-Gesetz sollen bundesweit 13.000 neue Stellen für Altenpflegerinnen und Altenpfleger in stationären Pflegeeinrichtungen geschaffen werden.
Herrmann: „Die Situation muss für Pflegekräfte spürbar besser werden. Daher müssen die für den Stellenaufbau verwendeten umfangreichen Mittel aus der Krankenversicherung auch tatsächlich in der Pflege ankommen.“ Auf den entsprechenden Nachweis sei bei der Umsetzung des Gesetzesvorhabens zu achten, so der AOK-Chef. Eine besondere Herausforderung sei es, die zusätzlich geschaffenen Stellen zu besetzen. In der Alten- und Krankenpflege sind laut AOK bundesweit derzeit rund 35.000 Stellen für Fachkräfte und Helfer unbesetzt.