„Ohne ihre Produkte könnte kein Arzt oder Chirurg Leiden mindern, Krankheiten heilen, Leben retten – und doch führt die Medizintechnik-Industrie in der öffentlichen Wahrnehmung ein Schattendasein“, beklagt MedicalMountains in einer Pressemitteilung. Um dieses Kommunikations-Defizit gemeinsam mit baden-württembergischen Unternehmen zu beheben, stößt die MedicalMountains einen mehrstufigen Visionsprozess an. Der Startschuss falle am 4. Februar.
Noch vor Einzelhandel und Maschinenbau sei die Gesundheitswirtschaft der mit Abstand beschäftigungsstärkste Wirtschaftsbereich in Baden-Württemberg. Die Bruttowertschöpfung der Gesundheitsindustrie im Land betrug 2018 etwa 17,8 Milliarden Euro. Die Medizintechnik zähle nach wie vor zu den innovativsten Technologiefeldern. Nur: „Wenn nicht gerade eine Pandemie den Blick auf Leben und Gesundheit richtet, fliegt die gesamte Branche unter dem Radar“, sagt MedicalMountains-Geschäftsführerin Yvonne Glienke. „Dabei wünschen sich Unternehmerinnen und Unternehmer nichts anderes, als in ihrer gesellschaftlichen Rolle anerkannt und wertgeschätzt zu werden.“
Aus dieser Erkenntnis heraus leite sich der Auftrag an die MedicalMountains Gesellschaft ab: „Wir initiieren einen vierstufigen Visionsprozess, um für die Medizintechnik-Industrie im Land ein Zukunftsbild zu formulieren und mehr Sichtbarkeit zu erreichen.“
Gemeinsam mit den Unternehmen
Der Weg dorthin werde gemeinsam mit den Unternehmen beschritten und bestehe aus vier Etappen: Zunächst gehe es darum, das Bild einer wünschenswerten Zukunft in einige wenige Kernaussagen zu verdichten. Daraus leiteten sich Werte und Leitsätze ab, um die Visionselemente zu erreichen. Als dritte Stufe würden Handlungsempfehlungen zur Zielerreichung formuliert – und am Ende des Wegs stehe eine gemeinsame, nachhaltige Kommunikationskampagne. In der Praxis bedeute dies, dass bei Workshops, Arbeitstreffen und weitere Veranstaltungen die Elemente Stück für Stück entwickelt und zusammengefügt würden. „Damit dieser Prozess effektiv und erfolgreich verläuft, werden wir von erfahrenen externen Experten und Moderatoren begleitet“, blickt Yvonne Glienke voraus.
Wie genau das Vorhaben aussieht und welche Formen der Beteiligung es gibt, wird am 4. Februar 2021 um 16 Uhr bei dem Online-Kick-off-Event vorgestellt und präzisiert. Erste Impulse habe die MedicalMountains bereits bei Interviews mit Geschäftsführern und Stakeholdern aufnehmen können. „Wir stehen zwar ganz am Anfang“, sagt Yvonne Glienke, „aber mit jedem Gespräch wird der Weg deutlicher, nehmen die Ziele Konturen an“ – wächst das Bewusstsein, was zu tun ist, um Bewusstsein zu schaffen. Stimmen und Einschätzungen sind weiterhin gefragt: „Wir sind offen für jeden Dialog, freuen uns auf Nachrichten und Feedback“, betont Yvonne Glienke. Und selbstverständlich auf eine aktive Beteiligung an dem Visionsprozess – damit die Medizintechnik-Unternehmen im Land „die Sichtbarkeit erhalten, die sie verdienen, und der Zukunft entgegengehen, die sie sich wünschen.“
Das Kick-off-Event finde als Online-Veranstaltung statt, heißt es abschließend.
Info: Die Anmeldemöglichkeit und weiteren Informationen befinden sich auf der Seite www.medicalmountains.de/visionsprozess_kickoff.