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Bayern erhöht den Meisterbonus auf 3000 Euro

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Bayern macht Ernst bei der finanziellen Gleichstellung von beruflicher und akademischer Bildung. Rückwirkend soll dort deshalb zum 1. Januar 2023 der Meisterbonus auf 3000 Euro erhöht werden. Bekommen sollen ihn alle Absolventen einer höheren beruflichen Fortbildung mit Meister- oder einem vergleichbaren Abschluss in Handwerk, Industrie, Handel und Dienstleistungen. In Baden-Württemberg erhalten indes nur erfolgreiche Absolventen des Handwerks eine Meisterprämie in Höhe von 1500 Euro. Absolventen einer gleichwertigen IHK-Fortbildung wie beispielsweise zum Industriemeister oder Küchenmeister aber nicht, bedauert die IHK in einer Pressemitteilung.

Die IHKs in Baden-Württemberg fordern schon seit geraumer Zeit zum einen die Gleichstellung von beruflicher und akademischer Bildung und zum anderen das Ende der Ungleichbehandlung der IHK-Fortbildungsabschlüsse gegenüber den Handwerksabschlüssen.

Die Präsidentin der IHK Schwarzwald-Baar-Heuberg, Birgit Hakenjos, und IHK-Hauptgeschäftsführer Thomas Albiez haben sich im vergangenen Sommer an die lokalen Abgeordneten der grün-schwarzen Landesregierung in einem Brief gewandt mit der Bitte, sich für die Ausweitung der sogenannten Meisterprämie auch für IHK-Fortbildungsabschlüsse einzusetzen. Bisher hat sich die Landesregierung in diesem Punkt aber nicht bewegt.

„Der Fachkräftemangel zeigt sich nicht nur im Handwerk, sondern zum Beispiel auch im Hotel- und Gastronomiebereich, im Handel, in der Logistik, bei kleinen Industriebetrieben, im Gesundheits- und Sozialwesen. Wie im Handwerk werden höherqualifizierte Nachwuchsfachkräfte auf Meisterniveau gesucht und es gibt Herausforderungen in der Unternehmensnachfolge in vielen Betrieben. Deshalb ist es mehr als gerechtfertigt, die Diskriminierung zwischen Handwerksberufen und Berufen in der Industrie, im Handels- und Dienstleistungssektor bei der ‚Meisterprämie‘ zumindest abzumildern“, fordert Birgit Hakenjos. „Bayern hat jetzt ein klares Signal für die berufliche Weiterbildung gesetzt, das würden wir uns für Baden-Württemberg auch wünschen.“

 

Pressemitteilung (pm)
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