Geschäftsfreunde, Bekannte, Kunden und Vertreter der Kommunalpolitik haben am Donnerstagabend gemeinsam mit Jessica und André Alesi die Eröffnung des umgebauten Fachgeschäfts „Bettenland Alesi“ und den Wandel zum „Schlafraumeinrichter“ gefeiert.
In seiner Ansprache wies André Alesi darauf hin, dass der Internethandel den Einzelhandel vor große Herausforderungen stelle. Er habe überlegt: „Wohin wollen wir mit unseren Fachgeschäften in Trossingen und Schramberg in den nächsten Jahren sein?“ Dabei stehe der Kunde im Zentrum, der werde durch irrwitzige Rabattschlachten eher „getäuscht als beraten“ kritisierte er mit Blick auf ein Möbelhaus mit einem großen roten Stuhl.

Er wolle lieber nach den Tuenden eines ehrbaren Kaufmanns handeln. Das Bettenland solle zu einem „ganzheitlichen Partner für Schlafen“ werden. Neben Betten und Matratzen werde er künftig auch Inneneinrichtungen, Teppiche, Tapeten, Lampen und Lifestyle-Artikel anbieten. Mit modernsten Mitteln wie Virtual Reality und 3-D-Brillen sollen die Kunden beraten werden. Dabei habe man sich mit der Firma Schramm Werkstäten zusammen getan, „ein Synonym für Schlafen und Klasse“.
Etwa 650 Quadratmeter Verkaufsfläche hätten seine Mitarbeiter und er im vergangenen Jahr im laufenden Betrieb umgebaut. Für diesen außergewöhnlichen Einsatz danke er ihnen und ganz besonders Mario Üker. Er danke aber auch seiner Frau, die seine Launen ertragen habe.

Schrambergs Oberbürgermeister Thomas Herzog hob in seinem Grußwort Alesis „Gespür für Kundenwünsche“ hervor und lobte dessen Risikobereitschaft. 1996 habe seine Mutter ein Schramberger Fachgeschäft übernommen, so Herzog. 2006 sei André Alesi selbst dann eingestiegen. Er erinnerte auch daran, dass Alesi im Handels- und Gewerbeverein sehr rührig sei und die Schramberger Gutschein- und Jobkarte auf den Weg gebracht habe.

Für die Industrie- und Handelskammer gratulierte Philipp Hilsenbeck zum Umbau. Immerhin eine viertel Million Euro habe Alesi investiert, verriet er. „Das ist keine Selbstverständlichkeit.“ Er hob hervor, dass der Umbau auch den Standort Schramberg stärke. Auch Hilsenbeck erwähnte die Jobkarte und lobte die Schramberger Geschäftswelt: Andernorts funktioniere das längst nicht so gut wie hier: „Davon können wir alle etwas lernen.“

Anschließend durchschnitt Jessica Alesi ein symbolisches rotes Band und die Gäste besichtigten die Gäste die neuen Räume und ließen sich bei einem kleinen Imbiss verwöhnen.