Freitag, 1. Dezember 2023
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Cluster H2 Regio SBH+: Energiewende durch grünen Wasserstoff

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Region. „Grüner Wasserstoff“ als Schlüssel zur Energiewende: Den Austausch darüber, allgemeine Sensibilisierung und Bewusstseinsbildung zu diesem Thema sowie die Förderung von Wissenschaft und Forschung hat sich  laut Pressemitteilung das „Cluster H2 Regio SBH+“ zum Ziel gesetzt. Mit Engagement dabei ist die Wirtschaftsförderungsgesellschaft Schwarzwald-Baar-Heuberg, die sich jüngst im Strategieworkshop am IFC Tuttlingen eingebracht hat.

Transformation gestalten

Es ist eine breite Mischung aus verschiedensten Interessengruppen, die sich im „H2 Regio SBH+“ zusammengefunden und sich beim jüngsten Strategieworkshop im Innovations- und Forschungszentrum Tuttlingen getroffen und ausgetauscht hat. „Transformation gestalten“ haben sich die Mitglieder aus Institutionen, Gemeinden, Landkreisen, Unternehmen, Forschung und Privatinitiativen auf die Fahnen geschrieben mit Blick auf „grünen Wasserstoff“ als Speichermedium zwischen den Sektoren Strom, Wärme und Verkehr.

Unter der Leitung des ersten Vorsitzenden, Professor Frank Allmendinger, gab es im Anschluss an Begrüßung und Vorstellungsrunde einen Statusbericht über bisherige Aktivitäten und Projekte und deren Auswirkungen in der Region:

So hat sich das Cluster mit Projekten wie der im vergangenen Sommer am IFC installierten Anlage „MOSY“ (Modularer Brennstoffzellen-Systemprüfstand) als Kompetenzzentrum positioniert, um von dort aus Unternehmen bei der Technologieentwicklung zu unterstützen. Nicht nur „MOSY“ wird bereits von Unternehmen und der HFU genutzt. Auch ein Unternehmen zum Betrieb des ergänzenden „H2 Real- und Testlabors“ wurde gegründet und geht in diesem Jahr als Dienstleister für die Industrie an den Markt – ermöglicht durch eine Förderung in Höhe von 1 Mio. Euro sowie zusätzlich durch das Cluster aktivierte Investitionen regionaler Unternehmen.

„Es braucht Mut und Umsetzungsstärke“

Weitere Informationsveranstaltungen sollen 2023 die erfolgreiche Vernetzungsarbeit des Clusters weiter verstärken, Bürger für das Thema „Wasserstoff als Schlüssel der Energiewende“ sensibilisieren sowie Forschung und Innovationen in Unternehmen und Wissenschaft vorantreiben. Die 17 Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Strategieworkshops brachten in der Vorstellungsrunde ihre teils allgemeinen, teils sehr konkreten Wünsche und Vorstellungen im Hinblick auf die weiteren Aktivitäten des Clusters sowie der Entwicklung und dem Ausbau alternativer Energien in der Region vor.

Informationsveranstaltungen und Gewerbegebiets-Dialoge – organisiert durch Wifög und IHK – sollen für wachsendes Interesse und Akzeptanz sorgen, die Einbindung von Politikern soll helfen, finanzielle Mittel zu akquirieren und Genehmigungsverfahren zu optimieren. Wichtig sei die Schaffung eines „Leuchtturm Projekts“, fanden die Teilnehmer des Workshops, denn: „Es braucht Mut und Umsetzungsstärke“.

Martin Himmelheber (him)
... begann in den späten 70er Jahren als freier Mitarbeiter unter anderem bei der „Schwäbischen Zeitung“ in Schramberg. Mehr über ihn hier.

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