„Der von Bund und Ländern vereinbarte Dezember-Lockdown trifft die betroffenen Handels- und Dienstleistungsunternehmen in den umsatzstärksten Wochen des Jahres. Das ist in doppelter Hinsicht fatal. Zum einen nimmt die Liquidität in diesen ohnehin gebeutelten Wirtschaftssektoren weiter ab und die Gefahr von Insolvenzen und Leerständen in den Innenstädten zu. Zum anderen wird den Unternehmen, die in der Vergangenheit massiv in den Gesundheitsschutz ihrer Kunden und Mitarbeiter investiert haben, ein weiteres Stück Planungssicherheit genommen“, so Thomas Albiez, Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer (IHK) Schwarzwald-Baar-Heuberg in einer Pressemitteilung.
Die Wirtschaft habe Verständnis dafür, dass das Pandemiegeschehen nur schwer vorhersehbar sei. Gesundheitsschutz habe nach wie vor oberste Priorität. Entscheidend seien deshalb nicht nur schnellstmögliche und unkomplizierte Wirtschaftshilfen, sondern auch ein Zukunfts-Szenario mit verlässlichen Geschäftsperspektiven. „Die Erfahrungen aus dem Frühjahr müssen genutzt werden,“ fordert Albiez. „Damals habe sich bereits gezeigt, dass viele Wirtschaftstätigkeiten nicht von heute auf morgen, sondern nur mit entsprechendem Vorlauf wiederaufgenommen werden können. Ein ständiger Wechsel zwischen kurzfristigen Schließungen und Öffnungen muss unbedingt vermieden werden.“
Vor diesem Hintergrund motiviere die IHK Schwarzwald-Baar-Heuberg die Kunden erneut, sämtliche Möglichkeiten zur Unterstützung der lokalen Händler und Dienstleister zu nutzen: „Erkundigen Sie sich bei den Händlern und Dienstleistern vor Ort über Online-, Abhol- und Lieferservices und nutzen Sie gerade jetzt Gutscheine, die nach Wiedereröffnungen eingelöst werden können“, sagt der IHK-Hauptgeschäftsführer. Diese Solidarität könnte vielfach das „Zünglein an der Waage“ für die Substanz inhabergeführter Betriebe sein.