Eine gute Nachricht kann Miriam Kammerer, Leiterin der Kontaktstelle Frau und Beruf, gleich zu Jahresbeginn in einer IHK-Pressemitteilung verkünden: „Unser Mentorinnen-Programm wird fortgesetzt.“
Das Mentorinnen-Programm ist Teil eines landesweiten Programms und richtet sich an Frauen mit Migrationshintergrund, die beruflich in Deutschland Fuß fassen möchten. Gefördert wird das Programm durch das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau in Baden-Württemberg.
Katrin Schütz, Staatssekretärin im Wirtschaftsministerium, sagte zum Abschluss der ersten Runde 2017: „Durch das Mentorinnen-Programm gewinnen alle Beteiligten.“ Die Kompetenzen von Frauen mit Migrationshintergrund seien wertvoll und müssten erschlossen werden. So hat das Ministerium das Programm, durch das die zwölf Kontaktstellen im Land betreut wird, verlängert. Ab jetzt können sich interessierte Frauen aus den Kreisen Schwarzwald-Baar, Tuttlingen und Rottweil bei der Kontaktstelle melden.
Als „Mentee“, also Personen, die von Mentoren betreut werden, können sich Frauen mit Migrationshintergrund bewerben, die über eine berufliche Qualifikation und Deutschkenntnisse auf Niveau B1 verfügen. Mentorin kann werden, wer mindestens zwei Jahre Berufserfahrung in Deutschland hat.
Es dürfen sich gern auch Frauen melden, die bereits in Rente oder gerade in Elternzeit sind. Das Engagement erfolgt ehrenamtlich. „Selbstverständlich“, betont Miriam Kammerer, „werden die Mentorinnen und Mentees von uns begleitet. Darüber hinaus gibt es landesweite Lehrgänge, von denen Mentorinnen und Mentees gleichermaßen profitieren“.
Die Mentorin als erfahrene Person soll die Mentee bei ihrer beruflichen Entwicklung unterstützen. Dabei kann die Mentorin, Einblicke in ihre eigene Berufstätigkeit vermitteln, Tipps für den Einstieg in den Arbeitsmarkt geben und die Frauen mit dem eigenen Netzwerk bekannt machen. Die Mentorin profitiert dabei, indem sie wertvolle Erfahrungen für die eigene Karriere sammelt und durch den Austausch mit anderen Mentorinnen ihr eigenes Netzwerk erweitert. Wer mehr über das Programm erfahren möchte, kann sich ganz unverbindlich an die Kontaktstelle Frau und Beruf Schwarzwald-Baar-Heuberg wenden.
Info
Die Kontaktstelle Frau und Beruf Schwarzwald-Baar-Heuberg wird vom Wirtschaftsministerium Baden-Württemberg gefördert. Die Mitarbeiterinnen beraten Frauen in beruflichen Fragen wie Wiedereinstieg, Umstieg oder Existenzgründung. Als Trägerverbund zwischen der Industrie- und Handelskammer (IHK) Schwarzwald-Baar-Heuberg und der Handwerkskammer Konstanz (HWK) ist die Kontaktstelle in den Räumen der IHK in Villingen-Schwenningen angesiedelt. Anmeldungen für das Mentorinnen-Programm und kostenlose Beratungstermine können unter 07721-922-520 oder unter [email protected] vereinbart werden.