Was im Jahr 2018 als Idee der MS-Schramberg begann, entwickelte sich gemeinsam mit dem Handels- und Gewerbeverein (HGV) und dessen Mitgliedern rasch zum Erfolgsmodell: die Schramberger Job- und Gutscheinkarte. Über die Jobkarte und ihre Entwicklung informiert Ulrike Kschonsek von MS-Schramberg in einer Pressemitteilung:
Vor etwa fünf Jahren startete damit ein bundesweit vielbeachtetes Modell für die Stärkung der Vielfalt und Einzigartigkeit der Innenstadt. Das Konzept: Der Arbeitgeber lässt auf die Jobkarte steuerfreien Sachbezug buchen; mit der Karte können die Mitarbeitenden dann im örtlichen Handel und Gewerbe bezahlen. Dadurch wird die Kaufkraft gefördert und das lokale Zusammengehörigkeitsgefühl gestärkt.
Kaufkraft bleibt vor Ort
Von einem Erfolgsmodell kann man durchaus sprechen, wenn man die Zahlen dazu betrachtet, denn mit der Schramberger Jobkarte der MS-Schramberg wurden in dem besagten Zeitraum über 1,1 Millionen Euro umgesetzt. Daneben hat das Unternehmen für weitere 50.000 Euro Kaufkraft gesorgt, die an Jubilare für ihre Treue zum Unternehmen ausgegeben wurden. Insgesamt eine beachtliche Summe, die in der Region geblieben ist und nicht in Großhandelsketten oder Webshops floss.
In 68 Annahmestellen in Schramberg und Umgebung wurden 90 Prozent der aufgeladenen Summe ausgegeben. Das Angebot ist in der Tat vielfältig und reicht von Apotheken und Drogerien, Gastronomiebetrieben, Modehäusern und Schuhgeschäften, Tankstellen, Reisbüros, Autovermietungen bis hin zu Buchhändlern.
Metzger Hils dabei
Im Jubiläumsjahr kommt erfreulicherweise auch noch eine Metzgerei dazu. Die Traditions-Metzgerei Hils mit den Ladengeschäften in Lauterbach, Sulgen-Mitte und Tennenbronn ist seit Kurzem mit von der Partie. Christof Hils war schnell überzeugt, dass seine Metzgerei mit dem Motto „Ein Stück Heimat“ gut in das Konzept der Schramberger Job- und Gutscheinkarte passt. Ab sofort können Inhaber der Jobkarte nun auch regionale Wurst- und Fleischwaren aus eigener Schlachtung erwerben.
Der Metzgerei-Inhaber: „Ich freue mich, dass wir auf die Initiative der MS-Schramberg und mit Unterstützung des HGV Schramberg nun ein Teil der Schramberger Jobkarte sind. Und dass wir mit unseren Produkten, unserem Angebot und unserem Service die kleinen, regionalen Kreisläufe in unserer Raumschaft auf diese Weise unterstützen können.“
Viele positive Rückmeldungen
In der Rückschau auf fünf Jahre Jobkarte sind sich die Beteiligten einig: ein Erfolgsmodell, das seinesgleichen sucht: Heimo Hübner, Geschäftsführer MS-Schramberg: „Gratulation an die Akteure und Beteiligten! – Es ist erfreulich zu sehen, wie sich das Projekt entwickelt hat.“
Susanne Bertele, Personalleiterin der MS-Schramberg: „Für uns als Personaler ist die Jobkarte ein „tolles Verkaufsargument“, um die Attraktivität der MS-Schramberg als Arbeitgeber hervorzuheben. In den Vorstellungsgesprächen hören wir oft, dass die Jobkarte in der Region positiv wahrgenommen wird. Neulich haben mehrere Mitarbeiterinnen berichtet, dass sie im Reisebüro waren und zusammen mit dem angesparten Guthaben der Jobkarte eine Reise gebucht hätten. Auch andere Mitarbeitende finden es toll, dass man das Guthaben ansparen und sich dann auch mal was Größeres gönnen kann.“
Ralf Heinzelmann, Leiter der Wirtschaftsförderung „Mit insgesamt drei Millionen Umsatz in den vergangenen fünf Jahren hat sich gezeigt, dass die Jobkarte ein zeitgemäßes Instrument für die Bindung der Kaufkraft in unserer Stadt ist.“
Der HGV gratuliert mit den Worten: „Aus der innovativen Idee der MS-Schramberg ist eine wertvolle Zusammenarbeit zwischen Industrie, Handel und Dienstleistern entstanden. Durch die Bündelung der Kaufkraft vor Ort wird der Standort Schramberg gestärkt.“