Der Oberndorfer Waffenhersteller Heckler und Koch (HK) wehrt sich gegen die Vergabeempfehlung des Bundesverteidigungsministeriums zum Kauf eines neuen Ordonnanzgewehrs der Bundeswehr. Wie mehrfach berichtet, empfiehlt das Ministerium dem Bundestag, einen 250-Millionen-Euro-Auftrag an die Firma C.G.Haenel in Suhl zu vergeben. Heckler und Koch, das die Bundeswehr seit 1959 mit dem Standardgewehr ausgerüstet hat, soll leer ausgehen.

Foto: Werkfoto C.G. Haenel
Der Vorstand von HK hatte bereits unmittelbar nach der Entscheidung angekündigt, alle juristischen Möglichkeiten prüfen zu wollen. Am Donnerstag nun teilt das Unternehmen mit, „dass Heckler & Koch heute fristgemäß Rüge gegen die Sturmgewehr-Vergabeentscheidung des Bundesamts für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw) eingereicht hat“.
Mit welcher Begründung die Rüge eingereicht wurde, läßt die Pressemitteilung offen. HK-Sprecher Marco Seliger erklärte auf Nachfrage man wolle die Meldung nicht weiter kommentieren.