Im Vorfeld zur Kommunikation der Bundesregierung wünscht der regionale Handel eine klare Öffnungsperspektive für die über 8000 Händler in der Region Schwarzwald-Baar-Heuberg. „Wann darf welcher Betrieb zu welchem Zeitpunkt in welcher Form rechtssicher öffnen?“ Dies sei die zentrale Frage, so Thomas Weisser, Vorsitzender des Handelsausschusses der Industrie- und Handelskammer (IHK) Schwarzwald-Baar-Heuberg und Geschäftsführer des Triberger „Haus der 1000 Uhren“ in einer IHK-Mitteilung.
Zentral sei ein schrittweiser Einstieg und eine nachvollziehbare Kommunikation. „Planungssicherheit ist das Gebot der Stunde für viele Händler. Im Fokus sollte eine bundesweite Regelung stehen, beispielsweise bei den Abstandspflichten. Ein lokales Durcheinander mit Auslegungen und Verordnungen wäre nicht im Sinne der Unternehmen“, sagt Thomas Weisser.
Wichtig sei außerdem, dass Betriebe Spielräume bei der Umsetzung von Vorgaben erhalten. Thomas Weisser: „Größenbegrenzungen sind kontraproduktiv, weil jeder Betrieb seine Verkaufsflächen anders strukturiert hat.“ Dass man sich um Schutzmaßnahmen für die eigenen Mitarbeiter kümmere, liege im Eigeninteresse der Unternehmen. Bei der etwaigen Einführung von Schutzmasken sollte ein Gebot gelten: „Solange die Versorgung und die Entsorgung nicht eindeutig geklärt sind, sollten wir von einer absoluten Tragepflicht absehen.“