Der Aufsichtsrat der H&K AG hat Dr.-Ing. Jens Bodo Koch für weitere drei Jahre zum Vorstandsvorsitzenden (CEO) und Geschäftsführer der Heckler & Koch GmbH mit Sitz in Oberndorf bestellt. Das teilt das Unternehmen am Donnerstagabend mit. Der 48-Jährige ist seit Mai 2018 Vorstandsvorsitzender beim Oberndorfer Waffenproduzenten. Mit dem Beschluss des Aufsichtsrats verlängere sich sein Vertrag nun bis Ende Januar 2024.
Dr. Rainer Runte, Aufsichtsratsvorsitzender der H&K AG, kommentierte: „Bodo Koch hat Heckler und Koch in schwieriger Zeit übernommen und innerhalb der zurückliegenden drei Jahre in die Profitabilität und in ruhigeres Fahrwasser zurückgeführt. Dabei ist es ihm gelungen, die Mitarbeiter auf diesem Weg der Gesundung mitzunehmen. Einen Teamplayer wie ihn brauchen wir, um nun innovative neue Produkte auf den Markt zu bringen, das Geschäft auszubauen und nachhaltiges Wachstum zu erzeugen. Der Aufsichtsrat freut sich, dass wir mit der Vertragsverlängerung nun ein Zeichen personeller Stabilität und Kontinuität in der Unternehmensführung setzen können.“
Nach seiner Vertragsverlängerung sagte Bodo Koch laut Pressemitteilung: „Ich freue mich, dass unser Unternehmen in die Erfolgsspur zurückgefunden hat. Das ist ganz erheblich das Verdienst unserer Mitarbeiter, die den Veränderungsprozess mit hohem Einsatz mittragen. Sicherheitskräfte demokratischer Länder vertrauen auf unsere Produkte. Heckler und Koch ist ein systemrelevantes Unternehmen. Es ist mein Ansporn, dass dies auch künftig so ist.“
Revisionsverfahren in Karlsruhe steht bevor
Am 11. Februar wird sich der Bundesgerichtshof in einem Revisionsverfahren mit den Mexikogeschäften des Unternehmens befassen. Das Landgericht Stuttgart hatte Heckler und Koch dazu verurteilt, die Einnahmen von 3,7 Millionen Euro aus dem illegalen Waffendeal an den Staat abzuführen. Dagegen hatte Heckler und Koch Revision beantragt. (him)