Die Kern-Liebers Firmengruppe sei zum 31. Januar in den UN Global Compact aufgenommen worden. Das berichtet das Unternehmen in einer Pressemitteilung. Den UN Global Compact hatte im Jahr 1999 der damalige UN-Generalsekretärs Kofi Annan als „eine globale Corporate Responsibility Initiative“ ins Leben gerufen.
Prospekt der Woche
... zum Vergrößern und Durchblättern:Der UN Global Compact richte sich an Unternehmen weltweit, „die gemeinsam das Ziel verfolgen, ihre Tätigkeiten und Strategien an definierte Prinzipien in den Bereichen Menschenrechte, Arbeitsnormen, Umwelt und Klima, sowie Korruptionsprävention auszurichten“, schreibt das Unternehmen.
Diese Prinzipien bauten auf den im Jahr 2015 verabschiedeten 17 Zielen für nachhaltige Entwicklung, den sogenannten Sustainable Development Goals (SDGs) auf. Diese stünden im Mittelpunkt der „Agenda 2030“. „Die SDGs definieren klar einen Plan zur Verwirklichung einer besseren Zukunft für alle Menschen, unabhängig des Entwicklungsstand ihres Herkunftslands.“
Mit mehr als 12.000 Unternehmen und 3000 Unterzeichnern aus über 160 Ländern und 69 lokalen Netzwerken sei der UN Global Compact heute die größte Nachhaltigkeitsinitiative der Welt. Kern-Liebers sei im Moment seines Wissens das einzige Unternehmen im Schramberger Raum, das dem Compact angehöre, so Speckert zur NRWZ.
Werteorientiertes Familienunternehmen
Dr. Erek Speckert, Vorsitzender der Geschäftsführung bekräftigt, „dass die Kern-Liebers-Firmengruppe, als werteorientiertes Familienunternehmen nicht nur über die Verantwortung für unternehmerische Nachhaltigkeit reden dürfe, sondern sie auch vorleben muss. Wir sehen uns daher in der Pflicht, die Nachhaltigkeitsinitiative des UN Global Compact mit den zugrundeliegenden Prinzipien aktiv zu unterstützen und unser unternehmerisches Handeln entsprechend daran auszurichten.“
Das Thema Nachhaltigkeit sei nicht neu bei Kern-Liebers. Das Unternehmen habe bereits viele nachhaltige Projekte in der Vergangenheit umgesetzt und weitere seein in Planung. Seit Anfang des Jahres bezögen die deutschen Standorte der Firmengruppe zum Beispiel ihren Strombedarf aus 100 Prozent Wasserkraft. Die Fabrikdächer vieler Produktionsstätten der Firmengruppe seien mit Solaranlagen ausgestattet, so auch auf dem Sulgen.
Stromsparende LEDs, Kaffeebecher und Pfandsysteme in der Kantine
In den Fabriken sorgten mittlerweile an vielen Stellen stromsparende LED-Lampen für den richtigen Durchblick. Außerdem habe das Unternehmen an vielen Standorten schon vor längerer Zeit Wasserspender angeschafft. Die Mitarbeiter könnten aus den zur Verfügung gestellten Flaschen und Krügen kostenlos Wasser trinken. Somit würden Plastikflaschen eingespart und Transportwege reduziert.

Ganz aktuell hätten alle hiesigen Mitarbeiter zudem einen Thermo-Kaffeebecher geschenkt bekommen Diesen könnten sie an den Kaffeemaschinen aber auch außer Haus, zum Beispiel beim Bäcker für einen Kaffee To-Go, verwenden.

Sollte es die aktuelle Lage zulassen, seien im Frühjahr Nachhaltigkeitstage im Werk Schramberg geplant. Dabei wolle man die Mitarbeiter hinsichtlich des Themas Nachhaltigkeit sowohl im beruflichen, wie auch im privaten Kontext sensibilisieren. Außerdem arbeite man in Schramberg aktuell mit dem Kantinenbetreiber an der Umsetzung eines Mehrweg-Pfandsystems. zur Vermeidung der durch Corona notwendig gewordenen Aluverpackungen beim Essen.
Auch in der Strategie habe das Thema Nachhaltigkeit einen wichtigen Platz in der Kern-Liebers Firmengruppe gefunden. „Der Beitritt zum UN Global Compact ist hierbei ein erster wichtiger Schritt in die richtige Richtung“, heißt es abschließend.
Speckert: Es geht weiter
Im Gespräch mit der NRWZ hat Speckert ergänzt, die Aufnahme in den UN Golbal Compact sei aber nicht das Ende. Alljährlich müsse das Unternehmen über seine Arbeit berichten. „Und wir müssen nachweisen, dass wir uns verbessert haben“, betont Speckert.