Die Schweizer Gruppe hat das erste Halbjahr 2018 mit einem Umsatzwachstum auf 63,9 Millionen Euro (2017: 61,9 Millionen Euro) abgeschlossen. Wie der Sulgener Leiterplattenhersteller weiter in einer Pressemitteilung berichtet, stieg das EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) auf 6,6 Millionen Euro (2017: 3,6 Millionen Euro).
Weiter schreibt das Unternehmen: Die EBITDA Quote stieg auf 10,3 Prozent (2017: 5,8 Prozent). Das Konzern-Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) summierte sich auf 2,8 Millionen Euro (2017: -0,4 Millionen Euro), was einer Verbesserung von 3,2 Millionen Euro entspricht. Das Periodenergebnis verbesserte sich auf 1,9 Millionen Euro nach einem Verlust von 1,1 Millionen Euro im Vorjahr.
Der weltweite Bedarf an passiven Bauteilen stieg in den letzten Monaten deutlich an. Diese Situation führte bereits im ersten Halbjahr 2018 auch bei Kunden von Schweizer Electronic zu einem verzögerten Abnahmeverhalten von Leiterplatten. Trotz der erwähnten Engpässe bei passiven Bauteilen hat sich der Umsatz mit den Automobilkunden um 0,8 Millionen Euro auf 44,1 Millionen Euro erhöht. Mit Industriekunden erlösten wir im ersten Halbjahr 15,3 Millionen Euro Umsatz, ein Plus von 1,1 Millionen Euro oder 7,7 Prozent.
Insbesondere das zweite Quartal zeigte bei Schweizer Electronic eine hohe Dynamik mit einem Wachstum von insgesamt 8,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal. Wir erwarten weitere Zuwächse im zweiten Halbjahr, so dass der Jahresumsatz bei knapp unter 130 Millionen Euro realistisch ist.
Schweizer Electronic hat sich als unverzichtbarer Spezialist für Leistungselektronik und Sensorik etabliert und ist damit ein wichtiger Partner für ihre Kunden im Automobilbereich zur zuverlässigen und kostenoptimierten Realisierung von Lösungen im Bereich E-Mobilität und CO2-Effizienz sowie Autonomes Fahren. Auch für Kunden aus der Industrieelektronik spielen unsere Technologien eine immer bedeutsamere Rolle, und wir konnten auch im ersten Halbjahr 2018 von der guten Entwicklung in diesen Marktsegmenten profitieren.
Dies zeigt sich eindrucksvoll im Auftragseingang, der mit 76,7 Millionen Euro um fast 20 Prozent über dem Niveau des Vorjahres lag. Dadurch erhöhte sich der Auftragsbestand auf 185,1 Millionen Euro zum 30. Juni 2018 (2017: 160,5 Millionen Euro). Hiervon stehen rund 60 Millionen Euro zur Auslieferung in 2018 in den Büchern, für 2019 beträgt der Auftragsbestand bereits über 100 Millionen Euro. Die starke Nachfrage der Automobilindustrie gefolgt von Anwendungen aus der Industrieelektronik ist nach wie vor ungebrochen.
Dazu Marc Bunz, Chief Financial Officer der Schweizer Electronic AG: „Auf der Marktseite trübt zwar die derzeitige Zurückhaltung einzelner Kunden bei den Abrufen von Bestellungen durch den Engpass bei passiven Bauteilen den Ausblick. Andererseits zeigt unser der-zeitiger Auftragsbestand, dass unser Umsatzziel für 2018 bei knapp unter 130 Millionen Euro realistisch ist, so dass wir daran festhalten und weiterhin das Wachstum von sechs bis acht Prozent erwarten.
Auf Basis des guten ersten Halbjahres, kombiniert mit den erwarteten Belastungen durch den Aufbau des Werkes in China, bestätigen wir auch die Erwartung für das EBITDA von 11 bis 12 Millionen Euro für das Jahr 2018 (bisher: zehn Millionen Euro). Die EBITDA Quote prognostizieren wir zwischen sieben und neun Prozent, wobei eher das obere Ende der Spanne erzielbar scheint.“