KREIS ROTTWEIL – Ab sofort dürfen sich landesweit acht weitere Firmen mit dem Label „Spitze auf dem Land“ schmücken und erhalten aus dem gleichnamigen Landesförderprogramm einen Investitionszuschuss. Vier davon kommen aus dem Regierungsbezirk Freiburg. Mit dabei SK Scheidel Kunststoffe-Glas GmbH in Villingendorf.
Wie das Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz (MLR) am Freitag, bekanntgab, dürfen die Firma Doninger Maschinenbau in Achern (Ortenaukreis), Weber Instrumente GmbH & Co.KG in Stockach (Landkreis Konstanz), Kreidler Objekt GmbH & Co.KG in Wurmlingen (Landkreis Tuttlingen) und SK Scheidel Kunststoffe-Glas GmbH in Villingendorf (Landkreis Rottweil) als innovative Unternehmen künftig diesen Titel führen und erhalten aus dem gleichnamigen Förderprogramm einen Zuschuss für ihre geplanten Erweiterungsinvestitionen. Damit fließt rund die Hälfte des zur Verfügung stehenden Mittelvolumens in den Regierungsbezirk Freiburg.
„Dass unser Regierungsbezirk bei der zweiten Förderentscheidung in diesem Jahr wieder herausragend abschneidet, unterstreicht die Qualität der innovativen Entwicklungen unseres kleinen und mittelständischen Gewerbes im Ländlichen Raum und schafft mit Hilfe des Förderzuschusses des Landes und der EU eine Basis für deren weitere wirtschaftliche Konkurrenzfähigkeit“, so die Freiburger Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer“.
Der Preisträger: SK Scheidel Kunststoffe-Glas GmbH in Villingendorf bringt ihre neue technologische Entwicklung im Bereich transparenter Verbundwerkstoffe aus Kunststoff/ Glas auf den Markt. Die neuentwickelte Schutzscheibe mit modularen, untereinander kombinierbaren Funktionen wie Splitterresistenz, steuerbare Scheibeneinfärbung, Touch-Funktion, Anlaufschutz, ist in vielfältigen Branchen wie zum Beispiel Automobilindustrie, Maschinenbau, Personenschutz, Zoo, Museen etc. einsetzbar. Durch einen Erweiterungsbau mit Maschineninvestition am Unternehmensstandort soll eine serielle Produktion dieser firmeneigenen Entwicklung realisiert werden.
Das Förderprogramm: „Spitze auf dem Land“ ist ein gemeinsam vom Land Baden-Württemberg und der EU finanziertes Förderprogramm, um kleine und mittlere Unternehmen mit bis zu 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Ländlichen Raum, die eigene Produkte und Dienstleistungen entwickeln, besonders innovativ sind und den starken Willen zur Marktführerschaft haben, bei der Umsetzung ihrer zukunftsgerichteten Investitionen zu unterstützen.
Von 2021 bis 2027 stehen jeweils rund drei Millionen Euro pro Auswahlrunde an Zuschüssen zur Verfügung. Die nächste Antragsfrist endet am 28. Februar 2023. Über die grundsätzliche Förderwürdigkeit der Anträge entscheidet eine Kommission mit Geschäftsstelle beim MLR. Anträge sind möglichst frühzeitig über die Standortgemeinden beim Regierungspräsidium einzureichen. Eine frühzeitige Kontaktaufnahme mit dem Regierungspräsidium wird empfohlen.