Die „Gespräche zur Zukunft“ zählen zu den großen gemeinsamen Netzwerk-Veranstaltungen von TechnologyMountains, MedicalMountains und Industrie- und Handelskammer (IHK) Schwarzwald-Baar-Heuberg. In diesem Jahr stehe alles im Zeichen der Digitalisierung: Als reines Online-Event konzipiert, rückten die „Gespräche zur Zukunft“ am 22. Juni das Thema „Künstliche Intelligenz“ in den Vordergrund, heißt es in einer Pressemitteilung.
Als Keynote-Speaker sei Reinhard Karger vom Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) zugeschaltet. Er definiere Künstliche Intelligenz als die „Digitalisierung menschlicher Wissensfähigkeiten“ – was mittlerweile so weit reiche, dass den Algorithmen mehr Vertrauen geschenkt werde als dem eigenen Urteilsvermögen. „KI hat viel Potenzial, aber der gesunde Menschenverstand ist unschlagbar“, hält Reinhard Karger dagegen: Erst die Kombination erschafft den wahren Mehrwert. Die Technologie kann zwar konstruktiv unterstützen, aber nicht die ureigenste Kreativität ersetzen. „KI + Mensch = Zusammen unschlagbar!“, so sein Credo.
Reinhard Karger ist seit 1993 am DFKI tätig, leitet dort unter anderem das Deutsche Demonstrationszentrum für Sprachtechnologie und ist seit 2011 Unternehmenssprecher. Das DFKI zählt in der internationalen Wissenschaftswelt zu den wichtigsten „Centers of Excellence“ und ist bundesweit führend bei der Entwicklung innovativer Software-Technologien auf Basis von KI-Methoden.
Der Vortrag schlage den Bogen zu einem neuen Digitalisierungsangebot in der Region: Gemeinsam mit den Partnern IHK Schwarzwald-Baar-Heuberg und MedicalMountains schaue TechnologyMountains in die Zukunft und werde im Rahmen der „Gespräche zur Zukunft“ auch das Gemeinschaftsprojekt KIM-Labs (Künstliche Intelligenz Mountains Labs) vorstellen. Getreu dem Leitmotiv „Information, Erprobung, Unterstützung und Vernetzung“ verzahne KIM-Labs verschiedene Maßnahmen und bieteUnternehmern die Möglichkeit, KI-Innovationen in verschiedenen, branchengemischten Einrichtungen und KMU zu entdecken, in einer Testumgebung (weiter) zu entwickeln und zu verstetigen, heißt es in der Mitteilung weiter.
Auch wenn die „Gespräche zur Zukunft“ dieses Mal als virtuelle Plattform stattfäden, so solle dennoch die Gelegenheit zum Dialog nicht zu kurz kommen – „Netzwerke“ im digitalen wie realen Sinne gehören dazu.
Info: Die Teilnahme an der Online-Veranstaltung ist kostenfrei; weitere Informationen unter https://gespraeche-zur-zukunft.de/ oder bei Marena Hauser, E-Mail [email protected].