Die Erfolgsstory des Unternehmensverbunds TechnologyMountains geht weiter: Während der Hauptversammlung des Vereins legten Vorstand Dr. Harald Stallforth und die Geschäftsführer Yvonne Glienke und Thomas Wolf in der Stadthalle Tuttlingen eine neuerliche Rekordbilanz vor, heißt es in einem Bericht der IHK.
REGION (pm) – Der größte Erfolg datiert zwar nicht in das Berichtsjahr, die Bekanntgabe sorgte aber dennoch für viel Anerkennung der Versammlungsteilnehmer: In einem aufwändigen Audit-Verfahren hat TechnologyMountains im Juni das Qualitätslabel „Cluster Exzellenz“ des Landes Baden-Württemberg erhalten. Das Label, initiiert vom Landesministerium für Finanzen und Wirtschaft, umfasst 34 Indikatoren, anhand derer die verschiedenen Aspekte erfolgreichen Cluster- oder. Netzwerkmanagements gemessen werden. Untersucht werden dabei Strukturen, Prozesse, Aktivitäten und Strategien von regionalen Cluster-Initiativen und landesweiten Netzwerken.
TechnologyMountains erhielt 143 von 150 möglichen Punkten und hat damit ein absolutes Spitzenergebnis realisiert. Gleichzeitig trägt TechnologyMountains das Gold-Label des European Secretariat for Cluster Analysis. Es geht darum, „Weltklasse-Cluster“ innerhalb der EU zu bilden, zu fördern und weiterzuentwickeln. Stallforth berichtete, dass es „EU-weit derzeit lediglich 51 Gold-Cluster gibt, davon elf in der Bundesrepublik.“
Und ein herausragendes sei nun in der Region Schwarzwald-Baar-Heuberg. Die gute Arbeit und vor allem die intensive Zusammenarbeit innerhalb des Clusters erklärt den immensen Zulauf: Derzeit umfasst TechnologyMountains 163 Mitglieder. „Allein in diesem Jahr haben wir 62 neue Mitglieder gewonnen“, erläuterten Yvonne Glienke und Thomas Wolf. Seit dem Relaunch in 2012 gelang damit die Verdreifachung der Mitgliederzahl.
Als Alleinstellungsmerkmal identifizierten die TM-Verantwortlichen die Verbundprojekte, bei denen Unternehmen branchenübergreifend in wichtigen Technologiefeldern zusammenarbeiten. Beispielhaft wurden Projekte, die bei den Mitgliedsorganisationen MedicalMountains (CleanMed) und dem Kunststoffinstitut Südwest (Medimold) genannt. „Projekte dieser Qualität führen zu konkreten Lösungen, Verfahren oder Produkten, die die Zukunftsfähigkeit der Unternehmen und der Region sichern“, unterstrich IHK-Hauptgeschäftsführer Thomas Albiez.
Glienke und Wolf stellten zudem fest, dass vermehrt Unternehmen aus der Schweiz und Österreich die Mitgliedschaft beantragen, sich in den Projekten einbringen und an den Innovationsforen teilnehmen: „Diese Internationalisierung werden wir nicht zuletzt durch die Gold-Zertifizierung ausbauen“, kündigte die Geschäftsführung an. Das betrifft die ohnehin bereits enge Zusammenarbeit mit dem Medizin-IT-Cluster in Oulu (Finnland), aber auch Kooperationen in weiteren Ländern werden angestrebt.
Reibungslos und ohne jede Gegenstimme verliefen die Neuwahlen. Dr. Harald Stallforth bekleidet für weitere zwei Jahre das Amt des Vorstandsvorsitzenden. Der ehemalige Vorstand der Aesculap AG kündigte an, die Vernetzung der Unternehmen untereinander und mit Forschungseinrichtungen weiter zu intensivieren. In ihren Vorstandsämtern wurden bestätigt: Dr. Rupert Kubon (Oberbürgermeister Villingen-Schwenningen, Stellvertretender Vorstandsvorsitzender), Thomas Albiez (Hauptgeschäftsführer der IHK, Schatzmeister), Dr. Frank Obergfell (Geschäftsführer Kundo xT), Eduard Steidle (Geschäftsführer Micromed), Prof. Dr. Rolf Schofer (Rektor Hochschule Furtwangen University) und Prof. Dr. Roland Zengerle (Institutsleiter Hahn-Schickard-Gesellschaft) und Prof. Dr. Holger Reinecke (Geschäftsführer Schölly Fiberoptic).