„Früher oder später trifft es jede Unternehmerin und jeden Unternehmer: Sie beginnen, sich Gedanken zu machen, wie es mit der eigenen Firma weitergehen soll, wenn nach einem arbeitsreichen Leben der wohlverdiente Ruhestand mit großen Schritten näherrückt.“ so beginnt eine IHK-Pressemitteilung zur rechtzeitigen Vorbereitung der Unternehmensnachfolge. Diese sei „dabei das Gebot der Stunde“.
Aus diesem Grund widme die Industrie- und Handelskammer (IHK) Schwarzwald-Baar-Heuberg diesem Thema eine eigene Zeitschrift. Diese sei gespickt mit vielen wertvollen Hinweisen und Hilfestellungen rund um das Thema Unternehmensnachfolge. Die „IHK-Nachfolgezeit“ liefere zudem viele spannende Hintergrundinformationen und Erfahrungsberichte erfolgreich durchgeführter Unternehmensübergaben in der Region. In der ersten Ausgabe mit dabei sei auch die IHK-Präsidentin und Unternehmerin Birgit Hakenjos, die selbst den 1910 gegründeten Familienbetrieb erfolgreich in vierter Generation übernommen hat.
Doch was einfach klinge, sei laut den beiden IHK-Nachfolgeexperten Thomas Wolf und Marlene Roming in der Praxis ein vielschichtiger Vorgang, bei dem es viele allgemeine wie auch individuelle Fragestellungen, aber auch emotionale Herausforderungen zu klären und meistern gelte.
„Eine Nachfolgeregelung ist nicht einfach mit einer Unterschrift beim Notar erledigt. Sowohl Übergeber wie auch Nachfolger haben häufig ganz eigene Vorstellungen, die es auf einen gemeinsamen Nenner zu bringen gilt. Und auch wenn es oft schwerfällt, das Erschaffene loszulassen, ist es wichtig, das Thema Unternehmensübernahme nicht auf die lange Bank zu schieben. Steht ein Generationenwechsel erst einmal vor der Tür, können fehlendes Wissen oder eine zu spät begonnene Suche nach einem geeigneten Nachfolger zu einer echten Krise bis hin zur Betriebsaufgabe und den Verlust von Arbeitsplätzen führen“, so Thomas Wolf, der als Geschäftsbereichsleiter bei der IHK den Bereich Existenzgründung und Nachfolge verantwortet.
In Baden-Württemberg sähen sich jedes Jahr mehrere tausend Betriebe mit der Sicherung der Unternehmensnachfolge konfrontiert. Und nach Aussagen von IHK-Nachfolgeberaterin Marlene Roming sei das kritische daran, dass diese Firmen immer öfter nicht mehr innerhalb der Familie übergeben und weitergeführt werden könnten.
„Unsere ‚Nachfolgezeit‘ soll ermutigen, in dieses leider noch allzuoft etwas stiefmütterlich behandelte Thema einzusteigen. Außerdem wollen wir den Unternehmerinnen und Unternehmern einen Leitfaden und Handwerkszeug mit an die Hand geben, die diese auf dem Weg zur Übergabe ihres Betriebes an die nächste Generation begleiten. Hinzu kommt, dass auch wir den Firmen auf diesem Weg mit Know-how und einer Vielzahl von Angeboten und Dienstleistungen zur Seite stehen“, sagt Marlene Roming.
In der Nachfolgezeitschrift könnten auch weitere IHK-Angebote nachgeschlagen werden, angefangen von Veranstaltungen über Sprechtage oder persönlichen Einzelberatungen bis hin zur Moderation und Begleitung von Firmenübergaben durch erfahrene Seniorunternehmer, die selbst erfolgreich ihren Betrieb abgegeben haben, heißt es abschließend.
Info: Das Magazin ist abrufbar in den IHK-Internetseiten unter www.ihk-sbh.deunter Angabe der Dokumentennummer 4910188 und kann bei der IHK auch in gedruckter Form bezogen werden. Ansprechpartner ist Maik Schirling, Telefon: 07721 922-349, [email protected].