Für die Volksbank Schwarzwald-Donau-Neckar sei das Jahr 2017 trotz der schwierigen Rahmenbedingungen erfreulich verlaufen, heißt es in einer Pressemitteilung zur Bilanzpressekonferenz am Montag in Tuttlingen. „Im anspruchsvollen Umfeld einer anhaltenden Niedrigzinsphase und den steigenden regulatorischen Anforderungen konnten wir gute Ergebnisse erreichen“, erklärte Jürgen Findeklee, Vorsitzender des Vorstands.
Die großen Themen der Volksbank waren in 2017 die Nullzinspolitik der Europäischen Zentralbank, die überbordende Regulierung und die Digitalisierung. Themen, die auch im Jahre 2018 fordernd bleiben. Den persönlichen Kontakt zu den Kunden in der Region – auch in einer zunehmend digitalen Welt – halten und dabei auf das Umfeld globaler Datendienste und neuer Fintechs mit ihrem jeweiligen Geschäftsmodell angemessen reagieren, bleibt das erklärte Ziel. Das Kundenerlebnis soll über eine stärkere Vernetzung der Zugangswege über die Filiale, das KundenServiceCenter, das Onlinebanking und nicht zuletzt über die VR-Banking-App herausgestellt werden.

Die Bilanzsumme konnte um 47,2017 Millionen Euro auf 1.923,5 2017 Millionen Euro erhöht werden, was einem Plus von 2,5 Prozent entspricht. Das Wachstum resultiert wie im Vorjahr hauptsächlich aus den gestiegenen Kundenforderungen und -verbindlichkeiten. Im Einlagen- und Kreditgeschäft mit ihren Kunden spielte die Volksbank Schwarzwald-Donau-Neckar ihre Stärken aus. Das Kundenkreditgeschäft stieg um 2,9 Prozent auf 1.029 Millionen Euro.
Eigenkapital stark
Während das Kreditgeschäft mit Firmenkunden nur marginal anstieg, konnte im Privatkundengeschäft ein Anstieg von 26 Millionen Euro erreicht werden. In den vergangenen zwölf Monaten ist der Bestand an Kundeneinlagen von 1.428 Millionen Euro im Vorjahr auf 1.492 Millionen Euro im Geschäftsjahr 2017 gewachsen. „Das Vertrauen in die Sicherheit der Volksbank spiegelt sich einmal mehr in den hohen Zuwachsraten. Wir freuen uns über diesen Vertrauensbeweis“, so Jürgen Findeklee.
Der Zinsüberschuss des abgelaufenen Geschäftsjahres liegt trotz eines Rückgangs von 11,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr über den Erwartungen. Der Provisionsüberschuss konnte nochmals deutlich um 5,7 Prozent gesteigert werden. „Für den Anstieg waren vor allem das Wertpapiervermittlungs- sowie das Auslandsgeschäft verantwortlich“, erläutert Jürgen Findeklee. Mit einer Gesamtkapitalquote von 17,4 Prozent und einer Kernkapitalquote von 13,3 Prozent gehört die Volksbank Schwarzwald-Donau-Neckar zu den eigenkapitalstärksten Banken der Region, heißt es in der Pressemitteilung weiter.
Info:
Zum 31. Dezember 2017 zählt die Volksbank Schwarzwald-Donau-Neckar 44.318 Mitglieder und 92.441 Kunden. Zum Jahresende 2017 beschäftigt die Bank 343 Mitarbeiter sowie 27 Auszubildende. Den Mitgliedern und Kunden stehen 32 Filialen und 45 Geldautomaten im Geschäftsgebiet zur Verfügung.