Betriebsrundgänge, Vorstellung von Ausbildungsberufen, spannende Blicke hinter die Kulissen von ALDI und Co. – für die „Woche der Ausbildung“ hatte die Industrie- und Handelskammer (IHK) Schwarzwald-Baar-Heuberg gemeinsam mit den Unternehmen der Region ein buntes Potpourri an Veranstaltungen zusammengestellt.
„Die Firmen waren sehr kreativ mit ihren Ideen“, lobt Miriam Kammerer, die stellvertretende Geschäftsbereichsleiterin Bildung bei der IHK die großen Anstrengungen der Betriebe. Doch die Resonanz der Schüler und Schulklassen sei nur mäßig gewesen, so die IHK in einer Pressemitteilung. „Das ist sehr schade“, so Kammerer.
Angebot kam nicht an
Man habe die Angebote angesichts ausfallender Ausbildungsmessen besonders vielfältig ausgerichtet, vieles fand auch online statt. So stellten beispielsweise Azubis der Grimm AG in Gosheim ihre Ausbildungsplätze vor, ALDI SÜD lud zum Blick hinter die Kulissen ein, Continental gab im Livestream Einblicke in die Ausbildung und das Duale Studium, bei ddm hopt+schuler in Rottweil konnte man mit den Azubis „Live und in Farbe“ die Firma erkunden, oder bei der Firma Anton Häring ein Orientierungspraktikum absolvieren.
Bei Schuler-Präzisionstechnik in Gosheim fand der „Tag der Ausbildung“ statt. Im 20-Minutentakt gab es Unternehmensführungen für Schülerinnen und Schüler sowie deren Eltern. Ein besonderes Highlight war dabei das Schuler Ausbildungszentrum.
Auszubildende von Schuler Rohstoffe in Deißlingen besuchten als Ausbildungsbotschafter Schulklassen in Villingen-Schwenningen und berichteten den Schülern über „Modernes Recycling und dazugehörige Ausbildungsberufe“.
Viele Infos blieben liegen
Bei der IHK gab es für die Jugendlichen die Möglichkeit, sich ebenfalls online über die Vielzahl an Ausbildungsberufen zu informieren. Für Ausbilderinnen und Ausbilder gab es ein Angebot, wie sie ihr Ausbildungsmarketing noch verbessern können und für Eltern eine Informationsveranstaltung, die aufzeigte, wie sie ihre Kinder optimal durch den Berufswahlprozess begleiten.
„Es ist sehr schade, dass die Angebote gar nicht oder nur sehr schlecht nachgefragt waren. Vor allem von den Schulen kamen nur sehr wenige Anmeldungen, und das, obwohl alle Schulen angeschrieben wurden und die Woche der Ausbildung über alle Medien hinweg beworben wurde“, bedauert Kammerer.
Auch IHK-Vizepräsidentin Bettina Schuler-Kargoll ist verwundert über das geringe Interesse. „Mit der Woche der Ausbildung haben wir gezeigt, was unsere Region für ausgezeichnete Möglichkeiten für junge Menschen bietet. Leider war die Resonanz nicht so groß. Wir hätten uns ein größeres Interesse seitens der Schulen und der jungen Leute erhofft. Wir werden uns aber weiterhin für die duale Ausbildung in unserer Region stark machen und aktiv werben“, so die Vizepräsidentin abschließend.