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Im halben Stadtgebiet Diesel verteilt

Motorschaden mit größeren Auswirkungen: Eine Mercedes-Limousine hat am Donnerstagnachmittag eine kilometerlange Spur in Rottweil hinterlassen. Glücklicherweise Diesel, der schneller verdampft als Motoröl. Die Feuerwehr war dennoch im Einsatz.

Die Spur begann, wie sich herausstellte, in der Grundstraße und führte über die Tann- und die Schramberger Straße zum Wasserturm hinauf und die Heerstraße hinunter bis zur Abzweigung Richtung Altstadt. Und die komplette Steig hinab. Beim Gasthaus „Pflug“ stand der Mercedes dann, die Polizei fand ihn dort vor. Und forderte die Feuerwehr nach.

Für den Einsatzleiter, Stadtbrandmeister Frank Müller, war bald klar, dass er und seine Einsatzkräfte es mit einer Dieselspur zu tun haben. Nicht so gefährlich und langlebig wie eine Ölspur. Aber an den Stellen, an denen sich größere Pfützen befanden, und an abschüssigen Strecken ließ Müller abstreuen. Bei den trockenen Straßen rechne ja auch niemand damit, dass es plötzlich rutschig werden könnte, bestätigte der Feuerwehrkommandant. Außerdem: „Es sind immer noch Zweiradfahrer unterwegs, mit dem Motorrad, mit dem Fahrrad und so weiter. Für diese ist es gefährlich.“ 

14 Kräfte in vier Fahrzeugen band der Einsatz, drei aus der Kernstadt – samt dem Kommandofahrzeug -, eines aus der Altstadt. Das kostet. Und nach Feuerwehrgesetz ist der Halter des Verursacherfahrzeugs der Rechnungsempfänger. Meist sei das dann ein Versicherungsfall, so Müller. An dem Mercedes sei jedenfalls ein Defekt am Motor aufgetreten, vielleicht der Kraftstoffschlauch abgerutscht sei. Und wenn der Motor läuft, dann verteilt er den Diesel auch richtig.

Aber auch für so etwas ist die Feuerwehr eben auch da. „Das ist das, was in einer Kommune zuverlässig funktioniert“, sinnierte Müller. „Du drückst auf den Knopf und die Feuerwehr kommt. Immer.“

Fotos: Peter Arnegger



Peter Arnegger (gg)

… ist seit gut 25 Jahren Journalist. Seine Anfänge hatte er bei der Redaktion der “Schwäbischen Zeitung” in Rottweil, beim Schwäbischen Verlag in Leutkirch volontierte er. Nach einem Engagement bei der zu diesem Verlag gehörenden Aalener Volkszeitung wechselte Arnegger zur PC Welt nach München, einem auf Computer-Hard- und -Software spezialisierten Magazin. Es folgten Tätigkeiten in PR und Webentwicklung.2004, wieder in seiner Heimat angekommen, half Arnegger mit, die NRWZ aus der Taufe zu heben. Zunächst war er deren Chefredakteur, und ist zwischenzeitlich Geschäftsführer der NRWZ Verwaltungs GmbH – und als solcher der verantwortliche Journalist der NRWZ.Peter Arnegger ist 1968 in Oberndorf / Neckar geboren worden.

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