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SRA für Schramberg?

Eigenes Autokennzeichen fürs Stadtmarketing? / Keine Entscheidung

Für Autofahrerinnen und Autofahrer aus Schramberg könnte es ein eigenes Kennzeichen geben. Jedenfalls wenn es nach dem Wunsch von Oberbürgermeisterin Dorothee Eisenlohr geht. Gemeinsam mit 16 anderen Oberbürgermeistern aus Baden-Württemberg hat sie einen Brief an das Landesverkehrsministerium geschrieben. Darin werben diese für die Unterstützung von eigenen Kennzeichen. Laut Stadtverwaltung sei der Vorschlag für Schramberg: SRA.

Schramberg. In ihrem Brief berufen sich die Rathauschefinnen und -Chefs auf eine Studie des Heilbronner Professors Ralf Borchers. Dieser hatte im Oktober 2024 in einem SWR-Interview erklärt, Autokennzeichen hätten für „viele Menschen viel mit Verortung zu tun“.  Aus der Erfahrung mit der Wiedereinführung der „Altkennzeichen“ wie „WOL“ für den Altkreis Wolfach wisse man, dass viele Leute sich diese Kennzeichen wünschten.

Emotionale Fläche

Bisher seien solche Kennzeichen nur für die Altkreise möglich, Borchert findet, es solle auch für andere Städte mit mehr als 20.000 Einwohnern möglich werden. So würde man „ein bisschen emotionale Fläche“ liefern, das sei Stadtmarketing.

In dem Brief heißt es laut dpa unter anderem: „Wir sehen in der Idee eine wertvolle Möglichkeit, die regionale Identität unserer Kommunen zu stärken und das Stadtmarketing zu fördern, ohne dass Kosten entstehen.“

Finale Entscheidung steht aus

Auf eine Anfrage der NRWZ antwortet Achim Ringwald für die Stadt, diese Initiative stoße gerade auf „ein sehr hohes Medieninteresse“.

Die Abkürzung SRB sei bereits reserviert gewesen, daher laute ein Vorschlag für Schramberg SRA. Eine Buchstabenkombination, die man „vorsichtshalber mal reserviert“ habe. Schramberg sei allerdings „lediglich prophylaktisch“ auf der Interessenliste. „Weder ist dies im Gemeinderat beraten noch innerhalb der Verwaltung vorbereitet“, so Ringwald. Eine finale Entscheidung der Stadt stünde daher noch aus.




Martin Himmelheber (him)

... begann in den späten 70er Jahren als freier Mitarbeiter unter anderem bei der „Schwäbischen Zeitung“ in Schramberg. Mehr über ihn hier.

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