Wohnmobil brennt aus: Ein Mensch und sein Hund sterben auf A 81-Parkplatz in den Flammen

Ein schreckliches Unglück hat sich am Dienstagnachmittag auf der Autobahn 81 Stuttgart-Singen ereignet: Auf dem Parkplatz Eschachtal-West brannte ein Kleinlaster, wohl als Wohnmobil genutzt , völlig aus. Wie sich herausstellte, starb darin ein Mensch. Die Rettungskräfte konnten nichts mehr für die Person tun. Ebenso kam für einen Hund jede Hilfe zu spät. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen.
Zunächst ist die Feuerwehr Rottweil wegen eines gemeldeten Brandes eines Wohnmobils zu dem Parkplatz an der A 81 Stuttgart-Singen gerufen worden. Dieser befindet sich zwischen den Anschlussstellen Rottweil und Villingen-Schwenningen. Bei Eintreffen der Kräfte der Feuerwehr stand das Fahrzeug, ein Klein-Lkw, im Vollbrand. Die Flammen schlugen meterweit heraus, die Rauchwolke war bereits aus mehreren Kilometern Entfernung sichtbar. Es folgten die üblichen Löscharbeiten: Angriff von zwei Seiten, rasches Ablöschen des brennenden Wohnmobils, Achtgeben auf die umliegende Vegetation. Ein Routineeinsatz, scheinbar.
Aber als das Feuer aus war, erfasste nach und nach tiefe Bestürzung die Einsatzkräfte. Der Brand hatte sich mittlerweile als ein tödliches Feuer offenbart. Denn erst nach den Löscharbeiten stellte sich heraus, dass sich in dem niedergebrannten Wagen noch ein Mensch befunden hat. Für diesen konnten die Rettungskräfte nichts mehr tun. Zugleich auch für einen Hund, der die Person begleitet hatte. Beide starben in den Flammen, erfuhr die NRWZ vor Ort.
In der Folge sperrte die Polizei den Parkplatz, errichteten Feuerwehrleute einen Sichtschutz, riefen die Beamten des Verkehrsdienstes ihre Kolleginnen und Kollegen vom Kriminaldauerdienst hinzu. Diese haben nun die Ermittlungen übernommen, sind mit drei Teams vor Ort. Sie vermessen das Wohnmobil, machen Fotos.
Unterdessen packten die Feuerwehrleute schweigend zusammen, rollten Schläuche auf, räumten Verteiler weg. Wie der Einsatzleiter, der stellvertretende Rottweiler Stadtbrandmeister Rainer Knoblauch, der NRWZ sagte, wolle man das Unglück später noch nachbesprechen. Den Feuerwehrleuten die Gelegenheit geben, sich über das Erlebte auszutauschen. Dies geschah bereits vor Ort in einer großen Runde. Und in der Folge gelegentlich auch im kleineren.
Beamte der Verkehrspolizei hatten zudem zuvor dafür gesorgt, dass Reisende den Parkplatz verließen. Den Brand und die Einsatzarbeiten hatten einige per Handy gefilmt. Dies ist nun nicht mehr möglich, der Parkplatz ist gesperrt.

Ungefährlich war der Einsatz derweil in der Anfangsphase nicht: Eine offenbar in dem Wagen mitgeführte Gasflasche explodierte. Sie flog einige Meter weit.
Um mögliche Verletzte zu versorgen, rückte zunächst ein Rettungswagen des DRK an. Dessen Besatzung, drei Retter, wurde nicht benötigt und aus dem Einsatz ausgelöst.



Die Hintergründe des Unglücks sind noch völlig unklar.