Bärensaal und Hotel hat neue Pächter
Start im neuen Jahr

Mit neuem Schwung soll es im Schramberger Bären weitergehen. Für Hotel, Restaurant und Saal haben die Eigentümer neue Pächter gefunden. Im Frühjahr 2026 geht’s los.
Schramberg. Im Sommer hatte die Betreiberfirma SRG aus Bad Wurzach, sprich die Familie Götz, den beiden bisherigen Betreibern Sandra Aubermann für das Hotel und Holger Kappey für den Saal die Verträge gekündigt.
Nun haben sich die „Neuen“ der Presse vorgestellt: Gurbet und Herolind Rexhepi. Die beiden haben Großes vor. Zum 1. Januar werden sie das Hotel mit seien 18 Zimmern und vier Apartments übernehmen und am 1. Februar dann wiedereröffnen.
Einige Umbauarbeiten geplant
Den Zustand des Hotels findet Rexhepi in Ordnung. Sie möchte es teilweise umgestalten. „Die Gäste sollen sich wie daheim fühlen.“ Den bestehenden Frühstücksraum wollen die neuen Pächter ebenfalls für kleinere Veranstaltungen wie Geburtstagsfeiern umgestalten, erläutert Gurbet Rexhepi.
Das Restaurant werde ein Partner-Ehepaar, nämlich Rosa und Maurizio Palmisciano, ab dem 1. Februar betreiben. Auf ihrer Homepage kann man das Lokal „Ristorante Bären“ schon jetzt bewundern. Der Bärensaal werde dann ab dem 1. März – nach der Fasnet – von ihnen betrieben.

Erfahrene Fachfrau
Gurbet Rexhepi ist in Schramberg aufgewachsen und zur Schule gegangen. Sie ist ausgebildete Hotelfachfrau und hat Eventmanagement studiert. Sie leitete unter anderem ein großes Hotel in Füssen, bevor sie vor drei Jahren nach Schramberg zurückkam.
Danach hat sie den Gastrobereich in der Szene 64 gemanagt. Vor einem Jahr organisierte sie den Abi-Ball im „Bären“, und kleinere Veranstaltungen. „Danach hat mich Herr Götz angesprochen und gefragt, ob ich den Bären nicht übernehmen wolle“, berichtet sie. „Ich habe ohne zu zögern Ja gesagt.“ Ihr Mann Herolind Rexhepi hat einen Gartenbaubetrieb in Sulgen. Er kenne sich aber auch im Service aus, versichert Gurbet Rexhapi – und so würden sie sich die Aufgaben teilen.
Auch eigenen Veranstaltungen geplant
Im Saal wollen sie wie bisher Hochzeiten und andere Feste organisieren, aber auch Tagungen von Firmen. Mit der Stadt werde sie eng zusammenarbeiten, denn hier finden ja auch die großen städtischen Veranstaltungen wie Theater und Konzerte statt.
Aber auch sie selbst möchte Veranstaltungen organisieren, im Dezember habe sie die „Schlagerschlampen“ beispielsweise gebucht.
Mit der Übernahme des Bären durch die Familie Rexhepi löst sich ein Schramberger Innenstadtproblem: Der Bärensaal als einzige große Veranstaltungsstätte in der Talstadt ist für das kulturelle und gesellschaftliche Leben wichtig.
Weitere Änderungen in der Innenstadt
Beim Narrenbrunnen im ehemaligen Eiscafé Cappuccino tut sich auch etwas. Das Hinweisschild „zu verkaufen“ fehlt – und seit einigen Tagen stehen große Paletten vor den Schaufenstern.

Wirtschaftsförderer Ralf Heinzelmann hat das ebenfalls beobachtet, kann aber nicht sagen, was geplant ist. „Erfreulicherweise tut sich aktuell an vielen Stellen in der Innenstadt etwas“, teilt er der NRWZ mit, so entstehe eine „Barber-Akademie“ an der Steige von Felix Schwendemann.

In der ehemaligen Parfümerie Butta in der Hauptstraße siedle sich ein Brautmodenatelier an. Die Eröffnung sei im Januar 2026 vorgesehen. Die Umbauarbeiten sind schon angelaufen.