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Akkubrand: Großeinsatz bei Schrotthändler in Rottweiler Industriegebiet

Bei einem Schrottunternehmen in Rottweil ist in der Nacht auf Samstag ein Feuer ausgebrochen. Offenbar wurde es durch ein brennendes Akku ausgelöst. Die Feuerwehr befand sich im Großeinsatz, auch Kräfte der DRK-Bereitschaft wurden alarmiert.

Laut André Wendel, Sprecher der Feuerwehr Rottweil, brannte ein Schrotthaufen (siehe auch Video, Quelle: Blaulichtreport Rottweil). Von diesem, wie Wendel sagte, zunächst die Spitze. Die Feuerwehr startete massive Löschangriffe. Diese vom Boden ebenso, wie über die Drehleiter und die Hubarbeitsbühne. Zugleich versuchten die Einsatzkräfte alles, um mittels einer so genannten Riegelstellung ein Übergreifen der Flammen auf benachbarte Gebäude zu verhindern – was auch gelang. Ein Mitarbeiter der Firma zog zugleich den in Brand geratenen Schrott mittels eines firmeneigenen Baggers auseinander. Es wurden mehrere Schlauchleitungen ausgerollt. Die Feuerwehr baute mehrere Wasserleitungen parallel auf.

Über der Saline und der Mittelstadt von Rottweil lag unterdessen ein beißender Geruch. Dieser verschwand nach Abschluss der Brandbekämpfung.

Kräfte des DRK waren ebenfalls angerückt. Darunter die Bereitschaft. Hinweise auf Verletzte gibt es glücklicherweise nicht. Seitens des Landkreises machte sich Kreisbrandmeister Philipp Glunz ein Bild von den Löscharbeiten.

Die Polizei war mit mehreren Streifen vor Ort.

Aufgrund der Einsatzarbeiten war die Verbindung zwischen der Saline Rottweil und dem Teilort Neufra vorübergehend behindert.

Großeinsatz

Wie Sprecher Wendel berichtete, war die Feuerwehr zunächst wegen eines möglichen Werkstattbrandes bei einem Autohaus alarmiert worden. Vor Ort habe sich der Brand in der Nachbarschaft, bei dem Schrotthändler offenbart. In den großflächigen Glasscheiben des Autohauses spiegelte sich dieser. Entsprechend wurden Kräfte nachgefordert.

61 Feuerwehrleute in 16 Fahrzeugen befanden sich schließlich an der Einsatzstelle, die in zwei Abschnitte unterteilt worden ist. Das Kommando führte Rottweils Stadtbrandmeister Frank Müller. Vor Ort waren die Abteilung Rottweil-Kernstadt und Göllsdorf inklusive der Führungsgruppe.

Gegen 23.50 Uhr konnte der Feuerwehrsprecher vermelden: Feuer aus, Brand gelöscht. Die Bereitschaft des DRK rückte ab. Ebenso etwa der in Rottweil stationierte Abfallbehälter Logistik des Landkreises, der für den Fall hinzugezogen worden war, dass das Feuer nicht rasch eingedämmt werden sollte.

In der Vergangenheit ist es immer wieder zu Brandeinsätzen an dem betroffenen Unternehmen gekommen.

Wie Feuerwehrsprecher Wendel berichtete, habe ein Akku das Feuer ausgelöst. Er bezog sich auf Informationen des Betroffenen Unternehmens. tags darauf erklärte die Polizei in ihrem Bericht, dass sichj Batterien in dem Recyclingbetrieb selbst entzündet hätten. „Nennenswerter Sachschaden entstand nicht“, heißt es in dem Bericht aus dem Konstanzer Polizeipräsidium.

Oberbürgermeister vor Ort

Rottweils Oberbürgermeister Dr. Christian Ruf eilte ebenfalls an die Einsatzstelle, ließ sich direkt vom stellvertretenden Stadtbrandmeister Markus Würtemberger und dem Leiter der Führungsgruppe, Thomas Probst, am Wagen der Einsatzleitung über den Stand informieren. Er erfuhr etwa, wie schnell die Feuerwehr eingegriffen hat: Der Alarm kam gegen 23.09 Uhr, eine gute halbe Stunde später war das Feuer aus.

Wie Kreisbrandmeister Glunz der NRWZ sagte, sei es dem raschen Zugriff der Feuerwehrleute zu verdanken, dass nicht mehr passiert ist.

Lagebericht: OB Ruf, stellvertretender Stadtbrandmeister Württemberger, Leiter der Führungsgruppe Probst und Kreisbrandmeister Glunz (von links).
Fotos: Peter Arnegger



Peter Arnegger (gg)

… ist seit gut 25 Jahren Journalist. Seine Anfänge hatte er bei der Redaktion der “Schwäbischen Zeitung” in Rottweil, beim Schwäbischen Verlag in Leutkirch volontierte er. Nach einem Engagement bei der zu diesem Verlag gehörenden Aalener Volkszeitung wechselte Arnegger zur PC Welt nach München, einem auf Computer-Hard- und -Software spezialisierten Magazin. Es folgten Tätigkeiten in PR und Webentwicklung.2004, wieder in seiner Heimat angekommen, half Arnegger mit, die NRWZ aus der Taufe zu heben. Zunächst war er deren Chefredakteur, und ist zwischenzeitlich Geschäftsführer der NRWZ Verwaltungs GmbH – und als solcher der verantwortliche Journalist der NRWZ.Peter Arnegger ist 1968 in Oberndorf / Neckar geboren worden.
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