Bahnhofstraße: Postbankautomat weg
Nachfolgesuche für "Majolika" läuft / Rossmann startet am 11. Oktober

An der Bahnhofstraße in Schramberg ist nun auch der letzte Rest an Postdienstleistung verschwunden. Am Dienstag hat die Postbank ihren Banklautomaten abmontieren lassen. Die Filiale ist bekanntlich schon seit Mitte Juli geschlossen.
Schramberg. Dass der Automat abmontiert werde, habe schon länger festgestanden, versichert Annette Melvin als Vermieterin auf Nachfrage der NRWZ, „auch wenn die Post geblieben wäre“. Noch im Juni allerdings hatte die Postbank auf den Bankautomaten an der Bahnhofstraße verwiesen und eigentlich angedeutet, dass dieser Automat erhalten bliebe. Tempi passati, die Zeiten ändern sich, manchmal ganz schnell.


Wie Postbank-Kunden ohne Bankautomat zu Bargeld kommen können, hat die Postbanksprecherin im Oktober erläutert, Hier nachzulesen.
Am 9. September wird die Postpartnerfiliale in der Arthur-Junghans-Straße in einem Kosmetiksalon eingerichtet (wir haben berichtet). Postbankdienste allerdings werden Tanja und Jana Bille nicht anbieten.
Rossmann kommt
Es gibt aber auch gute Nachrichten vom Handelsareal an Bahnhofstraße und Hammergraben. Die seit längerem angekündigte Filiale der Drogeriekette Rossmann soll im Oktober eröffnet werden. Das tut das Unternehmen inzwischen mit Plakaten an den Schaufenstern kund.

Bauhandwerker sind dabei, die frühere „Charles-Vögele“- und Tedi-Filiale für den Drogisten umzurüsten. Im Sommer 2021 hatte Rossmann seine Filiale in der Schramberger Fußgängerzone aufgegeben. Nach gut vier Jahren Leerstand zog dort im Januar Woolworth ein.

Getränkemarkt statt Aldi
Auch der seit diesem Sommer leerstehende Aldi-Markt an der Bahnhofstraße wird sich demnächst wieder füllen. EDEKA wird dort einen Getränkemarkt „Trinkgut“ einrichten. Die Eröffnung sei fürs vierte Quartal geplant, hatte als Vermieterin Annette Melvin der NRWZ berichtet.
„Majolika“: Mehrere Interessenten
Apropos Trinken: Für die „Café-Bar-Majolika“ gebe es noch keine Nachfolgeentscheidung, so Melvin. Die langjährige Chefin Kirsten Moosmann hatte bekanntlich ihren Pachtvertrag gekündigt und möchte sich nach Abschluss ihres Studiums beruflich verändern. Bis Ende August oder Mitte September werde sie die „Majolika“ weiter betreiben, kündigt sie im Lokal an.

Wie es weitergeht ist also noch offen, aber: “Es gibt erfreulicherweise einige Interessenten“, so Annette Melvin zur NRWZ. Es bleibt also die Hoffnung, dass das beliebte Lokal den Schrambergerinnen und Schrambergern erhalten bleibt.