„Could be worse“ in Baiersbronn
Schramberger Band beschließt Konzertreihe bei der Gartenschau

132 Tage Gartenschau, 2600 Veranstaltungen, unzählige Begegnungen – und ein letzter Akkord, der noch lange nachhallte: Mit dem Auftritt der Schramberger Band „Could Be Worse“ endete am vergangenen Freitagabend in Baiersbronn eine Konzertreihe der Gartenschau Freudenstadt–Baiersbronn.
Baiersbronn/Schramberg. Die Bühne, die an den letzten 22 Freitagen Schauplatz unterschiedlichster Musikrichtungen und meist regionaler Bands war, empfing an diesem Abend ein Publikum, das sich langsam, beinahe zögerlich versammelte. Als die ersten Töne erklangen, lag ein Hauch von Herbst in der Luft, klar und kalt. Manche wärmten sich mit einem Becher Glühwein in den Händen, andere rückten dichter zusammen – und während der Atem leichte Nebelspuren in die Nachtluft zeichnete, begannen die ersten Füße im Takt zu wippen.
Could Be Worse schafften es, diese anfängliche Zurückhaltung aufzulösen. Mit einer Mischung aus eigenen Songs und Liedern anderer Bands füllten sie den Platz bald mit einer Energie, die das Publikum zaghaft am Seitenrand tänzeln ließ. Die vier Bandmitglieder animierten ihr Publikum zum Mitmachen, und sie schafften es, dass sich die Besucher von ihren Sitzen erhoben
Zugaben gefordert
Trotz der kriechenden Kälte wollte niemand, dass der Abend endete. Die Fans forderten Zugaben, bekam sie. Mit dem Song „Upside Down“ lösten Could Be Worse den ersten Wunsch ein, doch selbst danach wollten die Fans mehr..
Anselm Pfaff schloss den Abend schließlich mit einem berührenden Song „Time to Finish“, das die Menge still werden und die ein oder andere Träne aufblitzen ließ. Es war kein lauter Abschluss, sondern ein leiser, der umso stärker wirkte. Ein Moment, der für die Besucher der Baiersbronner Freitagabendkonzerte vielleicht als Sinnbild für einen langen, ereignisreichen Sommer stand.

Einige ließen es sich daher nicht entgehen, die ein oder andere CD der Band zu kaufen – ein kleines Stück Erinnerung an jene Freitage, an denen Musik, Menschen und Sommerabende eins wurden.
Yasmin Hettich