Ermittlungserfolg gegen Schuleinbrecherbande

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Am 18. November 2017 oder möglicherweise auch sogar schon zuvor begann eine Serie von Einbrüchen in Schulen. Die Täter hätten alle ein bis zwei Wochen solche Einbrüche begangen, meldet die Staatsanwaltschaft Hechingen. Jetzt hat die Polizei vier mutmaßliche Täter in Hechingen und Rangendingen festgenommen.

Die Täter waren in den Landkreise Tübingen, Reutlingen, Zollernalb, Freudenstadt und Sigmaringen aktiv. Auch ein Einbruch in die Berneckschule in Schramberg geht wohl auf ihr Konto: Es bestehe dringender Tatverdacht, so Staatsanwalt Markus Engel auf Nachfrage der NRWZ.

Eines der letzten Einbruchsziele der Bande: Die Berneckschule in Schramberg. Foto: him

Der insgesamt verursachte Schaden beläuft sich auf mehr als 100.000  Euro, der Gesamtwert des Diebesgutes auf gut 20.000 Euro.

Um die Täter ermitteln und die Tatserie möglichst schnell beenden zu können, hatten die Staatsanwaltschaft Hechingen und die Kriminalpolizeidirektion Rottweil die Ermittlungen in allen Fälle im Rahmen eines Sammelverfahrens zentral übernommen. Die Polizei hat auch umfangreich verdeckt über mehrere Wochen ermittelt. In die Ermittlungen waren auch das Polizeipräsidium Reutlingen und die Polizeireviere Balingen und Hechingen eingebunden.

„Im weiteren Verlauf ergab sich der Verdacht, dass die Taten durch eine aus zumindest vier Personen bestehende Bande begangen wurden“, so Staatsanwalt  Engel in einer Mitteilung.

Aufgrund der intensiven Ermittlungen habe die Staatsanwaltschaft Hechingen Anfang März  beim Amtsgericht Hechingen Haftbefehle gegen die vier Beschuldigten im Alter von 22 bis 27 Jahren und mehrere Durchsuchungsbeschlüsse erwirkt. Alle Beschuldigten wohnen im Zollernalbkreis.

Am 8. März haben Spezialkräfte der Polizei mehrere Wohnungen durchsucht und die Beschuldigten dort auch festgenommen. Im Anschluss hat die zuständige Haftrichterin des Amtsgerichts Hechingen die Haftbefehle in Vollzug gesetzt. Die Beschuldigten sitzen nun in verschiedenen Justizvollzugsanstalten.

Die Tatversächtigen hätten bei ihren Einbrüchen „erhebliche Gewalt“ aufgewandt, so Engel. In Schramberg hatten die Einbrecher die Türen mit einem Vorschlaghammer zertrümmert. Die Bande habe es fast ausschließlich auf Bargeld abgesehen gehabt und in den Schulen  Tresore aufgebrochen. Bei den Durchsuchungen seien die Polizisten bei der Suche nach der Beute leider nicht erfolgreich gewesen. „Wir haben keine relevanten Vermögenswerte sichergestellt“, so Staatsanwalt Engel zur NRWZ.

Die Ermittlungen dauern weiter an.

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Martin Himmelheber (him)
Martin Himmelheber (him)
... begann in den späten 70er Jahren als freier Mitarbeiter unter anderem bei der „Schwäbischen Zeitung“ in Schramberg. Mehr über ihn hier.

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Eines der letzten Einbruchsziele der Bande: Die Berneckschule in Schramberg. Foto: him

Der insgesamt verursachte Schaden beläuft sich auf mehr als 100.000  Euro, der Gesamtwert des Diebesgutes auf gut 20.000 Euro.

Um die Täter ermitteln und die Tatserie möglichst schnell beenden zu können, hatten die Staatsanwaltschaft Hechingen und die Kriminalpolizeidirektion Rottweil die Ermittlungen in allen Fälle im Rahmen eines Sammelverfahrens zentral übernommen. Die Polizei hat auch umfangreich verdeckt über mehrere Wochen ermittelt. In die Ermittlungen waren auch das Polizeipräsidium Reutlingen und die Polizeireviere Balingen und Hechingen eingebunden.

„Im weiteren Verlauf ergab sich der Verdacht, dass die Taten durch eine aus zumindest vier Personen bestehende Bande begangen wurden“, so Staatsanwalt  Engel in einer Mitteilung.

Aufgrund der intensiven Ermittlungen habe die Staatsanwaltschaft Hechingen Anfang März  beim Amtsgericht Hechingen Haftbefehle gegen die vier Beschuldigten im Alter von 22 bis 27 Jahren und mehrere Durchsuchungsbeschlüsse erwirkt. Alle Beschuldigten wohnen im Zollernalbkreis.

Am 8. März haben Spezialkräfte der Polizei mehrere Wohnungen durchsucht und die Beschuldigten dort auch festgenommen. Im Anschluss hat die zuständige Haftrichterin des Amtsgerichts Hechingen die Haftbefehle in Vollzug gesetzt. Die Beschuldigten sitzen nun in verschiedenen Justizvollzugsanstalten.

Die Tatversächtigen hätten bei ihren Einbrüchen „erhebliche Gewalt“ aufgewandt, so Engel. In Schramberg hatten die Einbrecher die Türen mit einem Vorschlaghammer zertrümmert. Die Bande habe es fast ausschließlich auf Bargeld abgesehen gehabt und in den Schulen  Tresore aufgebrochen. Bei den Durchsuchungen seien die Polizisten bei der Suche nach der Beute leider nicht erfolgreich gewesen. „Wir haben keine relevanten Vermögenswerte sichergestellt“, so Staatsanwalt Engel zur NRWZ.

Die Ermittlungen dauern weiter an.

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