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Stadtteil-Spaziergang in Sulgen

Buntspecht: „Die Stadtentwicklung im Blick“

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Buntspecht: „Die Stadtentwicklung im Blick“

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Sich direkt vor Ort ein Bild der Gegebenheiten zu machen, ist Grundlage jeder guten Entscheidung, so die  politische Vereinigung Buntspecht. Daher trafen sich Kandidierende der Liste zu einem Spaziergang auf dem Sulgen. Über die Erkenntnisse berichtet die Vereinigung in einer Pressemitteilung.

Schramberg. Startpunkt war der Wittum-Parkplatz, der derzeit erweitert wird. Bei der Frage nach einer möglichen Photovoltaik-Überdachung erklärte Stadträtin Lara Kiolbassa, dass die Entscheidung, ob und wie Photovoltaik umgesetzt wird, noch nicht endgültig entschieden sei.

Hintergrund ist der, dass es in Baden-Württemberg seit 2022 eine Pflicht zu Photovoltaik beim Neubau von Parkplätzen mit mehr als 35 Stellplätzen gibt. „Die offene Fläche Richtung Süden biete prinzipiell gute Voraussetzungen, auch wenn die Ständerkonstruktionen teuer seien“, ergänzte Stadträtin Bärbel Pröbstle.

Wittumgelände und Rahmenplan

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„Buntspechte“ besichtigen den erweiterten Wittum-Parkplatz. Foto: pm

Im Wittumgelände blickte man zurück auf die Pläne der Landesgartenschau-Bewerbung und dem daraus resultierten städtebaulichen „Rahmenplan Sulgen“. Die Erweiterung zu einem Wittumpark wäre dem Industriestandort Sulgen sehr angemessen, befand die Gruppe.

An der Mariazeller Straße berichtete Gunnar Link von der geplanten Sanierung der Straße, welche im Ausschuss für Umwelt und Technik vorgestellt wird. „Der Straßenquerschnitt ist vorgegeben. Man kann da nicht immer alles unterbringen“, sagte Link in Bezug auf einen getrennten Fuß- und Radwegbereich.

Ortsauswärts soll laut Entwurf ein Schutzstreifen auf der Fahrbahn markiert werden. Ortseinwärts soll der Gehwegbereich für Radfahrende freigegeben werden. „Durch schmalere Straßeneinläufe bleibt dem Radverkehr mehr Platz im Fahrbahnbereich“, so Link.

Fortschrittliches Regenwassersystem im Schoren

Im Wohngebiet Schoren-Süd wurde das Regenwassersystem besichtigt. Karl Pröbstle, ehemaliger städtischer Angestellter im Tiefbau, erklärte, wie das Regenwasser oberflächig über Grachten gedrosselt in Retentions- und Sickerbecken geführt wird.

„Dadurch wird die Kanalisation entlastet und beugt somit bei Starkregenereignissen Überschwemmungen vor“, so Pröbstle. Auch bleibe das Wasser länger im Gelände, was die Grundwasserbildung fördere. Hier habe Schramberg damals sehr weitsichtig gehandelt.

Am Spielplatz im Schoren-Süd mit Blick Richtung Feurenmoos befasste sich die Gruppe mit dem geplanten Vorhaben der Stadtwerke Tübingen, Windkraftanlagen zu errichten. Prinzipiell sei es gut und notwendig, dass dort wo viel Strom verbraucht wird, auch welcher aus erneuerbaren Quellen erzeugt werde.

„Das entlastet auch das Stromnetz und erspart zukünftig teure Maßnahmen zur Netzstabilität“, so die einhellige Meinung. Ebenso einig war sich die Gruppe, dass Visualisierungen der möglichen Anlagen im Gelände sinnvoll wären, um sich ein realistisches Bild machen zu können.

 

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Pressemitteilung (pm)
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