Nachbarschaftshilfe der Katholischen Kirchengemeinde Lauterbach im Gemeindezentrum Sonne

UBL bei den „Heinzelmännchen“ von Lauterbach

Nachbarschaftshilfe der Katholischen Kirchengemeinde Lauterbach im Gemeindezentrum Sonne

UBL bei den „Heinzelmännchen“ von Lauterbach

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Als Zeichen der Wertschätzung besuchte die Wählervereinigung Unabhängige Bürger Lauterbach – UBL die Organisierte Nachbarschaftshilfe der Katholischen Kirchengemeinde Lauterbach im Gemeindezentrum Sonne. Von der bürgerlichen Gemeinde unabhängig organisiert dieser Verein im Dorf Hilfe wo Hilfe gebraucht wird.

Lauterbach. Wenn man mit Anita Bächle und Rosemarie Maurer, den beiden Einsatzleiterinnen der Lauterbacher Nachbarschaftshilfe zusammensitzt, spürt man den einfühlsamen Geist, der diesen Helferkreis auszeichnet.

Sie gehören laut Pressemitteilung  dem Katholischen Kranken- und Altenpflegeverein Lauterbach an und springen ein, wenn es ohne Unterstützung zu mühsam wird. Dann kann man in Lauterbach die Telefonnummer der Organisierten Nachbarschaftshilfe wählen und sich selbst Hilfe organisieren, ohne großen bürokratischen Aufwand und gegen eine kleine Aufwandsentschädigung.

Es sind zumeist Seniorinnen und Senioren, die entweder alleine leben oder deren Angehörige aufgrund der Berufstätigkeit als Unterstützung nicht in Betracht kommen, die bei Anita Bächle oder Rosemarie Maurer anrufen. Dann springt eine oder einer der derzeit rund 15 Helferinnen und Helfer der Organisierten Nachbarschaftshilfe ein. Dann überlegen sich die beiden Einsatzleiterinnen, wer für die Anforderung in Frage kommt, schließlich sollte es auch menschlich zueinander passen.

Persönlich bekannt

Manchmal sprechen die beiden dafür auch eine Person an, die noch nicht zum Kreis der Helfenden gehört, und fragen nach, ob Interesse an diesem ehrenamtlichen Engagement im Dorf besteht. Viel lebt davon, dass man sich im Dorf persönlich kennt. Viele, die Hilfe erbitten, legen Wert darauf, dass die helfende Person ihnen bekannt und vertraut ist. Eigentlich ist es genau diese Vertrautheit, welche die Organisierte Nachbarschaftshilfe ausmacht. Es ist keine professionelle Hilfe.

Nachbarschaftshelfende dürfen keine Medikamente verabreichen oder andere medizinischen Handreichungen machen. Aber sie sind da, wenn eine helfende Hand gebraucht wird und ihre Hilfe ist erschwinglich: Vereinsmitglieder entrichten 5,50 Euro pro Stunde empfangener Hilfe. Wer nicht Mitglied ist, entrichtet acht Euro pro Stunde. Die Differenz von 2,50 Euro die Stunde übernimmt für die Vereinsmitglieder der Krankenpflegeverein, dessen Mitgliedsbeitrag mit zehn Euro Jahresgebühr mehr als erschwinglich ist.

Wer zwei Jahre Mitglied im Katholische Kranken- und Altenpflegeverein ist, kann die Vergünstigung in Anspruch nehmen. Die Kirchenpflegerin Daniela Oberföll rechnet die Leistungen ab und vergütet dem Helferkreis auch die Ehrenamtspauschale. Die Hilfe ist übrigens nicht an eine Konfession gebunden. Jeder und jede, egal welcher Religionsgemeinschaft oder Glaubensrichtung angehörig, darf sich engagieren oder Hilfe beanspruchen.

Zumeist sind die Helferinnen und Helfer der Organisierten Nachbarschaftshilfe selbst bereits im Ruhestand. Für sie sind die Einsätze im Dorf eine Herzenssache und eine willkommene Form, sich sozial und zugleich gesellig zu engagieren. Sie kommen gerne regelmäßig für zwei Stunden pro Woche zu ihren Schützlingen, um den Haushalt am Laufen zu halten, um einzukaufen, Wäsche zu waschen, das Bett neu zu beziehen, Staub zu saugen oder bei sonstigen alltäglichen Verrichtungen in und ums Haus zu helfen.

Hilfe im Alltag

„Manchmal trauen sich die Hilfesuchenden nicht, uns um etwas zu bitten, weil sie niemandem damit zur Last fallen wollen“, erläutert Anita Bächle. Sie unterstützen nämlich nicht nur im Haushalt, sie begleiten auch zum Arzt und haben hierfür einen eigenen Fahrdienst. Sie fahren auch mal mit der hilfesuchenden Person in eine Gärtnerei, um Setzlinge für den Garten zu kaufen, und erfüllen damit einen Herzenswunsch.

Die Helferinnen und Helfer der Nachbarschaftshilfe bringen außer der Grundversorgung auch Geselligkeit in den Alltag der Betreuten, bei einem gemeinsamen Spaziergang oder einfach beim Zusammensein und mit der persönlichen Ansprache.

Mit einem kleinen Geschenk bedankte sich die UBL bei Anita Bächle, Rosemarie Maurer und Daniela Oberföll für die spannenden Einblicke in diese in Lauterbach mit dem ehemaligen Schwesternverein begründete und damit seit 1897 bestehende Form der direkten Hilfe am Nächsten, die heute von der Organisierten Nachbarschaftshilfe weitergeführt wird.

Pressemitteilung (pm)
Pressemitteilung (pm)
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