„Versöhnung über den Gräbern – Arbeit für den Frieden“

Rückblick auf Gedenkfeier zum Volkstrauertag 2025 auf dem Ruhe-Christi-Friedhof

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Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge und die Stadt Rottweil haben am Volkstrauertag zur jährlichen Gedenkfeier auf den Ruhe-Christi-Friedhof eingeladen, um der Opfer von Krieg, Gewaltherrschaft und Terrorismus zu gedenken. Die zentrale Feier im Bundestag stand unter dem Motto „Versöhnung über den Gräbern – Arbeit für den Frieden“ und fand im Zeichen der deutsch-italienischen Freundschaft statt. Entsprechend trug in Rottweil dieses Jahr die Katholische Italienische Gemeinde das Fürbittgebet vor.

Der Volkstrauertag ist ein Tag der nationalen Trauer und des Gedenkens der im Krieg verstorbenen und gefallenen Menschen und soll auch eine Mahnung zur Versöhnung, zur Toleranz und zum Frieden sein. Ursprünglich als Gedenktag für die gefallenen deutschen Soldaten des Ersten Weltkriegs ins Leben gerufen, dient der Volkstrauertag seit 1952 als Gelegenheit zum Innehalten für die Opfer von Krieg und Gewalt überall auf der Welt.

Die Ansprache hielt Gertrud Hermle vom Sozialverband VdK Rottweil. „Wir gedenken der Menschen, die in den Weltkriegen starben, und der Opfer von Kriegen und Bürgerkriegen unserer Zeit. Und wir gedenken der Opfer von Massakern durch Terrorismus und politischer Verfolgung“, sagte sie. Weltweit seien 122 Millionen Menschen auf der Flucht, rund 40 Prozent von ihnen Kinder und Jugendliche, rief Hermle in Erinnerung. „Wir hoffen, dass es im Nahen Osten nach unermesslichem Leid endlich Frieden geben kann.“ Hermle sprach auch über den Krieg in der Ukraine, der ebenso mit schrecklichem Leid, Hunger, Kälte und Not verbunden sei. „Niemals dachten wir, dass wir mitten in Deutschland wieder Angst vor einem Krieg haben müssten.“ Hermle wies darauf hin, dass der Sozialverband VdK in den Nachkriegsjahren von Kriegsversehrten, Witwen und Waisen gegründet wurde. „Wir stehen seit 80 Jahren für Zusammenhalt und Solidarität sowie für den demokratischen und sozialen Rechtsstaat in einem friedlichen Europa.“ Die Toten mahnten dazu, sich stets für Frieden, Freiheit und Gerechtigkeit einzusetzen.

Susanne Birkenmaier vom Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge trug im Anschluss das Totengedenken vor. Gemeindereferentin Maria Angela Mariano von der Katholischen Italienischen Gemeinde Rottweil sprach ein fürbittendes Gebet für alle Menschen, die von Kriegsfolgen betroffen sind. Der Musikverein Frohsinn Rottweil-Altstadt 1889 gestaltete die Feier musikalisch.

Am Ende der Feierstunde legten Oberbürgermeister Dr. Christian Ruf und Stadtrat Ralf Armleder für die Stadt Rottweil, Vertreter der Ortsgruppen des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge und des Sozialverbands VdK sowie der Reservistenkameradschaft Rottweil-Oberndorf Kränze am Ehrenmal nieder.

Susanne Birkenmaier vom Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge bedankte sich bei allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern und all jenen, die zum Gelingen der Gedenkfeier beigetragen hatten. Im Anschluss lud der Volksbund die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Gedenkfeier noch dazu ein, neben dem Ehrenmal für die Gefallenen der beiden Weltkriege auch die Gedenkstätte für Zwangsarbeiter aus der ehemaligen Sowjetunion zu besuchen, die auf dem Ruhe-Christi-Friedhof bestattet wurden.




Pressemitteilung (pm)

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