Schon gelesen?

Schon gelesen?

Leserbrief: Friedhofsruhe auf dem Friedrichsplatz

Für NRWZ.de+ Abonnenten: 

(Meinung). Bereits vergangenen Sonntagnachmittag ist eingetroffen, was wir angenommen hatten: ein menschenleerer Friedrichsplatz und das am verkaufsoffenen Sonntag! So wird es voraussichtlich acht bis neun Monate im Jahr sein.

In der Marxstraße hingegen herrscht Leben, genauer gesagt der „Lärm und Gestank“ den Gemeinderäte (die im Grünen wohnen) in der Stadt nicht mehr haben wollen. Großzügig findet man, dass 9170 Autos am Tag nicht „über Gebühr belasten“. Ob die Zahl womöglich auch noch in den Ferien und in der unteren Marxstraße gemessen wurde, sei dahingestellt. Die Wiederherstellung der zweiten Autospur im unteren Bereich ist nicht die propagierte Erleichterung, lediglich reicht der Stau morgens und abends dann nicht mehr bis in die Hausener Straße hinauf.

Leider ist uns das geforderte „offene Herangehen“ samt Vertrauen in die Verantwortlichen des Verkehrsversuchs abhandengekommen. Wer nach selbst veranschlagten vier Monaten keine belegbaren Zahlen vorlegen kann, dem gefallen sie womöglich einfach nicht.

Gabi und Uli Hertkorn
Sigrid Schneider Hertkorn
Christoph Hertkorn
Elena Hall
Constantin Burkhardt-Ene
Annette Hall
Sara und Michael Göhler

image_pdfPDF öffnenimage_printArtikel ausdrucken
NRWZ-Redaktion
NRWZ-Redaktion
Unter dem Label NRWZ-Redaktion beziehungsweise NRWZ-Redaktion Schramberg veröffentlichen wir Beiträge aus der Feder eines der Redakteure der NRWZ. Sie sind von allgemeiner, nachrichtlicher Natur und keine Autorenbeiträge im eigentlichen Sinne. Die Redaktion erreichen Sie unter [email protected] beziehungsweise [email protected]

6 Kommentare

  1. Ich meinte es schon ganz zu Beginn des Verkehrsversuchs angemerkt zu haben, dass die Zustände in der Marxstraße, verkehrstechnisch ein Graus sind. Man wolle die Ampelschaltung optimieren, war das Credo. Ich merkte zwar nichts, aber wer bin ich, ich habe ja nur temporäre Eindrücke und keine Zahlen. Dann wurde das Ganze wieder zweispurig, was aber für die Verkehrsteilnehmenden nur marginal und für die Anwohnenden, wie man auch in diesem Brief wieder lesen muss, gar keine Verbesserung. Es müssen sich also irgendwie „mehr“ Leute da durch quetschen, woher auch immer die kommen. Sind aber wieder nur Eindrücke und keine, auf knallharten Fakten basierende und unbestechliche Zahlen. Meckerte man dann weiter hieß es „Du immer mit deinem Bahnhof, fahr halt ganz außen rum“. Die Idee war gut, nicht in der Marxstraße um die Ecke fahren, sondern um die Ecke denken und den Tumult von zwei Stauampeln, gegen zwei Staukreisel tauschen.
    Ich bin ja nur ein simpler kleiner Bürger, der ohne das Wohle und Weise wirken einer kundigen Verwaltung, die mit strengem Wort und Blick, meine Geschicke in die amtlich richtigen Bahnen lenkt, auf das nicht Chaos herrsche und es uns allen besser gehe, aber ich hätte jetzt doch erwartet, dass die Verantwortlichen arbeitstäglich die erhobenen Zahlen der Verkehrsströme studieren, um die Wirksamkeit ihrer segnungsreichen Taten zu überprüfen, um gegebenenfalls lenkend einzugreifen. Dem war wohl nicht ganz so, bzw. es lag vielleicht „noch nicht genug“ Datenmaterial vor. Das „noch“ darf als Sarkasmus gewertet werden, denn das gewichtige Datenmaterial lag dann ja zu ganz anderen Gelegenheiten, „noch nicht“ vor.

  2. @ D. Rabbit
    Stimmt, gestern Nachmittag stand ich ebenfalls an der Ampelkreuzung Tannstr./Schramberger Str. mind. 5 Ampelphasen im Stau. Dabei hatte ich wohl das Pech, dass nicht ganz so reaktionsschnelle Fahrer vor mir waren, weshalb bestenfalls 2-3 Fahrzeuge durchkamen.

    Berechnung? Kann ich mir nicht vorstellen, dass es eine solche gibt. Lasse mich aber seitens Stadt gerne vom Gegenteil überzeugen.

    • Da warst du aber noch privilegiert mit 5 Phasen. Ich stand nun mehrfach noch bis hinter die Kreuzung Tann/Grundstr. Leider muss ich da zu Stoßzeiten durch, so wie viele andere auch.

      Ein absolutes Chaos. Gut nachverfolgbar mit GoogleMaps und den schönen Live-Rotfärbungen dort

      • Du liegst absolut richtig. Ich war außerhalb der Stoßzeit unterwegs. Doch auch um diese Zeit war der erhöhte Umleitungsverkehr deutlich feststellbar, weshalb ich keine Zweifel habe, dass sich der Rückstau zum morgendlichen Arbeits-/Schulbeginn sehr viel drastischer zeigt. Ich rechne nicht damit, dass die Ampelphase wegen der veranschlagten rd. einwöchigen Sperrung der Flöttlinstorstr. angepasst wird. Bleibt somit nur zu hoffen, dass die geplante Bauzeit auch eingehalten werden kann und sich das Chaos nicht deutlich länger hinzieht.

  3. Ja, so hat halt jeder sein Bündel zu tragen. Ganz RW-Nord stellt nun ja fest, dass die Sperrung zweier von drei Straßen in den Rest der Stadt eine großartige Idee sind und stehen nun 30min (ja, wirklich!) im Stau auf der Tannstraße. Ausweg nicht möglich, mehr Straßen gibt es nicht.

    Welcher Vollpfosten hat da denn berechnet, dass Sperrungen von Friedrichsplatz und Flöttlinstorstraße durch die Tannstraße aufgefangen werden können?

    Zumal man an der Ampelschaltung wahlweise NICHTS verändert hat und somit je Grünphase 4 Autos durchlassen (so wie gestern) oder man die Ampel ganz ausschaltet (so wie heute morgen) und dann gar keiner mehr durchpasst, da die Schrambergerstraße sich ja auch hoch bis weit hinter den Netto staut.

    Wann stellt die Stadt endlich einen Mobilitätsbeauftragten ein, der sich um sowas kümmert???

    • Die spontane Verlängerung des „Verkehrsversuchs“ am Friedrichsplatz muss umgehend beendet werden!

      Ich bin Anwohner an der Nägelesgrabenstrasse und benötige jetzt zum Postamt 20min Fahrtzeit. Dabei ist es egal ob über die Tannstrasse oder das Berner Feld ausgewichen wird. Rottweil Nord ist vom Rest der Stadt quasi abgetrennt…

      Das die Baustelle in der Flöttlintorstrasse nicht zum sofortigen Umdenken geführt hat, zeigt nur das es den Stadträten nicht um eine gute Verkehrsführung sondern nur um Idealismus geht!

Kommentarfunktion ist geschlossen.