Zum „Musikalischen Herbstschoppen“ lädt der Gesangverein „Liederkranz“ Zimmern am Sonntag, 8. Oktober, in die dortige Turn- und Festhalle ein. Beginn ist um 10.30 Uhr.
Bereits ab 9.15 Uhr singt Kirchenchor Brigachtal im Gottesdienst in der Kirche St. Konrad. Danach, ab 10.30, singen die Chöre des Liederkranz. Einen Spezial-Auftritt hat der Gastchor aus Rotenzimmern.
Dazu wird auch für das leibliche Wohl gesorgt mit Essen und Trinken in der Halle. Der Eintritt ist frei.
Insgesamt 308 Teilnehmer starteten am 9. September beim zweiten Megatrail in Schramberg. Trotz der Hitze war die Stimmung während des Events hervorragend und insgesamt 230 Teilnehmer haben es schlussendlich dann ins Ziel geschafft, berichtet Organisator Jonas Fuß in einer Pressemitteilung.
Schramberg. Um 14 Uhr ertönte der Startschuss für die Einsteiger des Megatrails. Die ersten der 308 Wanderbegeisterten machten sich auf den 84 Kilometer langen Weg, der landschaftlich sehr reizvoll war und fast 4000 Höhenmeter hatte.
Um 15 Uhr starteten die Fortgeschrittenen und um 16 Uhr die Profis. Begrüßt und verabschiedet haben sie Jonas Fuß und Oberbürgermeisterin Dorothee Eisenlohr. Als erstes kamen Florian Reiner und Patrick Flaig nach 11 Stunden und 58 Minuten ins Ziel. Nach und nach kamen auch die Teilnehmer beim Rathaus an und wurden jubelnd von Familie und Freunden empfangen.
Der Organisator Jonas Fuß freut sich riesig: „Es ist immer wieder schön zu sehen, wie sich die Teilnehmer gegenseitig motivieren und gemeinsam diese Herausforderung meistern. Ich hatte das Gefühl, dass auch unter den Teilnehmern die sich nicht kannten ein Gruppengefühl entstand und diese dann zusammengewachsen sind.”
Die Emotionen, der Schweiß und die Tränen im Zieleinlauf hätten gezeigt, dass die Anstrengung, die Route zu bewältigen, sehr groß war. “Aber alleine schafft sowas niemand!”
Geschafft! Foto: him
Dank an Helferinnen und Helfer
Fuß bedankt sich bei allen freiwilligen Helfern, dem Schwarzwaldverein Lauterbach, Schramberg und Aichhalden, den Sponsoren aber auch den Wald- und Grundstücksbesitzern. “Wir sind auch sehr dankbar über die konstruktive Kritik, die uns erreicht hat. Nur so können wir in 2025 noch besser werden.”
2025 nämlich werde es es den nächsten Megatrail mit einer komplett neuen Route geben, kündigt Fuß an: “Denn nach dem Megatrail ist vor dem Megatrail.“
Info: Jonas Fuß organisierte federführend die Wegeplanung, die Verwaltung der Anmeldungen am Eventtag und die Organisation mehrerer Stationen. Für die Sicherheit der Wanderer hat das DRK Schramberg gesorgt.
Reinhold Ulmschneider, Wandrelief, Karton, Pflanzenelemente, Fundmaterial. Foto: Ulmschneider
Mit der spannenden Kombination zweier auf den ersten Blick sehr konträr arbeitender Künstler beschließt das Stadtmuseum für Kunst und Geschichte das aktuelle Ausstellungsjahr.
(Hüfingen) – Celso Martínez Naves aus Freiburg zeigt seine Malerei unter dem Titel „Luz“ – Licht. Zeitgleich präsentiert Reinhold Ulmschneider aus Rottweil seine plastischen Karton- und Holzarbeiten unter dem Titel „Fluchten – Zufluchte/Ghettos – Gärten”.
Der 1948 geborene Reinhold Ulmschneider, ehemaliger Kunsterzieher, baut babylonisch anmutende Turmstädte und Kathedralen. Deren Architektur ist zumeist auf realen Gebäuden basiert, teilweise täuschend echt anmutend, stellt aber stets einen Aufenthaltsort für die Fantasie, für Traum, aber auch Alptraum dar. Schlau und doppelbödig, mit viel Tiefgründigkeit und Humor inszeniert Ulmschneider nicht nur eine Materialverwirrung im besten Sinne, in der es schwer fällt, Holz, Pappe, Eierkartons, zahlreiche unterschiedlichste Elemente von Pflanzen und andere Fundstücke unserer Alltags- und Wegwerfwelt aus dem gekonnten Gesamtkonglomerat visuell zu entwirren, sondern auch eine Gedanken- und Gefühlsverwirrung, initiiert durch labyrinthartig-klaustrophobische Häusermyzele und -schluchten in denen zugleich eine unvermittelte gedankliche Freiheit lauert.
Martínez Naves, 1953 geboren in El Entrego, Spanien, und ehemaliger Schüler von Prof. Peter Dreher an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe, Außenstelle Freiburg, ist seit nunmehr 40 durch und durch Maler, der mit überaus präzisem, klarem Blick nicht nur seine Heimatstadt Freiburg, sondern auch zahlreiche andere Städte und Orte an denen er unterwegs ist, beobachtet. Die aufgenommene Stimmung, die charakteristische Atmosphäre, erzeugt durch Kontraste, Strukturen, Farbigkeit und Bewegung, übersetzt Celso Martínez Naves in Malerei. Ganz besonders essentiell ist für ihn das Licht: Helligkeitsgrad und Tonwert prägen das malerische Gefüge signifikant, aber auch kleinsten Lichtreflexe, beispielsweise auf vermeintlich nassen Pflastersteinen, aus denen der Künstler mittels einzelner, zarter Pinselstriche einen bildüberspannenden Rhythmus aufbaut.
Die Ausstellung wird am Freitag, 6. Oktober, um 19 Uhr im Stadtmuseum am Hüfinger Nikolausgässle mit einer Einführung von Kuratorin Ariane Faller-Budasz eröffnet. Das Gesangsduo Franziska Mondeh und Elvira Musaj wird die Vernissage musikalisch umrahmen.
CELSO MARTÍNEZ NAVES: LUZ REINHOLD ULMSCHNEIDER: FLUCHTEN- ZUFLUCHTEN/GHETTOS-GÄRTEN 6. Oktober bis 7. Januar im Stadtmuseum Hüfingen. Finissage mit Künstlergespräch: So, 7. Januar 2024, 15 Uhr. Geöffnet sonntags von 14 bis 17 Uhr und nach Vereinbarung. Führungen und Workshops auf Anfrage. Stadtmuseum Hüfingen, Nikolausgässle 1, 78183 Hüfingen, Tel.: 0172/7210778.
Der Name wird nicht verraten: Dies ist der Überraschungsgast am Donnerstag im Trossinger Würfelsaal. Foto: hfm
Die bevorstehende „Klangkunst im Würfel“ am Donnerstag, 5. Oktober, um 19.30 Uhr im Würfelsaal der Volksbank Trossingen steht unter einem besonderen Motto: Zu erleben ist ein „Concert surprise“, ein Überraschungskonzert.
(Trossingen) – Doch was wird geboten? Gemessen am Studienangebot der Trossinger Hochschule für Musik wäre ein extrem facettenreiches Spektrum möglich. Daher geben die Veranstalter der langjährigen Benefiz-Konzertreihe einige Hinweise bereits jetzt: So reicht das Repertoire von aktuellen Interpretationen eines ebenso beliebten wie leidenschaftlichen spanischen Tanzgenres bis zu fesselnden spätromantischen instrumentalen Trioklängen. Sanglich hingegen wird es mit Stücken eines Komponisten, der einst selbst in Trossingen wirkte und ein hier wohlvertrautes Instrument sorgt für unverwechselbare Klangfarben. Doch damit nicht genug, mischt sich doch obendrein ein charismatischer, international renommierter Professor unter die herausragenden Studierenden ganz unterschiedlicher Klassen – als Überraschungsgast sozusagen. Das Ganze ergibt dann einen Auftakt zum Wintersemester 2023/24, das seinem Titel „Concert surprise“ niveauvoll und unterhaltsam gerecht wird.
“Vis-à-vis. Klangkunst im Würfel” ist eine gemeinsame Benefiz-Konzertreihe der Volksbank Trossingen, des Vereins der Freunde und Förderer der Staatlichen Hochschule für Musik Trossingen und der HfM Trossingen zur Förderung begabter Studierender und außergewöhnlicher künstlerisch-pädagogischer Projekte.
Das erste Heimspiel der Saison 23/24 stand für die Herren 1 der SG Dunningen/Schramberg am Sonntag auf der Agenda. Mit etwa 200 Zuschauenden war eine gut gefüllte Halle eine gute Voraussetzung, um sich von der aufkommenden Stimmung treiben zu lassen.
Leider gelang es den Gastgebern nicht, auf diese Welle rechtzeitig aufzuspringen. Sie vergaben sogar gute Torchancen, während es für die Gäste aus Schömberg fast schon wie am Schnürchen lief. Bei einem sehr deutlichen Endstand von 27:42 war dem niederschmetternden Ergebnis nichts mehr hinzuzufügen.
Den besseren Start in die Partie hatten definitiv die Herren aus Schömberg erwischt. Während diese fünf Tore in Folge verwerteten, scheiterte die heimische Wurffront immer wieder am Aluminium des gegnerischen Tores. Zu genau wurden die Würfe angesetzt. Nach über fünf Minuten und fünf Gegentreffern konnte erstmals ein Tor zu Gunsten der SG Dunningen/ Schramberg gewertet werden. Danach gelang es zwar nicht, das heimische Tor so zu verteidigen, dass die Gegner ohne Treffer in die eigenen Abwehrreihen zurückkehren mussten, dennoch glich es die nächsten 15 Minuten eher einem Schlagabtausch, in dem die Schömberger dauerhaft die Oberhand behielten. Nach einem Stand von 11:16, einem vergebenen Siebenmeter-Wurf und einer Zweiminutenstrafe brachten die Schömberger durch gelungene Einzelaktionen die heimische Defensive in Bewegung erhaschten und stets Lücken zum Tor. Mit bereits sieben Toren Rückstand wurde die Halbzeit eingeläutet.
Mit besserer Absprache und aggressiverem Heraustreten sollte die Abwehr in der zweiten Hälfte dem TG Schömberg das Durchdringen erschweren, in der Defensivarbeit herausgeholte Bälle postwendend in einer ersten Welle zum Torabschluss führen. An diesem Tag war es der SG Dunningen/ Schramberg jedoch verwehrt, das Punktekonto positiv zu beeinflussen. Die Abwehrlücken zogen sich konstant durch die Partie, gepaart mit zu vielen vergebenen Bällen auf gegnerischer Seite. Immer wieder hat man versucht, gegen das abzusehende Dilemma anzukämpfen, sodass es gerade in der Abwehr immer wieder zu emotionsgeladenen Zusammentreffen kam, die zu weiteren vier Zweiminutenstrafen führten. Insgesamt spielten die Gastgeber demnach zehn Minuten in Unterzahl, an einem Tag, an welchem die eigentliche Leistung zu keiner Zeit abgerufen werden konnte.
Nach 60 gespielten Minuten wurden die Herren aus Dunningen und Schramberg bei einem Spielstand von 27:42 von diesem Spiel erlöst.
Ein großer Dank geht an alle Zuschauenden, die trotz aller Widrigkeiten bis zum Ende der Partie Ihre Unterstützung tatkräftig zum Ausdruck brachten. Die SGDS arbeitet fest daran, beim nächsten Heimspiel wieder die Leistung zu erbringen, welche die Mannschaft schon so oft abrufen konnte.
SG Dunningen/Schramberg:
Marcel Krause, Michael Kaiser – Marvin Werner (4), Julian Roming (2), Marco Meyer (2), Angelo Broghammer (2), Tobias Fleig, Felix Hirt (4), Laurin Kugler, Jan Bantle (1), Philipp Weidenauer, Dominik Thörmer (5), Damir Marjanovic (1), Lennart Kugler (6).
Von den drei Spielen am Wochenende gewann der ESV Rottweil nur eines. Und dieser Sieg der Frauen I war erkämpft und verdient.
SG ESV Weil/A9 Malsburg I – ESV Männer I 8:0, 21:3 SP, 3503:3166 Kegel. Ersatzgeschwächt fuhren die Männer I zum Auswärtsspiel in das Dreiländereck. Und viel mehr als ein schöner Ausflug war das Spiel nicht. Die Gäste spielten nur zwei Kegel unter Mannschaftsrekord, da wäre auch für eine Bestbesetzung nicht viel zu holen gewesen. Für den ESV spielten: Christoph Vogel 580/0, Jens Kaschuba 562/0, Volker Plesse 546/0, Benjamin Semlitsch 513/0, Hans-Peter Storz 507/0 und Bernd Rosche 458/0.
SKC Unterharmersbach I – ESV Frauen I 3:5 MP, 11:13 SP, 3197:3293 Kegel. Wie im letzten Jahr lieferten sich beide Teams einen Kampf auf Augenhöhe. Bis zum Mittelpaar hatten die Gastgeber die Nase vorne. Doch dann drehten die beiden Rottweiler Schlussspielerinnen das Spiel nach 60 Wurf komplett. Am Ende gab es für Hanna Lohrmann neben dem Sieg noch den persönlichen Triumph mit 601/1 Kegeln und damit zum ersten Mal über der magischen Zahl. Anette Gewald kam auf 565/1, Sandra Robel 563/0, Angelika Messmer 531/1, Amanda Halblaub 525/0 und Annette Kazenwadel 508/0.
KSC Brigachtal X1 – ESV Mixed 2 7:1 MP, 17:7 SP, 2812:2588 Kegel. Der Ausgang des Spiels der Mixed 2 war nicht unerwartet. Auf der schweren Anlage in Klengen tat sich der ESV schwer, und so konnte nur Sonja Hirt mit 450/1 den Ehrenpunkt holen. Die weiteren Ergebnisse: Enrico Roth 474/0, Doro Pannenberg 450/0, Inge Zinner/Angelika Weißhaar 421/0, Moni v. Cieminski 402/0 und Ramona Plesse/Gerhard Feuchter 391/0.
Das Spiel der Mixed 1 wurde auf den 1. November verlegt.
Der Schwarzwald Fünfkampf des Turngaus Schwarzwald findet am 22. Oktober ab etwa 13 Uhr in der Wehle Sporthalle in Dunningen statt. Ausrichter ist der SV Seedorf. Die Ausschreibung und nähere Infos befinden sich auf der Homepage unter www.turngau-schwarzwald.de. Die Anmeldungen sollten bis spätestens 6. Oktober direkt über das Gymnet mit der Meldenummer 1411-6023 erfolgen.
Vormittags findet ab 10 Uhr der STB-Fachkindercup mit den Bereichen Gerätturnen, Mehrkampf und Trampolin statt. Beim Fachkindercup Trampolin können auch Kinder gemeldet werden, die bereits beim Kindercup Gerätturnen oder Mehrkampf teilgenommen haben, da dieser Wettkampf im Anschluss durchgeführt wird. Die entsprechenden Ausschreibungen und nähere Infos befinden sich ebenfalls auf der Homepage des Turngaus. Auch hier ist der Meldeschluss über das Gymnet der 6. Oktober.
Der Rottweiler Einzelhändler Tobias Rützel, engagiert auch im Gewerbe- und Einzelhandelsverband, appelliert an die Macher des Verkehrsversuchs, diesen spätestens nach der nun anstehenden Verlängerung auslaufen zu lassen. Es müssten erst Rahmenbedingungen geschaffen werden, argumentiert er. Hier ist sein Offener Brief, der sich an den Gemeinderat der Stadt Rottweil richtet, im Wortlaut.
Auf die Reihenfolge kommt es an.
Der vom Gemeinderat geforderte Verkehrsversuch wurde mit viel Eifer durch die Verwaltung umgesetzt, Schwachstellen wurden erkannt und sollen nun in einer Verlängerung ausgemerzt werden. Vom Einbahnverkehr am Friedrichsplatz stark betroffene Anwohner und Besucher sollen nun noch länger an diesen Zustand „gewöhnt“ werden und werden allmählich müde, ihren berechtigten Unmut über deutlich verlängerte Fahrwege zu äußern.
Sicher mag es sich für die Macher des Verkehrsversuchs falsch anfühlen, einen Großteil der Änderungen vorerst rückgängig machen zu müssen. Dennoch plädiere ich, spätestens nach der Verlängerung, für ein Einstellen des kompletten Versuchs, bis folgende Rahmenbedingungen für ein größtenteils eigenständiges Aufblühen der Stadt gegeben sind.
Parkhaus Groß’sche Wiese fertiggestellt
Bus-Umstiegs-Verlegung und optische Angleichung des Friedrichsplatzes an das übrige Stadtbild
Weitere Parkraumerschließung am Nägelesgraben
Neckartal mit Kfz passierbar
ÖPNV-Angebot ausgeweitet
Hängebrücke fertiggestellt
Erst dann ist ein echtes positives Gegengewicht für die erschwerte Erreichbarkeit der Innenstadt mit dem Kfz gegeben. Der Durchschnittsbesucher – ob Wähler oder nicht – wird das sonst als eine Aneinanderreihung von Einschränkungen empfinden und sich nachhaltig gegen Rottweil entscheiden.
Wenn im kommenden Winter die Schlagzahl an belebenden Events durch die Abteilungen Wirtschaftsförderung und Tourismus abnimmt, mangels Manpower, Vorbereitungszeit und Budget, wenn die Menschen wieder weniger zu Fuß und mit dem Rad unterwegs sein werden, dann wird die Verkehrsberuhigung erst ihre volle Ausprägung erreichen und für sehr leere Fußgängerwege sorgen, das behaupte ich voller Gewissheit.
Die Stimmen der großen lokalen Einzelhändler sollten gehört und entsprechend ihres Umsatzvolumens Gewicht bekommen! Denn je höher der Umsatz eines Betriebs, desto größer ist seine Magnetwirkung für Innenstadtbesucher. Das Niveau unseres Innenstadt-Angebots darf nicht noch weiter sinken, und das wird es, wenn die großen Händler sparen müssen und kleine nach und nach das Handtuch werfen.
Bitte hören Sie wieder mehr auf Expertenmeinungen (Gutachten), Bürgerbefragungen und den etablierten Handel und glauben Sie nicht ständig, wesentlich besser wissen zu können, welche Bedürfnisse beim loyalen Besucher bestehen.
Das Weiherwasengelände in Waldmössingen vom Römerkastell aus gesehen. Foto: him
Das Gebiet zwischen Erlebnisbauernhof, Sport-, Grill-, Und Abenteuerspielplatz, Kastellhalle und Römerkastell in Waldmössingen ist sehr beliebt als Naherholungsgebiet. Aber die Anwohner klagen auch schon seit Jahren über die damit verbundenen Belästigungen. Nun gibt es konkrete Vorschläge, wie die Lage verbessert werden kann.
Schramberg-Waldmössingen. Nach dem Ortschaftsrat und dem Ausschuss für Umwelt und Technik (AUT) stand jetzt auf der Tagesordnung des Gemeinderats der „Rahmenplan Weiherwasengelände“. Diesen hat der Rat ohne weitere Aussprache einstimmig gutgeheißen.
Die schwierige Parksituation und den Parksuchverkehr im Zusammenhang mit dem Freizeitgelände hatte ein Freiburger Ingenieurbüro schon vergangenen Herbst untersucht.
Umfangreiche Untersuchung
Stadtplanerin Steffi Knebel aus Schramberg hatte dann Besucherinnen und Besucher, aber auch Anwohner und Akteure aus Vereinen, Schulen, Kindertagesstätten befragt. Hinzu kam eine Postkartenaktion in Waldmössingen. Knebel war viele Stunden vor Ort und entwickelte in Abstimmung mit der Stadtverwaltung einen Rahmenplan für „Freizeit und Erholung, Tourismus, nachhaltige Mobilität, Freiraum und Ökologie.“
Außerdem schlägt sie „Zukunftsräume“ als einzelne Ideen und mögliche Ansätze, die zeitlich gestaffelt und je nach Bedarf umgesetzt werden können. Der Rahmenplan mit seinen „möglichen Leitgedanken künftiger Entwicklungen“ sei ein „informelles Instrument der städtebaulichen Planung“.
Im Ortschaftsrat Waldmössingen und im AUT hatten die Mitglieder ausführlich darüber diskutiert. Im Gemeinderat verzichtete man deshalb auf eine weitere Vorstellung des Konzepts.
Präsentation bei einem Besuch von Ministerin Nicole Razavi in Waldmössingen Anfang September. Foto: him
Gelände weiter entwickeln
Bei einer Bürgerveranstaltung zur weiteren Entwicklung am 20. Oktober in Waldmössingen werde Steffi Knebel vom Büro studiostadtlandschaft ihre Konzeptentwürfe, also den Rahmenplan und Zukunftsräume vorstellen, kündigte die Verwaltung an.
Im Rahmenplan ist vorgesehen, bei der Kastellhalle einen zusätzlichen Parkplatz anzulegen. Der nördliche Teil des Geländes soll verkehrsberuhigt werden, also das Parken an den Sportplätzen und am Erlebnisbauernhof sollen nicht mehr möglich sein. Diese Änderung möchte man zunächst ein Jahr lang erproben und analysieren.
Die Sportflächen sollen um ein Basketball- und ein Volleyballfeld erweitert werden. Am Abschlagswerk der Kläranlage ist ein Kinder-Bike-Park angedacht, der Spielplatz mit der nordöstlich angrenzenden Grillstelle soll aufgewertet werden.
Dem Römer-Thema möchte Knebel mehr Bedeutung zumessen. Sie gab dazu im AUT zu bedenken, dass wegen der Hinterlassenschaften der Römer unter der Oberfläche Vorsicht geboten sei: „Alles nach oben ist möglich, aber bei allem nach unten muss der Denkmalschutz dabei sein.“
Der nachgebaute “Wachtturm” am Römerkastell. Foto: him
Dass der Pächter des Erlebnisbauernhofs angekündigt habe, dass er in fünf Jahren in den Ruhestand geht, müsse man jetzt schon im Auge behalten. Deshalb: „Dran bleiben an dem Thema.“
Wichtig war ihr auch, dass Treffpunkte für Jugendliche geschaffen werden, die von diesen auch angenommen werden.
Steffi Knebel im Ausschuss für Umwelt und Technik. Foto: him
Viel Lob im Ortschaftsrat und Ausschuss
Oberbürgermeisterin Dorothee Eisenlohr lobte das „Füllhorn an Ideen“, bremste zugleich allzu hohe Erwartungen: „Wir schlagen nicht vor drei Millionen Euro zu investieren.“ Ob und was umgesetzt wird, werde Sache der Finanzen sein, hatte sie im AUT betont.
Von einem „Strauß toller Ideen“ sprach auch Jürgen Kaupp, CDU. Man müsse jetzt die dringendsten Probleme, nämlich das Parken, die Kläranlage und die vielen Grill-Besucher, anpacken. Eine einjährige Testphase beim Verkehr fand er eine gute Idee. Er schlug vor, das Wasser vom Abschlagbecken 140 Meter bachabwärts erst in den Heimbach einzuleiten. Abteilungsleiter Tiefbau Konrad Ginter wandte dagegen ein, das werde etwa zwei Millionen Euro kosten.
Auch Jürgen Reuter („Aktive Bürger“) lobte: „Gut gemacht.“ Er forderte man solle sich auf zehn Punkte zu beschränken. Er bat Knebel: „Bitte machen Sie für Tennenbronn und den Sulgen das Gleiche.“ Das Thema Römer solle man „höher ziehen“ und beispielsweise eine „römische Herberge“ einrichten.
Der Rahmenplan Grafik: Stadt
Zum Thema Pächterfamilie betonte Eisenlohr, man sei mit der Familie seit zwei Jahren im Gespräch. Das bestätigte auch Waldmössingens Ortvorsteher Reiner Ulrich. Auch er lobte das „Feuerwerk an Ideen“ und dass Knebel einen „großen Aufschlag“ gemacht und den Weiherwasen ganzheitlich betrachtet habe. Das Konzept sollte „Schritt für Schritt“ umgesetzt, und „nicht in der Schublade landen“, wünschte er sich. Beim Römer-Thema habe man mit dem Landesdenkmalamt einen guten Partner an der Seite.
Emil Rode (Freie Liste) sprach von einer starken Präsentation und guten Vorschlägen. Auch für ihn sind Verkehr und Parken am wichtigsten. Dann erst sollte man alles andere angehen.
Nun wird als nächstes die Bürgerschaft informiert: Am 20. Oktober soll dazu eine Bürgerveranstaltung mit einem Spaziergang über das Gelände und einer Besprechung in der Kastellhalle in Waldmössingen stattfinden, bei der die Bürgerschaft auch mitwirken kann.
Aufgrund großer Nachfrage bietet das Senioren-Forum (SeFo) einen weiteren Nachmittag zum Thema „Ältere Generation trifft jüngere Generation… und lässt sich über Smartphone und Tablet beraten“.
Warum denn nicht die Erfahrungen der jüngeren Generation nutzen, die ja mit diesen Geräten aufgewachsen sind, während ältere Erwachsene manches erst neu lernen mussten? Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums sind wieder gerne bereit, ihre Kenntnisse weiterzugeben.
Warum denn nicht Jugendlichen die Chance geben, zeigen zu können, was sie schon im Alltag als selbstverständlich anwenden? Der Treff bietet Seniorinnen und Senioren die Gelegenheit, mit ihrem eigenen Handy oder Tablet zu kommen und sich in individueller Weise Fragen beantworten zu lassen zum Umgang mit diesen modernen Medien, zu Formen der modernen Kommunikation, zum Erstellen von Fotos, Speichern oder Versenden und natürlich ganz persönlichen Fragen zum eigenen Gerät.
Dazuhin werden auch einige Tipps gegeben, worauf man bei online-Fallen achten sollte. Die Gäste werden gebeten, ihre persönlichen Geräte mitzubringen (am besten frisch aufgeladen!).
Zum Auftakt gibt es wie gewohnt, Kaffee und Hefezopf, und dann verteilen sich die kleinen Gruppen in verschiedene Räume der Schule.
Elias Raatz und Richard König sind ihres Zeichens gleichermaßen beherzte Vertreter von gepflegtem Blödsinn, guter Laune und dennoch einer gesunden Portion Tiefgang. Beide laden ein, gemeinsam mit ihnen auf dem schmalen Grat zwischen Genie und Wahnsinn, Schlagfertigkeit und Emotionalität, Absurdität und Augenwinkern zu tanzen.
Bei Comedy, Poetry Slam und Schabernack präsentieren die beiden Künstler ihre Lieblingstexte – es wird lustig und poetisch, das Beste aus zehn Jahren Poetry Slam im Begegnungsrestaurant Aladin & Frieda in Lauterbach. am 6. Oktober um 20 Uhr.
Wer Essen möchte, bitte früher kommen. Anmeldung unter aladinundfrieda@gmail.com oder 0157-35493918.
Nachdem zahlreiche Maßnahmen in den Quartieren umgesetzt wurden und die Aufenthaltsqualität dadurch gesteigert werden konnte, lädt die Stadtverwaltung ab dem 5. Oktober zu abschließenden Rundgängen ein, um eine Bilanz zu ziehen (Foto: Stadtverwaltung Rottweil/Hermann).
Sitzgelegenheiten wurden geschaffen, mobile Bäume aufgestellt und die Verkehrsführung geändert. In den Vierteln der historischen Innenstadt hat die Stadtverwaltung im Sommer vieles davon umgesetzt, was mit den Einwohnern bei den Quartiersgesprächen vereinbart worden war. Bei abschließenden Rundgängen mit dem Mobilitätsteam der Stadtverwaltung gibt es ab dem 5. Oktober nochmals die Gelegenheit, die Maßnahmen zu diskutieren und Bilanz zu ziehen.
Rottweil. Bei den Quartiersgesprächen im Kapuziner Anfang des Jahres und bei Rundgängen vor Ort haben der städtische Mobilitätsbeauftragte Horst Bisinger und sein Team gemeinsam mit Anwohnern und Gewerbetreibenden über mögliche Maßnahmen diskutiert, um die Aufenthalts- und Lebensqualität in den Quartieren zu verbessern. Ideen zur Verkehrsberuhigung hat die Verwaltung in der sogenannten Verkehrsschaukommission mit der Polizei vor Ort in Augenschein genommen und wo möglich dann Schritt für Schritt umgesetzt. „Besonders die Einbahnstraßenregelungen im Sprenger- und Heilig-Kreuz-Ort führen zu einer deutlichen Verkehrsberuhigung und Verkehrssicherheit. Durchfahrtsverbote und Poller ergänzen die Maßnahme und unterbinden den Durchgangsverkehr“, berichtet Bisinger und nennt beispielsweise die Poller beim „Soluna“ im Johannserort. Mobile Bäume an verschiedenen Stellen ergaben ganz neue Platzsituationen. Besonders beim „Pauls“ in der Blumengasse stellte sich durch das zusätzliche Engagement des Betreibers eine regelrechte Wohlfühlatmosphäre ein. Die bisherigen Rückmeldungen aus den Quartieren waren dementsprechend überwiegend positiv, so Bisinger.
In den nächsten Wochen sollen nun bei abschließenden Rundgängen nochmals alle Veränderungen abgegangen und die Erfahrungen diskutiert werden. Die erneuten Rundgänge geben den Anwohnern die Möglichkeit, Rückmeldung zu geben, wo es noch Verbesserungspotenzial gibt. Im Anschluss wird eine erneute Verkehrsschau die Situation nochmals prüfen, bevor eine reguläre Beschilderung und gegebenenfalls auch Markierung erfolgt.
Das erste Gespräch findet am Donnerstag, 5. Oktober, um 17 Uhr im Sprengerort statt. Treffpunkt ist vor dem „Pauls“. Hierbei steht die Auswertung der Verkehrsführung auf dem Programm, zudem soll über künftige Baumstandorte gesprochen werden.
Der Termin für das zweite Gespräch ist am Donnerstag, 19. Oktober, ebenfalls ab 17 Uhr im Johannserort angesetzt. Treffpunkt ist beim „Soluna“. Auch hier wird über die Verkehrsführung gesprochen, zudem wird die Neugestaltung des oberen Kameralamtsgartens vorgestellt.
Das Gespräch im Lorenzort findet am Donnerstag, 26. Oktober, ab 17 Uhr statt. Treffpunkt ist beim Fotostudio Graner. Auch bei diesem Gespräch steht die Verkehrsführung im Mittelpunkt.
Die weiteren Termine im Waldtorort und im Heilig-Kreuz-Ort werden noch bekanntgegeben. Im Heilig-Kreuz-Ort ist geplant, im neuen Jahr einen Anwohnertermin zur Vorstellungen der geplanten Baumaßnahmen im Zuge der Sanierung der Gassen anzubieten. Beim Rundgang im Waldtorort soll noch in diesem Jahr die weitere Entwicklung des Verkehrsversuchs besprochen werden.
Vielfältig, kunterbunt und voller Leben – so wird der Freitag, 6. Oktober, rund um das staatliche Übergangswohnheim in der Lehrstraße 1 in Rottweil sein. Unter dem Motto: “Ein Tag für alle” lädt das Landratsamt Rottweil Interessierte jeden Alters ein,Traditionen und Speisen aus anderen Kulturen kennenzulernen. Die Veranstaltung dauert von 11 bis 18 Uhr.
Rottweil. Zusammen mit den Geflüchteten, die im Landkreis Rottweil leben, möchten die Integrationsbeauftragte des Landkreises Rottweil, Lena Kunle, und ihre Kolleginnen und Kollegen aus dem Amt für Aufnahme und Integration den Besucherinnen und Besuchern verschiedene Traditionen aus anderen Kulturkreisen näher bringen. Einblicke gibt es unter anderem in die afrikanische Kultur des kunstvollen Haareflechtens sowie in das aus Indien und dem mittelarabischen Raum stammende traditionelle, ornamentale Bemalen des Körpers mit Henna-Farbe.
Auf einem kleinen Kunsthandwerksmarkt werden vielfältige Handfertigkeiten präsentiert. Die Veranstaltung wird mit musikalischen Darbietungen, einem internationalen Buffet und Spielangeboten für Kinder umrundet. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich, der Eintritt ist frei. Die Organisatoren freuen sich über Spenden.
„Tempo 30: Was geht und was geht nicht?“ Darum dreht sich ein Online-Dialog, zu dem das Verkehrsministerium am 24. Oktober ab 18 Uhr einlädt. Der Abend ist Teil der Reihe „Was läuft gut? Was geht besser?“, bei der sich Bürger direkt mit dem Ministerium austauschen können. Am 24. Oktober stellt sich Staatssekretärin Elke Zimmer der Diskussion auch der Bürger aus Rottweil und Umgebung, wo ja der Verkehrsversuch derzeit hohe Wellen schlägt.
Rottweil. Der Straßenverkehrslärm oder auch ganz konkret die Frage, wie es vor der eigenen Tür besser werden kann, das ist immer wieder Gegenstand von Anfragen und Beschwerden lärmgeplagter Bürger an das Ministerium für Verkehr. Besonders das Thema Tempo 30 innerorts bewegt die Menschen. Mit Blick auf die entsprechenden Regelungen klärt das Verkehrsministerium im Gespräch ihre Fragen zum Lärmschutz entlang von innerörtlichen Straßen. Welche Möglichkeiten gibt es? Wer ist für die Umsetzung zuständig?
Zu Beginn der Veranstaltung wird Staatssekretärin Elke Zimmer in das Thema Lärmschutz einführen, dann werden Lärmschutzexperten einen kurzen Input geben, und danach freut man sich auf den Dialog. Eingeladen sind alle Bürger, sie haben die Möglichkeit, live Fragen zu stellen. Eine Anmeldung mit der eigenen Frage ist bis 19. Oktober über untenstehenden Link möglich.
Verkehrsministerium im Gespräch: Ministerium für Verkehr Baden-Württemberg (baden-wuerttemberg.de)
Garagenflohmarkt auf der Siedlung. Foto: Christiane Glaser
An zwei Wochenenden im September war auf der Siedlung „Auf der Brücke“ einiges geboten. Nach drei Jahren Zwangspause fand wieder ein „Zwiebel- und Blechkuchenfest“ statt.
Rottweil. Bei spätsommerlichem Wetter fanden sich etliche Siedler und Siedlerfreunde am Siedlerheim ein, um hausgemachten Zwiebelkuchen, Apfelkuchen, Zwetschgenkuchen, sowie Neuen Süßen, Erfrischungen und Kaffee zu genießen. Zusätzlich im Angebot war die gegrillte Rote im Wecken. Ein geselliges Beisammensein, dass bei den angenehm warmen Temperaturen und mit eiskaltem Sommerschorle, bis spät abends zum Verweilen einlud.
Kurz darauf lud die Siedlergemeinschaft zum ersten Garagenflohmarkt ein. Die Standgestaltung lag bei den teilnehmenden Verkäufern. Wer wollte, konnte bei sich im Vorgarten oder der Garage Schätzchen und Kostbarkeiten anbieten, auch Kräuterlimonade, Bowle, Waffeln, Kaffee und Kuchen fand sich zwischen Büchern, Spielzeug, Geschirr und Second-hand Kleidung.
Viele Flohmarktliebhaber und Neugierige spazierten über die Siedlung. Zur Orientierung gab es eine Straßenkarte mit Markierung der Verkaufsstände. Der Verein bot, an einem zentralen Punkt, Grillwurst im Wecken und Getränke an. Viel wichtiger, als ein Schnäppchen zu ergattern an diesem Nachmittag, waren schnell die lockeren und entspannten Gespräche vor den Garagen oder der Plausch im Gartenstuhl im Vorgarten. Für die Vereinsverantwortlichen waren dies zwei erfolgreiche Veranstaltungen.
Auch dieses Jahr lädt der Musikverein Rottweil-Hausen wieder zu seiner traditionellen Kirbe ein.
Rottweil.Hausen. Bei Schlachtplatte, Kürbissuppe und Käsetoast feiern der Musikverein Rottweil-Hausen mit den Gastkapellen aus Neukirch, Gösslingen, Hausen am Tann und Schönwald am 14. und 15. Oktober. Der “Kirbehock im Dirndlrock” startet am Samstag um 19 Uhr und am Sonntag gibt es ab 11 Uhr Frühschoppen. Zu Kaffee und Kuchen unterhält die Jugendkapelle und die in Blockflötengruppen. Der Musikverein freut sich auf ein schönes Fest und viele Besucher.
Der Erntedankaltar in Irslingen. Foto: Regina Lino Roeßle
Am Sonntag, 1. Oktober wurde in der St. Martin Kirche, Irslingen einen Erntedankgottesdienst gefeiert.
Dietingen-Irslingen. Das Mesner-Ehepaar Glaser hat mit Tochter Simone Kammerer den diesjährigen Erntedankaltar zum Thema „Dieses kleine Stück Brot in unsren Händen“ gestaltet. Der Kirchengemeinderar bedankte sich für das kunstvolle Ergebnis sowie für die Mühe und die Kreativität, die hinein geflossen ist. Ein Dank ging auch an die Blumen- und Geldspender.
Der reich geschmückter Marktstand in St. Laurentius Deißlingen. Foto: Blume und Kohl
Mit einem Familiengottesdienst – musikalisch gestaltet von INTAKT – feierte die Kirchengemeinde St. Laurentius Deißlingen und Pfarrer Felix Thome Erntedank.
Deißlingen. Ein reich geschmückter Marktstand sollte ins Bewusstsein rufen, dass die Fülle an Lebensmitteln, die für uns so selbstverständlich einfach da sind, mit viel Zeit, Mühe und Arbeit verbunden ist und deshalb besondere Wertschätzung erfahren sollte.
Genauer hinsehen mussten die Kinder, die bei dem Erntedankrätsel alle Veränderungen zwischen Original und Foto finden wollten. Auch dieses Jahr gestaltete die Gruppe Blume und Kohl neben dem Erntedankaltar wieder die große Erntekrone, die Gott zur Ehre über dem Mittelgang der Kirche aufgehängt, noch eine Weile bestaunt werden kann.
Der Markstand bleibt noch bis einschließlich Mittwoch, 4. Oktober stehen. So lange kann auch noch gerätselt werden.
Der Baum des Lebens als Erntedankbild
Foto: Berthold Hildebrand
Schülerinnen und Schüler im benachbarten Konvikt haben unter der Leitung von Werk-AG Leiterin Andrea Wörner das diesjährige Erntedankbild in der Kapellenkirche gelegt. Das Bild zeigt eine mit Naturmaterialien gestaltete Nachbildung eines „Vier-Jahreszeiten-Baumes“ mit den typischen Charakteristika von Frühling, Sommer, Herbst und Winter.
Rottweil. Diesen Baum hat übrigens der Sänger Peter Maffay in seinem Lied: „Der Baum des Lebens“ aus dem Musical Tabaluga besungen. Es inspirierte das pädagogische Personal und die Schülerschaft, sich in diesem Jahr für dieses Motiv zu entscheiden. Gleichzeitig soll das Bild ein Hinweis darauf sein, wie wichtig Bäume für das ökologische Gleichgewicht unserer Erde sind.
Die Schülerinnen und Schüler des Konvikts bitten in diesem Jahr um eine Spende für den Kinder- und Jugendhospizdienst der Malteser im Landkreis Rottweil. Dieser Dienst unterstützt Kinder und Jugendliche sowie ihre Familien, die von schwerer oder unheilbarer Krankheit, Sterben und Tod betroffen sind.
Der Teppich kann noch bis Mitte Oktober in der Kapellenkirche besichtigt werden. Dort liegt auch ein Blatt mit dem Text von Peter Maffay aus.
Eine Wandergruppe des Schwarzwaldverein Schramberg lernte kürzlich die Vielfalt des Schönbuchs kennen. Der Rundweg zwischen den Ammerbucher Ortsteilen Breitenholz und Entringen führt über weite Strecken durch das 460 Hektar große Naturschutzgebiet “Schönbuch-Westhang/Ammerbuch”.
Nach dem Aufstieg durch den Wengert bot sich den Wanderern vom Trauf ein fantastischer Ausblick ins Ländle mit den ausgedehnten Streuobstwiesen und kleinen Dörfern bis hinüber zur Wurmlinger Kappelle. Selbst der Hohenzollern war am Horizont zu erahnen. Nach kurzer Etappe durch lichten Buchenwald und Naturpfaden am Waldsaum gab es am Sportheim eine kleine Kaffeepause mit Kuchen im Freien.
Schliesslich geniesst man den sanften Abstieg durch den mit Trockenmauern, Hohlwegen und Hecken gegliederten Schönbuch-Westhang mit seinen Streuobstwiesen. Natürlich ermöglichte Wanderführerin Anne Eckhardt den Wanderern anschliessend, den 110 Tonnen schweren Schönbuchturm mit seinen zwei gegenläufigen Treppen (348 Stufen) zu erklimmen und den Blick über die Wälder bis zum Fernsehturm schweifen zu lassen.
Die 35 Meter hohe Konstruktion aus einheimischem Lärchenkernholz ist ein echter Hingucker, 1,1 Kilometer Stahlseile halten das Werk zusammen.
Wandertipp: Schönbuchspitzrunde, Wanderparkplatz Ammerbuch Breitenholz, Rundwanderung 8 km, 132 Höhenmeter, gute Wegmarkierung mit Apfelmotiv, Einkehrmöglichkeit im Sportheim/Vereinsheim TGV Entringen, Telefon 07073 – 6595. Die Anfahrt zum Schönbuchturm ist über Herrenberg möglich, Parkplatz am Naturfreundehaus.
Dieses Jahr jährt sich die Badische Revolution zum 175 Mal. Vorausgegangen war die Offenburger Versammlung am 12. September 1847 im Gasthof „ Salmen“ mit dem bekannten Friedrich Hecker und 800 bis 900 Personen.
Die Versammlung war Teil des Vormärz vor der Badischen und der Deutschen Revolution 1848/49 und wurde auch von den revolutionär gesinnten Schrambergern aufgegriffen. Aus diesem Anlass bietet Günter Buchholz eine Exkursion „Zum Salmen“ nach Offenburg an. Er hat sich intensiv mit der Schramberger Revolutionsgeschichte auseinandergesetzt und wird auch in der nächsten „Kräz“ dazu einen Artikel beisteuern. Der „Salmen“ wurde im vergangenen Jahr neu eröffnet als modern gestalteter Erinnerungsort, unter anderem mit einem 270 Grad-Film.
Folgendes Programm ist vorgesehen:
11 Uhr Treffpunkt Salmen. Dort gibt es eine Führung zum Thema badische Revolution 1848/49 und der jüdischen Geschichte in Offenburg. Diese dauert 60 Minuten.
Anschließend gibt es die Möglichkeit eines gemeinsamen Mittagessens in einer Gaststätte.
Danach bietet Buchholz einen kurzen Rundgang durch Offenburg zur Revolutionsgeschichte an.
Die Anreise erfolgt mit privaten PKWs. Gerne dürfen Fahrgemeinschaften gebildet werden. Bitte teilen Sie bei der Anmeldung mit, ob Sie eine Mitfahrgelegenheit benötigen oder bieten.
Die Adresse ist: Lange Straße 52, 77652 Offenburg; Parkmöglichkeit auf dem Parkplatz Ritterstraße oder in der Tiefgarage Alt-Offenburg (Goldgasse).
Bitte melden Sie sich bis zum Montag, 9. Oktober 2023 bei Annette Fuchs (Telefon 07422/280028) oder per Mail (info@museums-geschichtsverein-schramberg.de) an.
Wie in jedem Jahr veranstaltet auch dieses Jahr am 3. Sonntag des Oktobers Schrambergs älteste Bürgervereinigung, das “Freiamt Tös” sein traditionelles “Kilbe-Essen” für Mitglieder und Tös-interessierte Gäste.
So ist am 15. Oktober ab 11.30 Uhr in der “Braustube Schraivogel” eingedeckt, um sich bei einem leckeren Essen und gemütlichem, gemeinschaftlichen Beisammensein um die Pflege des Vereinslebens zu kümmern. Aufgrund von begrenzten Plätzen wird um Reservierung gebeten; an: kilbe-essen@freiamt-toes.de.
Idyllisch eingebettet in Grün zeigt diese Aufnahme aus dem reichen Schatz der "Rottweiler Bilder" den Blick über den Stadtgraben in den Sechzigerjahren. Foto: Rottweiler Bilder
Ein Kloster, wo jetzt die Kreissparkasse steht, eine Kastanien-Allee an der Königstraße: Die digitale Foto-Sammlung des Vereins „Rottweiler Bilder“ zeigt die Stadt, wie sie früher war – und heute ist. Ab 5. Oktober sind bei einer Ausstellung im Alten Rathaus Beispiele zu sehen. Vorab erzählte der Vorsitzende Heinz Zimmermann der NRWZ, was für ihn den Reiz der „Rottweiler Bilder“ ausmacht.
Denn wenn Zimmermann und ein enger Kreis von Mitstreitern nicht hoch motiviert wären, gäbe es den Verein „Rottweiler Bilder“ nicht. Ebenso wenig wie die Foto-Sammlung auf der gleichnamigen Homepage, die der Verein betreut.
Ein Stück Wirtschaftsgeschichte: Diese um 1940 entstandene Aufnahme zeigt das Abschlauchen von Pfälzer Wein auf kleinere Fässer auf dem Güterbahnhof. Foto: Grimm
„Über 100 000 Motive sind dort mittlerweile zu finden“, berichtet Heinz Zimmermann nicht ohne Stolz. Und fast täglich werden es mehr. Die Neuzugänge zeigen ganz aktuelle Ereignisse in der Stadt, etwa das Skateboard-Event vergangenen Samstag. Oder den Abendmarkt am Donnerstag beim Heilig-Kreuz-Münster.
Das Team der “Rottweiler Bilder” hat immer auch besondere Ansichten und Situationen im Blick – wie hier 2020, als die Sonnenscheibe spätabends zwei Wahrzeichen der Stadt, Kapellen- und Münsterturm, verband. Foto: Rottweiler Bilder
Das Team der „Rottweiler Bilder“ führt damit eine Tradition fort, die Norbert Luksch, Gründer der „Rottweiler Bilder“ initiiert hat. Mit großem Fleiß trug er historische und neuere Bilddokumente zu Rottweil zusammen. „Sogar eine Art Tagebuch zu Ereignissen in der Stadt hat er geführt“, erläutert Heinz Zimmermann.
Das konnte die Gruppe von Aktiven, die nach dem Tod von Luksch 2013 die Betreuung der Foto-Sammlung übernahmen, seit 2015 organisiert in einem Verein, nicht weiterführten. Wohl aber die Grundidee, das Leben und den Wandel in der Stadt zu dokumentieren.
Dokumente des Wandels: Die Kreuzungssituation zwischen Königs- und Stadionstraße 1960, stadtauswärts gesehen… Foto: Rottweiler Bilder… und 2016. Foto: Rottweiler Bilder
„Da stößt man einfach auf so viele spannende Dinge“, erzählt Heinz Zimmermann. Schon eine Aufnahme aus den 1950er Jahren, die den Bereich zwischen Stadionstraße und Dammstraße zeigt, führt in ganz andere Welt: „Dort hatten die Eucharistiner ein Kloster mit Schule und großer Gartenanlage“, erläutert Zimmermann. „Das weiß heute kaum noch jemand“, fügt er hinzu – ein Grund mehr, die Sammlung der „Rottweiler Bilder“ zu pflegen und weiter auszubauen.
Dabei helfen viele mit. „Das Foto vom Eucharistiner-Kloster zum Beispiel haben wir von jemandem bekommen, der dort zur Schule gegangen ist“, sagt Heinz Zimmermann. Auch anderes wird den Bild-Experten zugetragen. Etwa eine Serie von Aufnahmen, die ein im Krieg nahe Aixheim notgelandetes Flugzeug der deutschen Wehrmacht zeigen, das von Ochsen aus dem Acker gezogen wird.
Blick in die von Kastanien gesäumte Königstraße 1957. Foto: Rottweiler BilderUnd die Königstraße von fast exakt demselben Standpunkt aus gesehen 60 Jahre später, 2017. Foto: Rottweiler Bilder
So ist nach und nach eine Foto-Chronik der neueren Geschichte Rottweils entstanden. Vielleicht auch eine Art Familien-Album. Denn wenn Heinz Zimmermann mal wieder eine Anfrage erhält, aus ganz Deutschland und darüber hinaus, hat er manchmal fast den Eindruck, dass es eine familiäre Verbundenheit mit Rottweil gibt. Die viele weitertragen, auch wenn sie nicht mehr hier leben.
Zu den kuriosesten Beispielen zählt die Bitte einer nach Brasilien ausgewanderten Rottweiler Familie, die ihrem betagten Familienoberhaupt ein bestimmtes Rottweil-Motiv schenken wollten. „Die wussten, dass sie ihm damit eine große Freude machen“, erinnert sich Zimmermann.
Mit der Ausstellung im Alten Rathaus will er nun Interesse wecken für die „Rottweiler Bilder“ – sowohl für den Verein, als auch das Anliegen, für das dieser steht. Die Präsentation zeigt neben bildschönen Bilderbuch-Aufnahmen unter anderem viele Gebäude und Straßenzüge früher und heute – wobei als ältestes Motiv das Café-Lehre-Eck anno 1891 heraussticht.
Die Ausstellung soll zudem dafür sensibilisieren, dass man alte Fotos, die man zuhause findet, Heinz Zimmermann schicken kann. Denn in der Sammlung der „Rottweiler Bilder“ bekommen auch Motive, die zunächst eher unscheinbar wirken, wieder einen größeren Zusammenhang. So tragen die „Rottweiler Bilder“ als verbindende Plattform dazu bei, dass aus einzelnen Motiven ein größeres Bild, ein Gesamtbild entstehen kann. Mit dem sich vielleicht auch künftige Generationen im vertieften Sinne ein Bild machen können.
Ein neueres der “Rottweiler Bilder”: Die Stadt bei Nacht, aufgenommen am 22. August 2023. Foto: Rottweiler Bilder
Um die junge Generation will sich der Verein künftig übrigens verstärkt bemühen. Gedacht ist etwa an einen Fotowettbewerb zu einem Rottweiler Thema durch eine Schulklasse – mehr soll derzeit aber noch nicht verraten werden. Auch sonst hat das „Rottweiler Bilder“-Team noch einiges vor: „Die Landesgartenschau, die Hängebrücke“ – Heinz Zimmermann ist sicher, dass die Motive nicht ausgehen. Und freut sich, wenn er diese den „Rottweiler Bildern“ weiter kontinuierlich hinzufügen kann.
Info: Den Bilderschatz der „Rottweiler Bilder“ findet man im Internet unter https://www.rottweil.net
Abendstimmung bei BBS in Schiltach-Hinterlehengericht. Archiv-Foto: him
Die erneute Insolvenz des Schiltacher Felgenherstellers BBS haben der bisherige Geschäftsführer Jürgen Klingelmeyer und der vorläufige Insolvenzverwalter in einem Brief an „die Geschäftspartner & Lieferanten der BBS automotive GmbH“ vom 29. September bestätigt.
Schiltach. Klingelmeyer und Rechtsanwalt Sebastian Schäfer vom vorläufigen Insolvenzverwalter Martin Mucha erklären in dem Schreiben, das der NRWZ vorliegt: „Der Geschäftsbetrieb des Unternehmens wird im Einvernehmen mit dem vorläufigen Insolvenzverwalter fortgeführt. Ihre bisherigen Ansprechpartner bei der BBS automotive GmbH stehen Ihnen auch weiterhin zur Verfügung.“
Betroffen von der Insolvenz sind neben den Mitarbeitern im Hauptwerk in Schiltach-Hinterlehengericht auch die etwa 75 Beschäftigten in Herbolzheim, wo die Lackiererei und der Versand sich befinden. Insgesamt seien es noch 270 Beschäftigte, so ÌG Metallsekretär Stefan Prutscher.
Schreiben an die Geschäftspartner.
Der BBS-Geschäftsführer und der Rechtsanwalt sind laut ihrem Schreiben „zuversichtlich, dass eine Sanierung des Unternehmens im Rahmen des eingeleiteten Insolvenzverfahrens gelingen wird“.
“Wollen zuverlässiger Partner bleiben”
Man wolle sich in den kommenden Wochen und Monaten so aufstellen, dass man „den Kunden und Lieferanten weiterhin ein zuverlässiger Partner sein“ könne. Klingelmeyer und Schäfer bitten die Geschäftspartner, BBS in dieser schwierigen Phase zu begleiten und “unserem Unternehmen durch die weitere Belieferung zu den bisherigen Konditionen Ihr Vertrauen schenken“.
Laut einer Mitteilung seiner Kanzlei hatte Mucha am Donnerstag die Belegschaft informiert. Er verschaffe sich jetzt „einen Überblick über die Lage“. Er bestätigt in der Mitteilung, was als Ursache bereits bekannt war, nämlich die hohen Energiekosten.
„Dazu kommt, dass die erforderlichen Preiserhöhungen zusammen mit der steigenden Inflation zu einer deutlichen Kaufzurückhaltung der Verbraucher bei diesen hochwertigen Produkten geführt haben.“ Mucha berichtet, dass BBS im vergangenen Jahr etwa 50 Millionen Euro Umsatz gemacht habe.