Polizei kontrolliert Autofahrer vor Schulen und Kindergärten: Ein Drittel begeht Verstöße

426 Autofahrerinnen und Autofahrer haben Beamte des Polizeipräsidiums Konstanz am Dienstag im Rahmen eines bundesweiten Sicherheitstages kontrolliert – und bei rund einem Drittel davon Verstöße festgestellt. Das Besondere an den Kontrollstationen: Sie waren vor Schulen und Kindergärten eingerichtet. Offenbar zu Recht.

Das Polizeipräsidium Konstanz hat sich am Dienstag an der bundesweiten Aktion „sicher.mobil.leben“ beteiligt. „Der Blick richtete sich auf die Sicherheit von Kindern im Straßenverkehr“, heißt es in einer Mitteilung aus dem Präsidium in Konstanz, dessen Beamtinnen und Beamte auch für den Landkreis Rottweil zuständig sind, daneben für Tuttlingen, Schwarzwald-Baar und Konstanz.

„In Zahlen gesprochen, richteten die Kolleginnen und Kollegen des Präsidiums 52 Kontrollstellen ein, an denen sie 448 Fahrzeuge kontrollierten“, berichtet ein Sprecher der Behörde. Da sich der Schwerpunkt der seit 2018 jährlich wiederkehrenden Aktion, dieses Jahr an den Schutz der jüngsten Verkehrsteilnehmer gerichtet habe, überprüften die Beamten den Verkehr vorwiegend an Schulen und Kindergärten.

So kontrollierten die Polizisten laut Bericht 426 der Autos vor solchen Einrichtungen. Dabei stellten sie 129 Verstöße fest: 34 Kinder saßen nicht auf Kindersitzen oder waren nicht vorschriftsmäßig angeschnallt. Zwölfmal war die Ladung nicht richtig gesichert und 18 Mal monierten die Polizistinnen und Polizisten Parkverstöße. Zwei Verkehrsteilnehmer standen unter alkoholischer Beeinflussung, 30 Fahrzeugführer benutzten widerrechtlich das Handy und dreimal wurde die erlaubte Höchstgeschwindigkeit überschritten.

Die Polizei appelliert im Hinblick auf die festgestellten Verstöße an Eltern, auf die richtige Sicherung von Kindern im Auto zu achten. „Kindersitze und Sicherheitsgurte retten im Ernstfall Leben und verhindern schwere Verletzungen“, lautet die Erklärung.

Laut Straßenverkehrsordnung müssen Kinder unter zwölf Jahren oder bis zu einer Körpergröße von 150 Zentimetern mit einem geeigneten Kindersitz gesichert werden.

„Auch diese Kontrollaktion hat leider wieder gezeigt, wie wichtig die Überwachungsmaßnahmen sind“, schließt die Polizei. Deshalb würden die Beamtinnen und Beamten auch weiterhin Verkehrskontrollen vornehmen, um die Teilnahme am Straßenverkehr für alle sicherer zu machen.